Mittlere Schwäbische Alb: Berg und Tal um Lonsee

 

Ein Stück Schwäbische AlbDie Gemeinde Lonsee liegt inmitten reizvoller Wachholderheiden und Waldflächen am Beginn des Lonetals auf der Schwäbischen Alb. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Lonsee. Das Highlight dieser Tour ist das Freizeitgelände rund um den Lonesee. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Lonsee liegt am Beginn des Lonetals auf der Schwäbischen Alb, etwa 15 km nordwestlich von Ulm und ca. 10 km südöstlich von Geislingen an der Steige. Die Gemeinde Lonsee wurde bereits im Jahr 888 das erste Mal urkundlich erwähnt. Das Lonetal war aber bereits zu einem früheren Zeitpunkt besiedelt. Bei einer Grabung im Jahre 1938 wurden in der Urspringer Haldensteinhöhle zwei Lorbeerblattspitzen aus Japsis gefunden, so dass man sagen kann, dass sich bereits etwa 50.000 v.Chr. Jäger dort aufhielten. Die Fundgeschichten lieferten damals nur wenige archäologischen Funde, dafür relativ zahlreiche Tierreste.

Urspring ist nach dem Kernort Lonsee der größte Ortsteil. Es wurde erstmals 1108 als Urspringam erwähnt, um 1255 als Urspringe. Der Name bedeutet „Siedlung an der Quelle“. Die Lone entspringt dort in einem, im Vergleich zum Blautopf, kleinen Quelltopf, der 6 m tief ist und einen Durchmesser von 10 m hat.

Halzhausen ist ein kleiner Ortsteil der direkt an den Hauptort Lonsee anschließt. Halzhausen wird erstmals zusammen mit Lonsee 1108 als Halhusam, etwas später als Aleshusen (Chroniken 1521) und erst 1382 urkundlich als Halshusen, genannt. Der Name bedeutet „Siedlung des Hadulf“. Die Siedlung ist wahrscheinlich von Lonsee aus entstanden, mit dem sie herrschaftlich wie kirchlich stets in enger Verbindung blieb. Noch heute gehört Halzhausen zur Kirchengemeinde Lonsee. Anfang des 12. Jhs bestand der Ort wahrscheinlich nur aus ein oder zwei Höfen, die später geteilt wurden, was so zur Ansiedlung mehrerer Höfe führte.

Sinabronn ist der kleinste Ortsteil von Lonsee. Der Ort ist in der jüngeren Ausbauzeit entstanden (1377 Zinebrunnen, 1415 Synabrunnen). Der Name bedeutet entweder „Bei der Quelle des Sina“ oder „An der ständig fließenden Quelle“. Für die letztere Deutung würde sprechen, dass Sinabronn wirklich einen Brunnen besaß, der in einem gemeindeeigenen Brunnengärtlein bei der Zehntscheune in Richtung Ettlenschieß lag. Mit dem Erwerb 1534 bzw. 1568 Sinabronns durch Ulm erlangte die Stadt Ulm die alleinige Herrschaft über den Ort. Sie unterstellte daraufhin Sinabronn dem Amt Ettlenschieß; als dieses 1774 aufgehoben wurde, fiel es mit ihm an das Amt Lonsee.[8] 1803 kam der Ort an Bayern und 1810 an Württemberg und wurde dem Oberamt Ulm unterstellt.

Westerstetten liegt im Lonetal auf der Schwäbischen Alb ca. 10 km nördlich von Ulm. Das Lonetal mit seinen Karsthöhlen war bereits in der Steinzeit ein beliebtes Siedlungsgebiet. Da sich auf Westerstetter Gemeindegebiet aber keine Höhlen befinden, sind hier keine nennenswerten Funde gemacht worden. Der Kreuzweg auf den Kreuzberg wurde im Jahr 1868 angelegt und im Februar 1869 eingeweiht. Im Jahr 1947 wurde die heutige Kreuzberg-Kapelle als Ersatz für einen Vorgängerbau erbaut.

Wegstrecke:
Lonsee - Bahnhof - Lone - Urspring - Drosselweg - Johanneskirche - Bahnhof - Guckele - Billenhalde - Hasenwinkel - Ettlenschieß - Georgskirche - Heidenlehen - Wasserstall - Fuchshalde - Häldelesäcker - Sinabronn - Westerstetten - Kapelle - St. Martin - Lone - Bahnhof - Buchhalde - Untere Wiesen - Auf dem Burren - Halzhausen - Vogelbeobachtungsturm - Lonesee - Abenteuerwald - Lonesee - Maria Königin - ev. Kirche Lonsee - Bahnhof