HW3 Etappe 18: vom Nägelehaus nach Albstadt-Laufen

 

hw3Die 18. Etappe auf dem HW3 verläuft vom Nägelehaus auf dem Raichberg (nahe Albstadt-Onstmettingen) zur ev. Stadtkirche in Albstadt-Laufen an der Eyach. Die 20 km lange Streckenwanderung beinhaltet zahlreiche Highlights. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und auf Waldpfaden.

Der Raichberg (956 m ü. NHN) ist eine markante Erhebung und ein Teil des Albtraufs der südwestlichen Schwäbischen Alb auf der Gemarkung des Albstädter Stadtteils Onstmettingen im Zollernalbkreis. Auf dem Gipfel des Raichbergs befinden sich der Raichbergturm und das Wanderheim „Nägelehaus“, die beide zum Schwäbischen Albverein gehören. Des Weiteren gibt es einen Sendemast. Der Aussichtsturm bietet einen ausgezeichneten Rundblick, bei entsprechendem Wetter bis zum Schwarzwald und zu den Alpen. Ein fast dreihundert Meter tiefer gelegener Sattel verbindet den Raichberg mit der vorgelagerten Burg Hohenzollern. Das Zeller Horn an der Spitze und der Backofenfelsen an der Nordkante des Hochplateaus geben den Blick auf die Burg frei. Auf dem Raichberg befindet sich seit 1950 ein Grundnetzsender des Südwestrundfunks für Hörfunk und Fernsehen, der Sender Raichberg mit einem weithin sichtbaren, 1971 errichteten, heute 137 m hohen Stahlrohrmast. 

Der Böllat ist eine (922 m) hohe Erhebung auf der Schwäbischen Alb westlich von Burgfelden. Der nach Süden, Westen und Norden steil abfallende Felsvorsprung ist ein beliebter Aussichtspunkt auf den Albtrauf und ermöglicht Tiefblicke auf die Ortsteile von Balingen. Bei sehr guter Fernsicht reicht der Blick im Westen bis zum Schwarzwald und im Süden bis zu einigen Gipfeln der Glarner Alpen.

Die Schalksburg, früher auch Schaltzburg oder Schalksberg genannt, ist eine ehemalige Höhenburg, deren Ruine sich rund 6 km südöstlich von Balingen zwischen den Albstädter Stadtteilen Burgfelden und Laufen an der Eyach befindet. Die Schalksburg gehört zu den flächenmäßig größten Burganlagen der Schwäbischen Alb. Die Burg liegt auf der Gemarkung von Laufen in einer Höhe von 910 m auf der äußersten Spitze des Steinbergs und 20 Gehminuten südwestlich von Burgfelden, das zu den höchstgelegenen Gemeinden der Schwäbischen Alb zählt. Burgfelden leitet seinen Namen von der Schalksburg ab. Das Wappen der Ortschaft zeigt als Teilungslinie die symbolisierte Burg, die Schildfarben zeigen das Schwarz-Weiß der Burgherren von Zollern. 

Laufen an der Eyach wurde 793 erstmals erwähnt, als dem Kloster St. Gallen Güter oder Rechte in „Luofo“ geschenkt wurden. Der Name des Dorfes weist auf den 6 m hohen Wasserfall der Eyach hin, genannt Eyachlaufen; Laufen ist ein alter Ausdruck für Stromschnelle. Vermutlich war der Ort ursprünglich nur eine kleine Mühlensiedlung zu Burgfelden, die erst nach 800 vom Kloster St. Gallen zu einer Bauernsiedlung erweitert wurde. Der Ort vergrößerte sich zunächst nur langsam. Er gehörte vor 1266 den Grafen von Zollern, gelangte 1403 an Württemberg und gehörte hier zum Amt Balingen. Zwischen 1560 und 1630 fällt eine Periode überaus starken Wachstums auf. Der Dreißigjährige Krieg vernichtete mehr als die Hälfte des Dorfes. Siehe auch den Artikel zur Wallanlage Burg Gräbelesberg.

Wegstrecke:
Raichberg - Nägelehaus - (Zeller Horn) - Zollsteighof - Blasenberg - Heiligenkopf - Stich - Talweg - Beim Mehlbaum - Wünschberg - Schnabe - Leim - Eschenbach - Pfeffinger Böllat - Reutäcker - Böllat - Burgfelden - Burgweg - Schalksburg - Unterer Heersbergweg - Sonnenbrunnen - Albstadt-Laufen an der Eyach - ev. Kirche

Hohenzollernweg Etappe 3: von der Zollernburg nach Burladingen-Killer

 

HohenzollernwegDie dritte Etappe des Hohenzollernwegs führt von der Zollerburg nach Killer (Stadtteil von Burladingen). Die Highlights der 18 km langen Streckenwanderung sind die Zollernburg, die Wallfahrtskirche Maria Zell und u.a. der Ausblick vom Zeller Horn. Der Wanderweg verläuft auf Waldpfaden und befestigten Wegen.

Die Wallfahrtskirche Maria Zell bei Hechingen im Zollernalbkreis liegt direkt am Steilabfall der Schwäbischen Alb unterhalb des Zeller Horns mit Blick auf die Burg Hohenzollern und geht auf die im 15. Jhd. abgegangene Siedlung Zell zurück. Diese Siedlung entwickelte sich vermutlich aus einer Mönchszelle des Klosters St. Gallen. Dieses Kloster hatte im Jahre 789 ein Hofgut „am Abhange“ eines hohen Berges bei Hechingen geschenkt bekommen. Aus der Zelle wurde eine Siedlung Zell mit einem Ortsadel der Herren von Zell, einer Burg, der ehemaligen Burg Zell, und einer Pfarrkirche des St. Gallus.

Das Zeller Horn (ca. 913 m) ist ein Berg auf der Gemarkungsgrenze von Hechingen und Albstadt-Onstmettingen am Albtrauf. Als schmaler Ausläufer der Albhochfläche dem Raichberg vorgelagert, bietet das Zeller Horn Ausblick auf die jenseits eines Sattels vor seinem Sporn auf dem Zeugenberg Hohenzollern stehende Burg Hohenzollern und das Albvorland. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Feldberg im Schwarzwald und in den Großraum Stuttgart.

Killer ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb und gehört seit 1973 zur Stadt Burladingen. Killer liegt zentral im nach dem Dorf benannten Killertal, dem Oberlauf der Starzel. Durch den Ort führen die Bundesstraße 32 und die Stammstrecke der Hohenzollerischen Landesbahn von Hechingen nach Sigmaringen. Killer wird erstmals 1255 als Kilwilar genannt. Nördlich des alten Dorfkerns lag die abgegangene Burg Killer, eine Wasserburg der Herren von Killer, die Ende des 14. Jahrhunderts erstmals überliefert sind. Sie waren Ministeriale der Grafen von Zollern. 1377 fiel ein Albert von Killer in der Schlacht bei Reutlingen. 

Das als Peitschendorf bezeichnete Killer war bis nach dem Zweiten Weltkrieg der Mittelpunkt der regionalen Peitschenproduktion. Deshalb gibt es im Dorf das Deutsche Peitschenmuseum und im Wappen der ehemals selbständigen Gemeinde ist eine Peitsche dargestellt. Aufgrund des Ortsnamens, welcher auch für einen Auftragsmörder steht, werden immer wieder die Ortsschilder entwendet.

Wegstrecke:
(Hechingen) - Zollernburg - Wallfahrtskirche Mariazell - Zeller Horn - Raichberg - Trauffelsen - Hangender Stein - Kohlwinkel - Himberg - Hauweg - Reuteweg - Burladingen-Killer