RemstalWeg Etappe 2: von Strümpfelbach nach Schorndorf

 

RemstalWegLogoWandergenuss gibt es auch auf der zweiten Etappe des RemstalWeges von Strümpfelbach nach Schorndorf. Den Wanderer erwarten auf dieser 22 km langen Streckenwanderung Weinberge, Wald und Streuobstwiesen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Hirschkopf ins Remstal und das Kaisersträßle. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Karlstein ist ein Gedenkstein in den Weinbergen in der Nähe von Endersbach und Strümpfelbach (beide Ortsteile von Weinstadt östlich von Stuttgart). Bei ihm befindet sich ein Aussichtspunkt auf etwa 430 m, der einen weiten Blick ins Remstal und bis nach Stuttgart bietet. Direkt am Waldrand liegt eine Grillstelle mit dazugehörigem Kinderspielplatz. Die Grillstelle wurde 1992 erstellt und 2006 saniert. Der Karlstein geht auf eine Schlichtung von Gemarkungsstreitigkeiten zwischen Strümpfelbach und Endersbach durch Herzog Carl Eugen von Württemberg im Jahre 1793 zurück, als sich die beiden Orte um Waldbesitz stritten. Zum Dank an diese Schlichtung wurde ein großer Gedenkstein im Wald errichtet. Die Inschrift des Steins lautet:

„Zum ewigen Gedenken an den gnädigsten Vater des Vaterlandes Karl Herzog von Württemberg der die Streitigkeiten um Waldgebiete zwischen
Endersbach und Strümpfelbach hierorts schliesslich feierlich und glücklich schlichtete am 7. Juni 1793“

Das Kaisersträßle ist eine aus dem Mittelalter überlieferte Ost-West-Verbindungslinie über den Höhenrücken des Schurwalds. Im Volksmund heißt es, das Sträßle hätte den staufischen Kaisern für ihre Ritte vom Hohenstaufen zu ihrer Kaiserpfalz Waiblingen gedient. Heutige Erkenntnisse lassen eine solcher Herleitung zwar eher bezweifeln, wollen aber die Bedeutung der Straße in der Vergangenheit nicht bestreiten. Dasselbe gilt für die weitere überlieferte und auch heute noch verwendete Bezeichnung einzelner Abschnitte als „Römerstraße“. Jedoch versorgte der Schurwald auf diesen Straßen über Jahrhunderte hinweg Gemeinden und Städte der Umgebung mit Holz, landwirtschaftlichen Produkten, etc.

Wegstrecke:
Strümpfelbach - Eichhalde - Hirschkopf - Karlstein - Waldsportpfad Rainwald - Schnait - Beutelsbach - Grunbach - Schönbühl - Saffrichhof - Kaisersträßle - Rackerbrunnen - Ziegelhau - Manolzweiler - Kirchenweg - Mönchsklingenbach - Engelberg - Stausee Winterbach - Reuteweg - Steinmäurich - Schorndorf

Schwäbische Alb: Südrandweg (HW2) Etappe 1: von Donauwörth nach Finningen

 

AlbsteigLogoDie erste Südrandweg Etappe verläuft von Donauwörth nach Finningen und ist ca. 30 km lang. Die Streckenwanderung (Teil1 und Teil2) startet am Bahnhof der Kreisstadt Donauwörth und endet an der Pfarrkirche Sankt Martin in Finningen an der Donau. 

In Donauwörth, wo gleich vier Flüsse in die Donau münden, gibt es einige bedeutende Bauwerke zu Beginn des Fernwanderweges zu sehen. Das Rathaus aus dem Jahre 1235 beispielsweise, in dem sich über die Epochen mehrere Stilrichtungen vereinigt haben oder das Münster „Zu unserer lieben Frau“. Die gotische Backstein – Hallenkirche ist dreischiffig konstruiert und enthält einen Glockenturm mit fünf Glocken, die das „Salve Regina“ spielen können. Mit dem Deutschordenshaus steht in Donauwörth die älteste Niederlassung des Deutschen Ritterordens mit dem besonders sehenswerten Enderlesaal.

Die Wandertour führt an der ehemaligen Stadtmauer entlang, überquert eine Brücke der Wörnitz und führt westlich über den Vorort Riedlingen und Reichertsweiler nach Oppertshofen. 

Die weitere Route führt durch saftige Wälder über die Hochebene der Schwäbischen Alb und am Letzeberg vorbei, der südlich der Strecke liegt. Nach einer Waldstrecke führt ein Feldweg nach Oberliezheim. Die Ortschaft in reizvoller Lage gewährt einen Blick über weite Laubwälder und das Donautal südlich der Gemeinde. Sehenswertes Bauwerk der Gemeinde ist die Pfarrkirche St. Leonhard. Ein schlanker Zwiebelturm ist Kennzeichen dieser Barockkirche aus dem 18. Jahrhundert, wo die Himmelfahrtsmadonna von 1520 zu bestaunen ist. 

Die Wanderstrecke führt nun aus Oberliezheim hinaus zur benachbarten Ortschaft Unterliezheim. Nun geht es eine Weile stark bergauf und der Südrandweg führt den Wanderer über viele Schlenker durch dichten Laubwald zum Ziel der ersten Etappe nach Finningen (Teilort Unterfinningen).

Der gut markierte Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen. 

Wegstrecke:
Finningen - Osterstein - Ziegelhau - Spitalholz - Unterliezheim - Hungerberg - Oberliezheim - Rätschenberg - Ridersberg - Brandhauberg - Rannenberg - Oppertshofen - Stücklberg - Reichertsweiler - Geisberg - Ramberg - Stadtteil Riedlingen - Donauwörth