Bauland: von Osterburken nach Möckmühl

 

OdenwaldDas Bauland ist eine Gäulandschaft, zum Teil in Franken liegend, im nordöstlichen Baden-Württemberg. Der Name Bauland geht auf die Bezeichnung Ponland als „Landstrich, in dem Bohnen angebaut werden“ (vom mittelhochdeutschen pône) zurück. Das Land gilt als Heimat des Grünkerns. Eine eigengeplante Streckenwanderung im Bauland verläuft vom Bahnhof in Osterburken zum Bahnhof in Möckmühl. Die Highlights der 17 km langen Tour sind die Römerstadt Osterburken und die historische Innnenstadt von Möckmühl. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Die Bauland Landschaft liegt zwischen Odenwald, Tauber, Jagst und Neckar und erstreckt sich über größere Teile des Main-Tauber-Kreises und Neckar-Odenwald-Kreises. Außerdem tangiert sie den Hohenlohekreis und den Landkreis Heilbronn. Wegen der zahlreichen Bildstöcke und sonstigen Kleindenkmale mit Marienbildern wird das Bauland zusammen mit dem Taubertal und dem Taubergrund seit den 1920er Jahren auch Madonnenland oder heute Madonnenländchen genannt. Die Bildstocklandschaft schließt sich unmittelbar in Unterfranken an und verweist auf die ehemals weitverbreitete Zugehörigkeit von Orten zum Hochstift Würzburg. Wegen seinem im Vergleich zur Rheinebene kälteren Klima und der Lage im Osten wird das Bauland von den Großstädten Heidelberg und Karlsruhe aus Badisch Sibirien genannt. 

Osterburken ist eine Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis. Wegen ihrer Lage am Obergermanisch-Rätischen Limes und der damit zusammenhängenden zahlreichen archäologischen Funde aus römischer Zeit wird sie auch als Römerstadt bezeichnet. Sie wird vom Fluss Kirnau durchquert.

Die Stadtteile Osterburken, Hemsbach und Schlierstadt sind als ehemals Kurmainzer Gebiet überwiegend römisch-katholisch. Die Teilorte Osterburken und Schlierstadt bilden jeweils eine eigenständige Pfarrei, der Teilort Hemsbach gehört zur kath. Pfarrei der Nachbargemeinde Adelsheim. Der Ortsteil Bofsheim ist traditionell evangelisch. Daneben besteht auch im Ortsteil Osterburken heute eine ev. Kirchengemeinde, die durch Zuzug der letzten Jahrzehnte eine ähnliche Größe wie die kath. Gemeinde erreicht hat.

Zu den bedeutenden Bauwerken in der Gesamtgemeinde Osterburken zählt auch die Mauritiuskirche im Ortsteil Hemsbach, die bereits 1281 erstmals urkundlich erwähnt wurde und bis ins 19. Jh. Ziel von Wallfahrten war.

Möckmühl liegt nördlich von Heilbronn am Zusammenfluss von Seckach und Jagst in 169 bis 350 Meter Höhe. Der historische Stadtkern von Möckmühl, der als Gesamtanlage Altstadt Möckmühl seit 1983 unter Denkmalschutz steht ist noch von einer weitgehend erhaltenen alten Stadtmauer aus dem 15. Jh. mit Wehrgang, durchlaufendem Bogenfries und mehreren Türmen umgeben. Der runde Schinnersturm, die viereckigen Türme Badturm und Pfarrersturm sowie der runde Hexenturm mit achteckigem Fachwerkaufbau und Verlies sind vollständig erhalten bzw. wiederaufgebaut, Mühlturm und Batzentürmle sind dagegen nur noch als Ruinen erhalten. Die Stadttore wurden bis auf das Ruchsener Tor alle abgerissen.

