Ostalb: Bartholomä, Lauterburg, Wental, Felsenmeer, Weiherwiesen

 

OstalbEine Wandertour im Wental über die Weiherwiesen und durchs Felsenmeer. Mit meinem Wanderfreund Rainer bin ich ein paar Naturschönheiten auf der Ostalb nahe Bartholomä abgelaufen. Die Highlights der 24 km langen Rundwanderung sind der Obere und Untere Weiher, das Felsenmeer und kurz vor Ende der Tour das Landhotel“Im Wental“. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Das Wental ist ein typisches Trockental nordwestlich von Steinheim am Albuch auf der Karsthochfläche der Schwäbischen Alb. Die Talmulde beginnt in der Natur erkennbar in einer nordöstlichen Flurbucht etwa 3,5 km nordöstlich von Bartholomä und damit weniger als 2 km südlich des Albtraufs. Sie läuft von hier südsüdwestlich, biegt östlich von Bartholomä nach Südsüdosten ab und läuft dann bis zum Wohnplatz Am Wental am Waldrand. Auf dem letztgenannten Abschnitt liegt das sogenannte Felsenmeer.

Das Wental tritt jenseits der Straße von Bartholomä nach Steinheim ganz in den Wald ein und läuft darin in langen Schlingen und unter hochragenden Felsen etwa nach Südosten. Vor der letzten Linkswendung ist der dort Gnannental bezeichnete Taltrog auf ganzer Breite durch das Hochwasserrückhaltebecken Wental abgesperrt. Bis dorthin ist das Tal ca. 2 km lang. Über den Hirschtal genannten letzten Abschnitt von ca. 2 km Länge läuft das Tal dann ostwärts nach Steinheim, wo es in das durch einen Meteoriteneinschlag entstandene Steinheimer Becken mündet.

Die Weiherwiesen sind ein Naturschutzgebiet auf der Schwäbischen Alb im Naturraum des nördlichen Albuchs. Auf der Schwäbischen Alb sind größere Stillgewässer eine Seltenheit. Zu den Ausnahmen gehören die beiden Weiher des Naturschutzgebiets „Weiherwiesen“, die in einer großen Senke bei Tauchenweiler auf durchschnittlich 670 m Höhe liegen. Das Schutzgebiet umfasst die beiden Weiher mit den umgebenden Wiesen, samt einer Doline, und das in einem Bogen nach Süden führende Trockental (Weiherschlauch).

Die Gegend um das Wental, zu dem im erweiterten Sinn die Weiherwiesen gehören, sind gekennzeichnet durch starke Karsterscheinungen des Weißjura. Die Weiherwiesen liegen auf einem mächtigen Untergrund aus wasserundurchlässigem, mit Feuersteinknollen (Hornstein) durchsetzten Feuersteinlehm von roter Farbe und hohem Tongehalt. Er bildete sich bei der Verwitterung des Kalksteins unter tropischen Bedingungen im Tertiärzeitalter. Ein Quellgebiet am westlichen Rand der Weiherwiesen speist einen sporadisch fließenden kleinen Bach, durch dessen Anstau die beiden Weiher entstanden sind. Nach wenigen hundert Metern verschwindet das Bächlein aber schon wieder in einer Doline namens Wasserfall. Dieses Wasser tritt in der Quelle des Schwarzen Kochers und in der Ölweiherquelle in Oberkochen wieder zutage, wie Markierungsversuche zeigten.

Inmitten des Naturschutzgebiets, der beeindruckenden Felsformationen, liegt das Landhotel Wental. In guter alter Hoteltradition ist das Haus mit seinen Gästen gewachsen. Aktuell präsentiert sich das Landhotel mit 3,5 Sternen. Das Haus bietet einen großzügigen Wellnessbereich und Massagen an. Zum Essen gibt es Kuchen und Torten, Wental-Brot und Maultaschen aus eigener Herstellung.

Wegstrecke:
Ostalb - Bartholomä - Möhnhof - Bärenberg - Lauterburg - Gänsberg - Remslift - Zwerchshalde - Grubenhäule - Weiherwiesen - Oberer Weiher - Unterer Weiher - Gehren - Weiherschlauch - Imannsweiler - Denkmal "Bei den Steinen" - Wental - Felsenmeer - Restaurant Landhotel Wental - Rauheck - Saulach - Kolmannswald - Kolmannseck - Raubühl - Rötenbach - Falkenteich - Schopf - Möhnhof

Glaubenswege Tour 12: „Zu den drei Steinen“ von Bartholomä

 

AlbuchEine Wanderung ohne besondere Schwierigkeiten durch ein geologisch besonders interessantes Gebiet. Der 13 km Wanderweg führt an den beiden Ortskirchen von Bartolomä und dem Denkmal für Magister Wenig vorbei. Eine Besonderheit ist das geologisch sehr bedeutende Felsenmeer im Wental sowie abschließend der Blick vom Wirtsberg auf die Gemeinde Bartholomä. Das Highlight dieser Wanderung ist der Weg durch das Wental. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Wental ist ein typisches Trockental nordwestlich von Steinheim am Albuch auf der Karsthochfläche der Schwäbischen Alb und ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders sehenswert im Naturschutzgebiet sind die freistehenden Felsengebilde aus Dolomit mit wundersamen Namen wie „Nilpferd“, „Sphinx“, „Spitzbubenstadel“, „Wentalweible“ oder „Hirschfelsen“. Trotz steiler Talwände ist am Talgrund kein Bachbett mehr zu sehen. Durch die Senkung des Karstwasserspiegels ist das Tal schon vor langer Zeit trocken gefallen. Sehenswert ist auch die Flora des Wentals, wie etwa die für diese Gegend typischen Wacholderheiden und Trockenrasengesellschaften.

Als „Dorf am Rande des Himmels“ bezeichnet sich die Gemeinde Bartholomä. In der Tat liegt das 2200 Einwohner zählende Dorf auf 641 Metern Höhe und mitten in einer herrlichen Landschaft, die als Albuch bekannt ist und als Wanderparadies gilt.

Der Wanderweg führt an der Gedenkstätte „Bei den drei Steinen“ vorbei. Die Gedenkstätte wurde errichtet zur Erinnerung an Magister Friedrich Weng, der hier im November 1634 von kaiserlichen Soldaten erschossen wurde. Pfarrer Weng hatte sich geweigert, das wenige noch vorhandene Geld und die letzten Nahrungsmittel der Gemeinde an die Soldaten auszuliefern.

Wegstrecke:
Bartholomä - Ortsmitte - kath. Kirche - Amtsgasse - ev. Kirche - Gewerbegebiet Gänsteich - Denkmal "Zu den drei Steinen" - Wental - Felsenmeer - Landhotel Wental - Wentalweible - Spitzbubenstadel - Jagdhaus Bibersol - Gnannenweiler -Wirtsberg - Skiübungshang - Blick auf Segelflugplatz - Bartholomä