E1 Etappe 10.15: Singen – Güttlingen

 

E1 WegezeichenDie E1-Teiletappe 10.15 verläuft von der Peter-und-Paul-Kirche in Singen (Hohentwiel) nach Güttlingen. Die Highlights der 17 km langen Streckenwanderung sind der Friedinger Schlossberg und der Steißlinger See. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Singen liegt im Hegau, nordwestlich des Bodensees am Fuß des Hohentwiels, eines Phonolithkegels (Vulkankegel), der zu den Hegaubergen gehört. Zwischen der Stadt und dem Hohentwiel fließt die Radolfzeller Aach, welche in der Gemeinde Aach nördlich von Singen entspringt – das Wasser stammt von der zwischen Immendingen und Möhringen und bei Fridingen versinkenden Donau – und nach Verlassen des Stadtgebiets westlich von Radolfzell in den Bodensee mündet. Im Südwesten des Gemeindegebiets verläuft die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz.

Der Friedinger Schlossberg ist ein Berg im Hegau auf der Gemarkung des Singener Stadtteils Friedingen. Er liegt zentral im Landkreis Konstanz, rund 7 km nordwestlich des Untersees, einem Teil des Bodensees, dessen Mittelwasserstand er um rund 150 m überragt. Damit ist er die höchste Erhebung einer Kette von Bergen und Hügeln, die zusammen die Hegauniederung in ein nördliches und ein südliches Becken unterteilen.

Wählt man am Schlossberg den steilen, direkten Weg zum Gipfel über den nordwestlichen Bergkamm, so trifft man ab 520 m ü. NHN auch hier auf diese grobsandigen Schichten. Am Nordhang dagegen erkennt man beim Aufstieg am Rande des alten Weges, der sich als Hohlgasse im Laufe der Jahrhunderte tief eingegraben hat, vom so genannten Siechenhaus, in Landkarten als Leprosenhaus bezeichnet, kommend, die zur Oberen Meeresmolasse gehörenden graugrünen feinkörnigen Glaukonitsande, die teilweise auch zerbrochen auf dem Weg liegen und dort ab einer Höhe von 500 m ü. NN bis 510 m ü. NN anstehen.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Steißlingen liegt nördlich des Bodensees im Hegau. Die Steißlinger Torkel: Als Torkel werden sowohl Weinpressen als auch das Gebäude, in dem sie stehen, bezeichnet. Um 1500 war Baubeginn der jetzigen Torkel, 1620 standen acht große trukh ‚Torkeln‘ in der Steißlinger Herrentorkel. Im 19. Jh. folgte der Niedergang des Weinbaus durch Missernten und Rebkrankheiten, 1912 brach ein Brand in der Torkel aus. Aufgrund neuer Rebkrankheiten wich 1929 der Weinbau dem Obstanbau, in den 1960er und 1970er Jahren verfiel die Herrentorkel zusehends. 1976 bis 1979 erfolgten erste Restaurierungsmaßnahmen, 1991 kaufte die Gemeinde die Torkel, 2003 bis 2004 wurden grundlegende Sanierungsmaßnahmen am Gebäude durchgeführt (Restaurierung der Torkelbäume und der Quetsche). Im Mai 2004 fand die Einweihung und Übergabe der sanierten Torkel an die Bevölkerung statt.

Die ehemalige Gemeinde Güttingen ist heute ein Stadtteil von Radolfzell am Bodensee im Landkreis Konstanz. Südwestlich von Güttingen befindet sich der Buchensee. Güttingen wurde 860 als Chutininga erstmals erwähnt. Besitzungen hatte das Kloster St. Gallen. Doch schon in frühgeschichtlicher Zeit war die Region besiedelt. So fand sich in Güttingen ein Gräberfeld der Bronze- und Eisenzeit. Im 12. Jh. tauchen die Herren von Güttingen auf, zwei Burgen sind im 16. Jh. erwähnt (Burg Pfingstbühl).

Wegstrecke:
Singen (Hohentwiel) - Peter-und-Paul-Kirche - Herz-Jesu-Kirche - Storchenplatz - Städtisches Hallenbad - Adlerweg - Eibenweg - Schlosshof - Friedinger Schlossberg - Leprosenhaus - Jöhlisberg - Fronholzhütte - Grundhalde - Steißlingen - Steißlinger See - Pfarrkirche St. Remigius - Am Rehmenbach - Schloßhöfe - Homburg - Schloßhaldenweg - Stahringen - Zur Schanz - Ziegelhof - Durchenberg - Güttingen - St. Ulrich

Hegau: von Singen nach Radolfszell am Bodensee

 

