Traufgang Zollernburg-Panorama

 

TraufgangLogoDer Traufgang Zollernburg-Panorama startet und endet am Parkplatz Stich kurz vor Albstadt-Onstmettingen an der L 360 und ist ca. 16 km lang. Im Jahre 20111 ist diese Strecke als zweitschönster Wanderweg Deutschlands ausgezeichnet worden. Die Highlights der Tour sind die vielen exponierte Aussichtsfelsen entlang dem Albtrauf und natürlich der Ausblick vom Zellerhorn auf den Hohenzollern. Der Wanderweg wechselt regelmäßig zwischen befestigten Wegen und Waldpfaden. 

Benannt wurde das Zeller Horn nach der bereits im 15. Jhd. abgegangenen Siedlung Zell auf der Gemarkung des heutigen Hechinger Stadtteils Boll, von der nur noch die unterhalb des Zeller Horns liegende Wallfahrtskirche Maria Zell auf der ehem. Burgstelle der Burg Zell fortbesteht. Als schmaler Ausläufer der Albhochfläche dem Raichberg vorgelagert, bietet das Zeller Horn Ausblick auf die jenseits eines Sattels vor seinem Sporn auf einem Zeugenberg stehende Burg Hohenzollern und das Albvorland. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Feldberg im Schwarzwald und in den Großraum Stuttgart.

Der Hangende Stein liegt direkt am Albtrauf und bietet eine sehr schöne Aussicht auf das Schamental und nach Jungingen. Der Backofenfelsen bietet eine großartige Aussicht auf die Zollernburg, Boll, Stetten, Hechingen und bei klarem Wetter bis nach Stuttgart. Kurz davor zweigt der kürzeste Weg zurück nach Boll ab.

Ein magischer Platz ist der Kohlwinkelfelsen, der nördlich des Gockelers zwischen dem Bärentäle und dem Eibensteig in der Nähe des Onstmerttinger Nägelehauses liegt. In den Felsen, der mitten im Wald liegt, sind eine schwarze Hand, ein Kreuz und die Jahreszahl 1826 eingemeißelt. Hier soll sich ein tragischer Kriminalfall ereignet haben, der in verschiedenen Versionen erzählt wird. Eine der Versionen erzählt, die Stoffelbärbel habe auf einem Felsvorsprung ihrer Stieftochter die Haare gekämmt und sie dabei in den Abgrund gestoßen. Mit dem Reisigmesser soll sie danach das schwer verletzte Kind getötet haben. Was die Mutter zu einer solchen Verzweiflungstat trieb, kann man heute nur vermuten. Im Onstmettinger Kirchenbuch heißt es: „Gestorben am 13. Mai durch Sturz vom Kohlwinkelfelsen, von welchem sie die Mutter hinabstürzte.“ Im Totenbuch ist zu lesen: „Sturz vom Kohlwinkelfelsen, auf welchem es Holz lesen wollte.“ Die Frau verwickelte sich in Widersprüche und gab schließlich die Tat zu.

Der Raichbergturm wurde 1928 zusammen mit dem Wanderheim Nägelehaus auf der höchsten Kuppe des Raichbergs erstellt. Vom 22 m hohen Turm hat man eine herrliche Rundumsicht. 

Wegstecke:
Parkplatz Stich - Heiligenkopf - Blasenberg - Ritterstallweg - Zollersteighof - Zeller Horn - Schöllerrandelbühl - Backofenfelsen - Hangender Stein - Kohlwinkelfelsen - Parkplatz Stocken - Parkplatz Fuchsfarm - Raichbergturm - Wanderheim Nägelehaus - Dagersbrunnen - Ritzenbühl - Allenberghöfe - Ruchtal - Wiesenweg - Parkplatz Stich

Hauptwanderweg 3 Etappe 17

 

HW3LogoDie 17. Etappe des HW3 verläuft von Hechingen (Stein) zum Raichbergturm bei Albstadt-Onstmettingen und ist ca. 15 km (bzw. 23 km) lang. Laut Streckenplanung des Schwäbischen Albvereins beginnt diese Etappe im Hechinger Ortsteil Stein. Da ich eine Rundtour geplant habe, bin ich am Bahnhof in Hechingen gestartet. Am Ende der Etappe bin ich vom Raichbergturm am Albtrauf entlang über Thanheim nach Bisingen gelaufen und mit der Dt. Bahn in 7 Min. von Bisingen zurück nach Hechingen gefahren.

Vom Hechinger Bahnhof führt der Weg durch die Innenstadt nach Wessingen. Ab dem Ortsteil der Gemeinde Bisingen beginnt der Aufstieg zur Burg Hohenzollern. Am Burgtor geht der Wanderweg die Straße bergab, bis links bergab der Weg zur Hexenlinde, zum Zeller Horn und zum Raichberg angezeigt wird. Von der Hexenlinde geht es nun relativ steil aufwärts zum Zeller Horn. Der Weg führt eben weiter zum Aussichtspunkt Backofenfelsen. Vom Backofenfelsen führt der Wanderweg entlang dem HW1 bis zum Etappenziel Raichbergturm bzw. gleich nebenan Wanderheim Nägelehaus.

Der Raichbergturm ist ein Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins auf dem Raichberg. Der am Trauf der Schwäbischen Alb gelegene Berg liegt auf der Gemarkung von Albstadt-Onstmettingen. Der 22 m hohe Turm wurde 1928 in Vollbetonbauweise zusammen mit dem Wanderheim Nägelehaus auf der höchsten Kuppe des Raichberges (956 m) erbaut, die Bauzeit für Haus und Turm betrug sechs Monate, das Einweihungsfest fand am 11. und 12. August 1928 statt. Im Sommer 1936 wurde ein 63 Meter hoher Vermessungsturm mit einem Beobachtungsstand und einer Plattform in Holzbauweise errichtet. Nach nur acht Jahren Standzeit wurde das Holzgerüst infolge starker Verwitterungsschäden im Jahre 1944 wieder abgerissen.

Die Highlights der Tour sind die Burg Hohenzollern und die tollen Ausblicke vom Zeller Horn und Raichbergturm. Bis auf wenige Ausnahmen verläuft der Wanderweg auf befestigten Wegen.

Wegstrecke:
Hechingen Bahnhof - Innenstadt - Wessingen - Burg Hohenzollern - Hexenlinde - Mariazell - Zeller Horn - Backofenfelsen - Raichberg - HW1 - Raichbergturm - Nägelehaus