Wegstrecke:
Osterburken - Bahnhof - Hagerklinge - Unter der langen Hecke - Krückerle - Krückental - Wingertsteige - Kindsweinberg - Adelsheim - Bahnhof Adelsheim Ost - Homecare Sumflower - Büchhälde - Franzosenklinge - Baumgarten - Strohäcker - Hagenbusch - Korber Höhe - Hohe Straße - Jungfohlenweide - Korber Weg - Hemmichsweg - Großer Eichenweg - Gucken - Möckmühl - Schafhaus - Schlossberg - Burg Möckmühl - Mechita-Brunnen - Seckach - Bahnhof

Bauland: Osterburken, Adelsheim und Merchingen

 

OdenwaldEine eigengeplante Wanderung verläuft im Bauland rund um die Römerstadt Osterburken. Start und Ende der 28 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Osterburken. Die Highlights der Tour sind die Römerstadt Osterburken, der wunderschön gelegene Golfclub Kaiserhöhe, der Skulpturenradweg und das Kirnautal. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Osterburken ist eine Stadt des Neckar-Odenwald-Kreises. Wegen ihrer Lage am Obergermanisch-Rätischen Limes und der damit zusammenhängenden zahlreichen archäologischen Funde aus römischer Zeit wird sie auch als Römerstadt bezeichnet. Sie wird vom Fluss Kirnau durchquert.

Erste archäologische Nachweise einer Besiedlung im Raum der heutigen Stadt Osterburken stammen aus der Jungsteinzeit um 4000 v. Chr. Die Römer richteten um 160 n. Chr. einen Kastell am äußeren obergermanischen Limes ein. Nach dem „Limesfall“ um 260 n Chr. wird von einer kontinuierlichen Besiedlung durch die Alemannen ausgegangen. Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Osterburken als „Burchaim“ im Gau Wingarteiba findet sich in der Bestätigung aus dem Jahr 822 für eine Schenkungsurkunde mit der rund 80 Jahre zuvor eine Martinsbasilika durch Karlmann an das Bistum Würzburg gegeben worden war.

Die Kirnau ist ein fast 24 km langer linker Nebenfluss der Seckach im nordbadischen Bauland. Sie entsteht etwas nördlich von Altheim, fließt erst in südliche bis südsüdöstliche Richtungen, dann abrupt südwestlich, passiert die Limesstadt Osterburken, bildet in Adelsheim einen kleinen Kalktuff-Wasserfall und mündet dort von links in die Seckach. Sie ist mit annähernd gleicher Wasserführung deren größter Nebenfluss und übertrifft diese hier an Länge um etwa 8 km. Ihr eigener größter Nebenfluss ist mit etwa 9 km Länge die Rinna, die wenig oberhalb von Rosenberg an ihrem Laufknick in Richtung ihres Unterlaufs zufließt. Ein weiterer der Nebenflüsse ist der linksseitig zufließende Brünnbach, er mündet in Adelsheim kurz vor dem Zusammenfluss von Kirnau und Seckach und konkurriert mit dem Hergstgraben.

Die Stadt Ravenstein-Merchingen ist Teil des Skulpturenradwegs. Der Skulpturenradweg ist ein rund 77 km langer Radwanderweg in Form eines Skulpturenwegs durch Bauland und Odenwald im Neckar-Odenwald-Kreis. Der Skulpturenradweg führt an insgesamt 25 Skulpturen vorbei durch die Gemeinden Adelsheim, Buchen, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg und Seckach. Die Strecken des Skulpturenradwegs sind durchgängig mit Wegweisern mit dem Logo des Radwanderwegs beschildert.

Der Golfclub Kaiserhöhe e.V. mit seinen 27 Loch liegt idyllisch in die Natur eingebettet und bietet Ihnen ein wunderschönes Panorama auf die umliegenden Felder, Wiesen und Wälder.

Wegstrecke:
Osterburken - Bahnhof - Bergkirche - Steinmäuerlein - Kapellenweg - Eckerberg - Hemsbachweg - Eckenbergweg - Adelsheim - Kirnau - Kindsweinberg - Freischwimmbad - Alte Wemmershöfer Straße - Wingertsteige - Wemmershof - Mittel- und Steigäcker - Birkenwald - Heidewiese - Dörnishof - A81 - Seele - Golfclub Kaiserhöhe - Merchingen - Herz-Jesu-Kirche - Buchenweg - Rosenberger Weg - A81 - Windig - Bronnacker - Saubrünnlein - Rosenberg - ev. Kirche - Heiligenrain - Kirnautal - Wolfsrain - Talmühle - Kirnautalradweg - Talmühle - Stichelesee - Osterburken - Schafgarten - St. Kilian - Römermuseum Osterburken - Bahnhof