Hegau LogoEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft auf einer E1-Teiletappe von Singen (Hohentwiel) nach Radolfszell am Bodensee. Die Wandertour startet am Bahnhof in Singen und endet am Bahnhof in Radolfszell. Ich bin mit der Dt. Bahn von Radolfszell in 15 Min. nach Singen zurückgefahren. Die Highlights der 23 lm langen Streckenwanderung sind der Ausblick vom Friedinger Schlossberg und das Münster „Unserer Lieben Frau“ in Radolfszell. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Singen (Hohentwiel) liegt im Hegau, nordwestlich des Bodensees am Fuß des Hohentwiels, eines Phonolithkegels (Vulkankegel), der zu den Hegaubergen gehört. Zwischen der Stadt und dem Hohentwiel fließt die Radolfzeller Aach, welche in der Gemeinde Aach nördlich von Singen entspringt – das Wasser stammt von der zwischen Immendingen und Möhringen und bei Fridingen versinkenden Donau – und nach Verlassen des Stadtgebiets westlich von Radolfzell in den Bodensee mündet. Im Südwesten des Gemeindegebiets verläuft die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz.

Auf dem Hausberg Hohentwiel, der wichtigsten touristischen Attraktion Singens, liegt die größte deutsche Festungsruine. Ihre Festungsanlagen wurden erst 1801, nachdem sie ihre militärische Funktion schon weitgehend verloren hatten, in den Napoleonischen Kriegen von französischen Truppen geschleift. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 919 als Duellum, einer Burg im Besitz des Reiches. Im 12. Jh. war sie im Besitz der Herren von Singen und teilte zunächst die Geschicke des Dorfes. 1538 wurde sie an den Herzog von Württemberg verkauft, der sie zu einer Festung ausbauen ließ. Die Festung konnte zahlreichen Belagerungen standhalten. Im 18. Jh. diente sie als Staatsgefängnis und blieb, auch nachdem sie von den Franzosen im Jahre 1801 geschleift worden war, württembergische Staatsdomäne.

Der Friedinger Schlossberg ist ein Berg im Hegau auf der Gemarkung des Singener Stadtteils Friedingen. Er liegt zentral im Landkreis Konstanz, rund 7 km nordwestlich des Untersees. Damit ist er die höchste Erhebung einer Kette von Bergen und Hügeln, die zusammen die Hegauniederung in ein nördliches und ein südliches Becken unterteilen. Wegen des milden Klimas durch die Nähe zum Bodensee und der exponierten Lage dienten die sonnigen süd- und südostorientierten Berghänge bis ins 20. Jh. und lange Zeit davor dem Weinbau, der mit dem Verbot der Pflanzung amerikanischer Rebsorten im Jahre 1929 aufgegeben wurde. Heute zeigen sich die ehemaligen Weinbauflächen hauptsächlich als Wiesen, die durch Beweidung kurz gehalten werden, mit vereinzelten, schattenspendenden Bäumen, Baumgruppen und Sträuchern. Seit 2023 wird auf einem kleinen Teil der ehemaligen Weinberge wieder Wein angebaut. Die nördlich orientierten Berghänge sind dagegen hauptsächlich mit Wald bedeckt.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Steißlingen liegt nördlich des Bodensees im Hegau. Der Steißlinger See ist ca. 11 Hektar groß. Der aus eingeschotterten Eismassen hervorgegangene See weist eine Länge von 600 Metern auf und misst an seiner breitesten Stelle 255 Meter. Das touristisch bedeutende Freibad des Sees hat pro Badesaison etwa 50.000 Besucher.

Radolfzell liegt am nordwestlichen Ufer des Bodensees, am Untersee (Zeller See und Gnadensee), an der alten Straße Konstanz-Singen-Engen, landschaftlich eingebettet zwischen Bodensee, Höri, Hegau und Bodanrück. Im östlichen Stadtgebiet befindet sich auf der Gemarkung Möggingen der etwa 2 km lange und 600 Meter breite Mindelsee. Das Münster Unserer Lieben Frau ist ein spätgotischer Bau, der wahrscheinlich eine ältere spätromanische Basilika ablöste. Die älteste Wandmalerei zeigt eine Kreuzigungsszene, die vom Künstler in die Gegend um Radolfzell verlegt wurde. Weitere Kirchen in der Kernstadt sind die katholische Kirche St. Meinrad von 1957/1959 und die evangelische Christuskirche von 1965/1967.

Wegstrecke:
Singen - Bahnhof - Herz-Jesu-Kirche - Waldeckstraße - Adlerweg - Eibenweg - Egelsee - Friedinger Schlossberg - Leprosenhaus - Fronholzhütte - Steißlingen - Schloss Steißlingen - Rehmenbach - Homburg - Schloßhöfe - Schloßhaldenweg - Stahringen - Ziegelhof - Güttingen - St. Ulrich - Buchensee - Hohen Gemingen - Waldkapelle - Steilerweg - Alter Bohl - Radolfszell am Bodensee - Altbohl - Unterer Stürzkreut - Christuskirche - Münster Unserer Lieben Frau - Bahnhof