Jakobswegetappe von Winnenden nach Esslingen

 

JakobswegWegzeichenEin Teilstück des Jakobsweges Rothenburg-Rottenburg führt von Winnenden nach Esslingen. Die 21 km lange Etappe 6a führt von der Schlosskirche St. Jakobus in Winnenden zur Stadtkirche St. Dionys in Esslingen. Bei Hanweiler (Stadtteil von Winnenden) führt die Tour nach einem ersten Anstieg durch den Wald über einen Naturlehrpfad zum Hanweiler Sattel. Am Hörnleskopf nahe Korb bietet sich die erste große Aussicht. Durch Weinberge geht es nun in Südrichtung weiter; im Blickfeld ist schon der Höhenrücken des Schurwaldes zu erkennen, der im weiteren Verlauf dieser Etappe durchquert wird. Der Wanderweg führt durch die Remstal-Gemeinden Endersbach und Stetten. Über den Esslinger Höhenweg verläuft die Wandertour am Jägerhaus vorbei nach Esslingen hinunter in die Innenstadt. 

Der Hanweiler Sattel ist eine 364 Meter hoch gelegene Passhöhe im Rems-Murr-Kreis. Die über den Sattel führende Gemeindestraße verbindet Korb mit der namensgebenden Ortschaft Hanweiler. Über die Passhöhe führt ferner die Württemberger Weinstraße, auf dem Scheitel befindet sich ein größerer Wanderparkplatz. In der Region bekannt ist der Hanweiler Sattel für das alljährlich am 1. Mai dort stattfindende Grillfest.

In Stetten gibt es den Settener Weinweg, der einen einstündigen Weinberg-Rundgang ermöglicht. Ungefähr 30 Schautafeln informieren über Wissenswertes und Kurioses zum Thema Wein und den hier angebauten Sorten. 

Endersbach wurde 1278 als „Andrespach“ erstmals erwähnt und kam wohl mit Schorndorf an Württemberg. Anders als Beutelsbach gehörte Endersbach 1762 bis 1765 und erneut ab 1807 zum Oberamt Waiblingen, aus dem 1938 der Landkreis Waiblingen hervorging.

Das Alte Jägerhaus in Esslingen wurde 1750 von der Reichsstadt Esslingen errichtet und ersetzte eine Holzwarthütte aus dem Jahr 1729. Bis 1969 diente der Putzbau mit Mansardgiebeldach auf einem Quadersteinsockel als Amts- und Wachstation des Waldförsters. Danach wurden in dem Haus Waldarbeiter untergebracht. 1980 drohte der Abbruch, doch ab 1981 wurde das Alte Jägerhaus, in dessen Innerem ein barockes Treppenhaus erhalten geblieben ist, mit dem Nachbargebäude zur Hotelanlage verbunden.

Die ev. Stadtkirche St. Dionys in Esslingen ist eine Kirche aus der Zeit der Gotik. Die Kirche steht auf der Südseite des Marktplatzes. Sie bildet mit dem katholischen Münster St. Paul und der Frauenkirche das Stadtbild von Esslingen.

Wegstrecke:
Winnenden - Schlosskirche St. Jakobus - Jakobslinde - Hanweiler Sattel - Zipfelbach - Schützenhaus - Korb - Pfefferlebecken - Kleinheppach - Ev. Kirche - Wolfshof - Endersbach - Ev. Kirche - Streuobstmuseum - Mühlbach - Haldenbach - Stetten - Anneliesenweg - Gasthaus Schurwaldhöhe - Strümpfelbacher Steige - Sankt Bernhardt - Esslinger Burg - Burgstaffel - Marktplatz - Bahnhof

Jakobsweg von Murrhardt nach Winnenden

 

JakobswegWegzeichenViele Wege führen bekanntlich nach Santiago de Compostela. Ein deutsches Teilstück des bekannten Jakobsweges führt von Murrhardt nach Winnenden. Ich bin die 33 km lange Wanderstrecke vom Bahnhof in Murrhardt bis zur Schlosskirche St. Jakobus in Winnenden gelaufen.

Der Wanderweg führt zunächst quer durch Murrhardt. Am Recyclinghof Murrhardt geht es auf leicht ansteigenden Waldwegen durch den Murrhardter Wald hinauf zum Eschelsee und Eschelhof. Von hier führt der Weg auf einer Straße durch den Wald wieder abwärts nach Oppenweiler. Nun folgt man eine Zeit lang der Murr, umgeht den Kernbereich von Backnang und verabschiedet sich danach von der Murr. Nach Weissach im Tal und Allmersbach im Tal erfolgt aus der Backnanger Bucht der Aufstieg von rund 200 Höhenmeter bis Stöckenhof, bevor der Weg dann nach Winnenden absteigt. Winnenden liegt am Buchenbach, der später in die Murr mündet. Der Weg endet bei der Schlosskirche St. Jakobus in Winnenden. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Eschelhof auf einer flachen Anhöhe der Hochfläche des Murrhardter Waldes besteht aus zwei Fachwerkhäusern und drei Nebengebäuden und wird seit 1976 als Wanderheim des Schwäbischen Albvereins genutzt. Er liegt auf der Gemarkung von Ittenberg, einem Ortsteil von Sulzbach an der Murr. Der Eschelhof ist von einer Rodungsinsel umgeben, die zusammen mit kleinen Waldanteilen an dessen Rand als kleines Landschaftsschutz-gebiet innerhalb des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald ausgewiesen ist. Der Hof liegt an der Route des Jakobspilgerweges der von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar führt, sowie am Georg-Fahrbach-Weg (GFW).

Weissach im Tal war Sieger des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsfähige Kommune“ in den Jahren 2002 und 2004. Im April 2008 wurde die Gemeinde vom Verband „Mehr Demokratie“ für ihren positiven Umgang mit Bürgerbegehren anhand des Konflikts um die Bebauung des so genannten „Ochsen-Areals“ in der Ortsmitte von Unterweissach mit der „Demokratie-Rose“ ausgezeichnet.

Die Schlosskirche in Winnenden ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika, die als ursprüngliche Pfarrkirche im 14. Jahrhundert nach mehreren Vorgängerkirchen am selben Ort erbaut wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft des Schlosses gelegen, wurde sie auch vom Deutschen Orden benutzt. Im Chor steht der im Jahre 1520 errichtete Jacobus-Hochaltar, der das Leben und Wirken des Apostels Jakobus darstellt.

Wegstrecke:
Murrhardt - Sankt Maria - Recyclinghof - Hasenhofweg - Dörnich-Reuteweg - Eschelsee - Wanderheim Eschelhof - Eschelhofstraße - Oppenweiler - Bahnhof - Aichelbach - Murr - Kirchweg - Murrhalde-Sträßchen - Bodenbach - Backnang-Steinbach - Lindenplatz - Dresselbach - Mitteldresselhof - Dresselberg - Weißach - Unterweissach - Weissach im Tal - Horbach - Allmersbach im Tal - Altenberg - Stöckenhof - Bürg - Höfen - Buchenbach - Winnenden - Schlosskirche St. Jakobus