Löwenpfad Filsursprung-Runde

 

Loewenpfade LogoDer Löwenpfad Filsursprung-Runde ist eine 15 km lange Rundwanderung bei Wiesensteig. Die Tour startet und endet auf dem Parkplatz Papiermühle in Wiesensteig. Die Wandertour führt zu Beginn durch das Autal mit seinen schönen Hohlwegen und danach hinauf auf die Albhochfläche. Wenig später erreicht der Wanderer den Aussichtspunkt Knaupenfels und die mystische Kulisse der Burgruine Reußenstein. Kühn steht sie auf dem hochragenden Felsenriff am Nordrand der Schwäbischen Alb. Sie zählt zu deren schönsten Burgruinen mit einem herrlichen Blick ins Neidlinger Tal. Sagenhafte Aussichten bieten sich auf dem weiteren Wegeverlauf am Rande des Albtraufs.

Weiter geht es durch den geschützten Wald und auf naturbelassenen Pfaden in Richtung Schertelshöhle. Ausgehend vom Löwenpfad ist der Weg zu dieser Schauhöhle – übrigens eine der sehenswertesten und tropfsteinreichsten der Schwäbischen Alb – gesondert ausgewiesen. Der weitere Weg führt zurück ins Hasental und zu einem der Höhepunkte des Rundwanderweges: der Filsursprung. Dort angekommen erwartet den Wanderer neben einer Schutzhütte und zwei Grillstellen eine beeindruckende Kulisse aus Wiesen, Wäldern und der jungen Fils. Die Rundwanderung verabschiedet sich mit einem ihrer schönsten Abschnitte am Flusslauf der Fils entlang auf verwunschenen Pfaden.

Die Ruine Reußenstein ist die Ruine einer Felsenburg oberhalb von Neidlingen im Landkreis Esslingen. Heute ist der Reußenstein ein beliebtes Ziel für Kletterer und Wanderer und gehört zu den meistbesuchten Burgen der Alb. Die Ruine Reußenstein wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats Dezember 2012 ernannt.

Nach der von Wilhelm Hauff verfassten Sage ließ der Riese Heim vom Heimenstein, der bis dahin in der Felshöhle in den gleichnamigen Schwammstotzen auf der gegenüberliegenden Talseite gelebt hatte, die Burg auf dem Reußenstein erbauen. Um auf den Reußensteinfelsen zu gelangen, musste er erst mit einem großen Schritt das Tal durchqueren, trat dabei aber zu kurz und blieb mit einem Fuß in dem morastigen Talgrund stecken. Als er ihn wieder herauszog, entsprang dem Fußstapfenloch eine Quelle, wodurch er ganz nebenbei die Lindach geschaffen hatte.

Zuletzt fehlte an der fast fertigen Burg noch ein Nagel. Keiner der Handwerker wagte es jedoch, diesen in luftiger Höhe einzuschlagen. Da kam ein junger Geselle aus dem Neidlinger Tal, der es wagen wollte. Der Riese hielt den jungen Mann mit seiner mächtigen Faust zum Fenster hinaus über den Abgrund, bis er sein Werk beendet hatte. Als Lohn bekam er Reichtum und die Tochter des Meisters zur Frau.

Wegstrecke:
Parkplatz Papiermühle bei Wiesensteig - Autal - Ziegelhof - Aussichtspunkt Knaupenfels - Hofgut Reußenstein - Burgruine Reußenstein - Parkplatz Bahnhöfle - Steinweg - Rudertälesweg - Hasental - Grauer Stein - Schertelshöhle - Filsursprung - kleine Filsursprung - Papiermühle

Bodensee: SeeGang Etappe 2 und 3

 

SeeGangDie zweite und dritte Etappe des Premium-Wanderweges SeeGang verläuft von der Insel Mainau zur Marienschlucht. Der Wanderweg ist 15 km lang. Das Highlight dieser Tour ist die Marienschlucht, die trotz Sperrung über einen Seitenweg beeindruckend ist. Die Wanderung beginnt am Parkplatz vor der Insel Mainau. Zunächst geht es leicht bergauf nach Litzelstetten zum Aussichtspunkt Purren, der sowohl auf den Bodensee als auch auf die Schweizer Berge (bei Föhn) eine tolle Aussicht bietet. Der Weg führt weiter durch den Mainauwald zum Aussichtspunkt Olber. Bergauf durch Wald und Obstwiesen geht es weiter Richtung Ziegelhof und anschließend wieder bergauf Richtung Wallhausen. Die zweite Etappe endet auf dem Waldparkplatz Eulenbach oberhalb von Wallhausen.

Die dritte Etappe des Premiumwegs führt nun zum Burghof, in dem man sich stärken und auch übernachten kann. Kurz vor dem Burghof geht es Treppen hinunter und der Weg führt auf eine kleine Brücke über den Katharinenbach. Zur Zeit meiner Wanderung ist die übliche Strecke durch die Marienschlucht wegen Hangabrutschgefahr gesperrt. Der weitere Weg verläuft etwas oberhalb der Marienschlucht, der aber trotzdem sehenswert ist. Nach der Schlucht führt der Weg durch einen Golfplatz, der im Clubhaus eine weitere Einkehrmöglichkeit bietet. Vom Golfplatz aus gelangt der Wanderer an den noch gesperrten Marienschluchtparkplatz. Ab hier bewegt sich der Wanderer wieder auf der Original-SeeGang-Route und die nächste Etappe in Richtung Liggeringen kann angegangen werden.

Die Marienschlucht ist rund 100 Meter tief in Molassegestein eingeschnitten und stellenweise nur etwa einen Meter breit und stellt eines der beliebtesten Wanderziele am Bodensee dar. Über Holztreppen und -gänge, die neben und teilweise über dem Wasserlauf angelegt sind, ist sie begehbar. Der Treppenweg biegt kurz vor dem oberen Ende der Schlucht nach rechts zur Ruine Kargegg ab, weiterhin ansteigend, und bietet Aussichtspunkte auf den Überlinger See. Die Steilwand am Südufer des Überlinger Sees, in der die Marienschlucht liegt, fällt auch unter Wasser noch etwa 90 Meter tief ab und weist zwischen Wallhausen und Marienschlucht noch ein weiteres Naturphänomen auf, den Teufelstisch.

Wegstrecke:
Insel Mainau - Litzelstetten - Aussichtspunkt Purren - Mainauwald - Aussichtspunkt Olber - Ziegelhof - Wallhausen - Waldparkplatz Eulenbach - Burghof - Katharinenbach - Golfplatz - Marienschluchtparkplatz