Hauptwanderweg 3 Etappe 12

 

hw3Die 12. Etappe des HW3 verläuft von Hohengehren nach Denkendorf und ist ca. 23 km lang. Die Wandertour durch den Schurwald startet in Hohengehren und endet am Rathaus oder am Kloster in Denkendorf. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke auf Esslingen inkl. der Filderebene nahe dem Jägerhaus, die Esslinger Innenstadt und das Denkendorfer Kloster. Solange kein Schnee oder Eis auf dem fast ausschließlich befestigtem Wanderweg liegt, ist dieser zu jeder Jahreszeit gut zu laufen.

Esslingen am Neckar ist Große Kreisstadt und zugleich die zweitgrößte Mittelstadt Baden-Württembergs sowie dessen elftgrößte Stadt. Esslingen liegt an einer Engstelle des Neckartals südöstlich der 10 km entfernten Landeshauptstadt Stuttgart. Der Fluss durchquert das Stadtgebiet von Südosten nach Nordwesten, wobei die Altstadt nördlich davon liegt. Esslingen reicht im Osten in die Höhe des Schurwaldes, im Süden reichen die Ausläufer bis zur Filderebene. Die Stadt erstreckt sich über eine Höhenlage von 230 Meter im Neckartal bis ca. 500 Meter im Schurwald. Durch archäologische Funde wird eine dauernde Besiedlung im heutigen Stadtgebiet von Esslingen seit der Jungsteinzeit belegt. Unter der heutigen Stadtkirche wurden menschliche Siedlungsspuren aus der Zeit um 1000 v. Chr. dokumentiert. Aus der La-Tène-Zeit ist bei Esslingen eine Viereckschanze bekannt. Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde der Esslinger Raum Teil des Römischen Reichs, nachdem die Römer um 70 n. Chr. den Rhein überschritten hatten. In dieser Zeit entstand auf dem Gebiet von Oberesslingen ein römischer Gutshof und in Berkheim eine römische Villa. Die nächsten größeren Siedlungen waren Cannstatt und Köngen.

Das Kloster Denkendorf war ein dem heiligen Pelagius geweihtes Stift des Ordens der Chorherren vom Heiligen Grab in Denkendorf. Das Kloster wurde von einem urkundlich bezeugten Bertholdus nach 1128 mit der Pelagiuskirche gestiftet. Am 22. April 1142 übertrug dieser Stifter den Chorherren das Gut nach seinem Tod endgültig. Um 1130 stellte Papst Honorius II. die Propstei unter päpstlichen Schutz und sicherte ihr die freie Wahl des Propstes zu.

Im Oktober 2013 wurde bekannt, dass die Klostergebäude für eine Einrichtung der Altenpflege genutzt werden sollten. Trotz Kritik aus der örtlichen Bevölkerung und Kirchengemeinde bezüglich der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Projekts wurde im November 2014 die Auslobung eines Neubaus anberaumt. Aus städtebaulichen und denkmalpflegerischen Gründen wurde das Raumprogramm auf 45 Zimmer begrenzt.  Im Juni 2015 meldeten sich Denkendorfer Bürger mit Kritik und 20 Fragen an die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu Wort, die sich zu großen Teilen auf die Umbaumaßnahmen des Klosters bezogen. Im September 2015 gab die Evangelische Landeskirche bekannt, dass Teile des Klosters vorübergehend für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden.

Wegstrecke:
Hohengehren - Steinenbacher Hof - Esslinger Weg - Naturdenkmal Mamutbaum - Schlösslesplatz - Wildparkmauer - Kirschbaumweg - Hirschbrunftweg - Aichschieß - Saissleshauweg - Holzwiesenweg - Krummhardter Sträßle - Rotbuche - Oberer Ortlochweg - Jägerhaus Esslingen - Robert Hepperle Weg - Eichentor - Strümpfelbacher Steige - Gasthaus Schurwaldhöhe - Am Schönen Rain - Ev. Kirche St. Bernhardt - Esslinger Burg - Rathausplatz - Kirche St. Dionys - Agnesbrücke - Esslinger Bahnhof - Pliensausteg - Pliensauturm - Färbertörlesweg - Alicensteg - Jugendfarm Esslingen Zollberg - Berkheim - Sportgaststätte Waldheim - Waldspielplatz - Freyaeiche - Alte-Eich-Weg - Löcherwaldweg - Denkendorf Rathaus

Vom Max-Eyth-See zum Favoritepark

 

Max-Eyth-SeeDie Tour 5 und die ergänzende Tour 6 (Raus ans Wasser mit dem VVS, Dieter Buck, Silberburg-Verlag) verläuft von der U-Bahnhaltestelle Wagrainäcker am Max-Eyth-See über Remseck am Neckar zum Favoritepark nach Ludwigsburg. Die am Neckar entlang laufende Wandertour ist 20 km lang.

Das weitläufige Gebiet um den Max-Eyth-See ist eines von vielen Naherholungsgebieten der Stuttgarter Bevölkerung. Um den See kann man auf angelegten Wegen wandern, Rad oder Inline-Skates fahren. Es gibt große Rasenflächen mit alten Bäumen und einige Grillplätze sowie einen kleinen, künstlich angelegten Sandstrand auf der in den See ragenden Halbinsel. Ein Verleih von Tret-, Ruder- oder Elektrobooten ist möglich. Das Baden im Sommer und das Schlittschuhlaufen im Winter ist untersagt. Neben einem kleinen Biergarten auf einer Halbinsel existieren noch zwei Restaurants mit jeweils großem Biergarten, das Haus am See und die Vereinsgaststätte der DLRG Treffpunkt am See.
Der Max-Eyth-See ist ein übermäßig nährstoffreiches, sehr produktives Stillgewässer, das vor allem unter der starken Produktion von Kleinalgen und Zooplankton leidet. Außerdem wird der See fast ausschließlich mit Neckarwasser gespeist. Vor allem in heißen Sommern ist der See regelmäßig vom Umkippen bedroht, wobei eine bei Bedarf eingeschaltete Wasserfontäne Sauerstoff in den See einbringt. An Wochenenden drängen sich bis zu 15.000 Menschen in das Naherholungsgebiet.

Wegstrecke:
U-Bahnstation Wagrainäcker – Max-Eyth-See – Wasserkraftwerk Hofen – Burg Hofen – Neckarblick – SKG Max-Eyth-See – NSG Scillawald – Landungsbrücke Fellbach – Sami-Khedira-Station – Hartwald – Reh-Allee – Waldspielplatz – Remseck-Neckarrems – Rathaus – Zusammenfluss Neckar/Rems – Remseck-Neckargröningen – Gewerbegebiet Schießtal – Naturbeobachtungsplatz Storchennest – Zugwiesen – Freibad Hoheneck – Fischerwäldle – Jugendherberge Ludwigsburg – Brückenhaus – Neckarbrücke – Uferstüble – Uferwiesen – Heilbadweg – Heilbad Hoheneck – Heiligenäcker – Favoritepark – S-Bahn Haltestelle Favoritepark