Hohenloher Runde: von Langenburg nach Waldenburg

 

HohenloheLogoEine südliche Teiletappe der Hohenloher Runde verläuft von Langenburg nach Waldenburg und ist 29 km lang. Ich bin mit der Buslinie 71 vom ZOB in Schwäbisch Hall nach Langenburg gefahren und habe die Wandertour vor dem Schloß Langenburg begonnen. Am Bahnhof in Waldenburg bin ich wieder zurück zum Bahnhof nach Schwäbisch Hall gefahren. Zum ZOB sind es dann noch drei Kilometer quer durch Schwäbisch Hall. Die Höhepunkte der Streckenwanderung sind das Schl0ß Langenburg und das Schloß in Tierberg. Der Wanderweg ist abwechslungsreich (Pfade, Wiesenwege, Straßen, etc.) und sollte bei gutem Wetter gelaufen werden. Der erste Teil des Weges verläuft auf dem Kochersteig. Bei Steinkirchen, wo die Hohenloher Runde den Kochersteig verlässt, habe ich mitten im Wald keinen realen Wanderweg auf der GPX-Route der Hohenloher Runde gefunden. Ein Umweg von 30 Min. zwischen Kocher und Steinbruch war erforderlich. Danach geht der (Rad-)weg bis zum Ziel Bahnhof Waldenburg nur noch der Straße entlang.

Das Schloss Langenburg ist und war die Residenz der Familie Hohenlohe-Langenburg. Das Schloss liegt in Langenburg auf einer Bergzunge hoch über dem Jagsttal. Seit 1960 sind Teile der Anlage als Museum der Öffentlichkeit zugänglich, nämlich der Renaissance-Innenhof, der wegen seiner besonderen Akustik weithin bekannt ist, die Schlosskapelle sowie sieben Räume (Bretterner Gang, Neue Tafelstube, Archivstube, Barocksaal, Königseckzimmer, Feodora-Bibliothek, Lindenstamm-Zimmer). Alljährlich finden im Barocksaal des Schlosses einige Konzerte der Reihe Hohenloher Kultursommer statt. Seit 1950 gibt es unterhalb des Schlosses im Rosengarten ein Schlosscafe.

Die Burg Tierberg ist eine stauferzeitliche Ritterburg auf dem Gebiet des Ortsteils Steinkirchen der heutigen Gemeinde Braunsbach. Die Spornburg steht in einer Höhe von ca. 400 m auf einem von zwei zusammen-laufenden Bachtälern geschaffenen Westsüdwestsporn der hier knapp 7 km breiten Hochebene zwischen den Flüssen Kocher im Westen und Jagst im Osten. Die Schildmauerburg Stetten steht knapp 5 km nördlich der Burg Tierberg, in ähnlicher Lage unmittelbar am östlichen Kochertaltrauf. Die Burg Tierberg, bzw. das Jagdschloss Tierberg, ist einer der Schauplätze in Agnes Günthers Roman Die Heilige und ihr Narr und wird im Roman als Schloss Schweigen bezeichnet. Der Wanderweg verläuft unterhalb der Burg, so dass man sich auf der Wanderstrecke umdrehen muss um die Burg zu bewundern.

Wegstrecke:
Langenburg - Schloß Langenburg - Alte Steige - Bächlingen - unterhalb Burg Tierberg - Tierberg - Winterberg - Sommerberg - Weilersbach - Steinkirchen - Rüblingen - Schloßstraße - Eschental - Bauersbach - Unterquerung A6 - Westernach - Ziegelweg - Waldenburg Bahnhof

18 Mrz 16: Stromberg-Heuchelberg: Waldenserweg

 

WaldenserWegDer Waldenserweg ist ein 25 km langer Wanderweg im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Er beginnt in Oberderdingen-Großvillars und endet in Ötisheim-Schönenberg (oder im Bahnhof von Mühlacker). Die Highlights der Tour sind der Aalkistensee, der Ausblick vom Eichelberg und die Chartaque nahe Mühlacker. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Der Waldenserweg ist ein kulturhistorischer Wanderweg und greift die Geschichte der Waldenser und Hugenotten auf, die von Ludwig XIV. aus ihrer französischen Heimat vertrieben wurden und sich insbesondere im Süden und Südwesten des heutigen Naturparks ansiedeln konnten.

Ursprünglich waren die Waldenser eine Vereinigung religiöser Laien, die im 12. Jahrhundert durch den Lyoner Kaufmann Petrus Valdes in Südfrankreich gegründet und von der Inquisition verfolgt wurden. Im Mittelalters bildeten die Waldenser eine der bedeutendsten Gruppen dissidenter Christen in der abendländischen Geschichte. Petrus Valdes ließ Ende des 12. Jahrhunderts die Bibel in die Volkssprache übersetzen und predigte nach dem Verzicht auf sein Vermögen als Laie. Die Waldenser wurden daraufhin von der katholischen Kirche als Ketzer verurteilt und verfolgt. Im Jahr 1698 wurden rund 3.000 französische Waldenser und Hugenotten wegen ihres reformierten Glaubens aus dem heutigen Piemont vertrieben. Sie siedelten sich daraufhin in Südhessen und Württemberg an. Da es zu wenige Felder zum Bewirtschaften gab, baten die Waldenser im Jahre 1701 um Aufnahme im Herzogtum Württemberg und erhielten von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg die Erlaubnis, sich auf seinem brachliegenden Land auf der Gemarkung Grünwettersbach anzusiedeln.

Wegstrecke:

Großvillars – Knittlingen – Faustmuseum – Schillingswald – Kleinvillars – Lerchenmühle – Aalkistensee – Ziegelweg – Frankenweg – Eichelbergkopfweg – Ölbronner Eichelberg – Schanzengraben – Richtstattweg – Grenzweg – Erlenbachtal – Naturfreundehaus – Barfußpfad Ötisheim – Bahnunterführung – Wannenwald – Sternschanze – Chartaque – Schönenberg – (Bahnhof Mühlacker)