Wandern auf dem Hauptwanderweg 5 (HW5)

HW5Der Hauptwanderweg Nr. 5 (HW5) „Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg“ des Schwäbischen Albvereins führt von Pforzheim über Tübingen, Biberach zur höchsten Erhebung des früheren Königreichs Württemberg, dem Schwarzen Grat auf der Adelegg (1118 m). Sieben unterschiedliche Landschaften durchstreift dieser Wanderweg: Schwarzwald, Gäu-Ebene, Keuperwälder, Albvorland, Schwäbische Alb, Oberland und Voralpen. Immer wieder taucht vor dem Wanderer in der Ferne eine Kette von Bergen oder Höhenrücken auf, – zuerst die grüne Mauer der Keuperwälder, dann die blaue Mauer des Albtraufes und schließlich die gezackte Kette der Alpen. Auch geschichtlich und kunstgeschichtlich bedeutsame Stätten liegen am Weg: Weil der Stadt, Herrenberg, Tübingen mit Bebenhausen, das Große Lautertal mit seinen Ruinen, Biberach, die ehem. Wallfahrtskirche Steinhausen und gegen Ende die ehemals freie Reichsstadt Leutkirch und eventuell noch weiter nach Isny. Als Wanderzeichen dient ein Roter Strich mit Beschriftung HW5.

Etappen des HW5 im Überblick:

Etappe 01: Pforzheim - Weil der Stadt, 28 km
Etappe 02: Weil der Stadt - Ehningen, 15,5 km
Etappe 03: Ehningen - Herrenberg, 13,5 km
Etappe 04: Herrenberg - Bebenhausen, 20 km
Etappe 05: Bebenhausen - Tübingen Lustnau, 6 km
Etappe 06: Tübingen Lustnau - Pfullingen, 25 km
Etappe 07: Pfullingen - Engstingen, 17 km
Etappe 08: Engstingen - Hundersingen, 20,5 km
Etappe 09: Hundersingen - Lauterach, 21,5 km
Etappe 10: Lauterach - Uttenweiler, 23 km
Etappe 11: Uttenweiler - Bieberach an der Riß, 19 km
Etappe 12: Bieberach an der Riß - Wintstettenstadt, 24 km
Etappe 13: Wintstettenstadt - Hittelkofen, 16,5 km
Etappe 14: Hittelkofen - Bad Wurzach, 12,5 km
Etappe 15: Bad Wurzach - Leutkirch im Allgäu, 18 km
Etappe 16: Leutkirch im Allgäu - Kloster Rimpach, 17,5 km
Etappe 17: Kloster Rimpach - Schwarzer Grat, 13,5 km

Neckarweg Etappe 8: von Tübingen nach Pliezhausen

 

NeckarwegDie achte Etappe des Neckarweges verläuft vom Bahnhof in Tübingen zum Spitalhof in Pliezhausen. Die Hightlights der 15 km langen Streckenwanderung sind die Universitätsstadt Tübingen und das Neckartalviadukt. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Das Gebiet Blaulach ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet im Norden der Gemeinde Kusterdingen und im Osten der Stadt Tübingen. Das rund 12 ha große Naturschutzgebiet Blaulach gehört naturräumlich zum mittleren Neckartal. Es liegt unterhalb der Härten – einer Hochfläche zwischen Neckar-, Steinlach- und Echaztal, auf der sich auch der Ort Kusterdingen befindet. Am Gebiet entlang verlaufen die Gleise der Neckar-Alb-Bahn. Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung des Neckaraltarms mit seinen seltenen und bedrohten Wasser-, Sumpf- und Uferpflanzengesellschaften und deren Tierbestände, der vorgelagerten Wiesenfläche und eines Streifens natürlichen Hangwaldes mit kleinen Hangrutschungen und Quellaustritten.

Kirchentellinsfurt ist eine Gemeinde jeweils etwa 7 km nordöstlich von Tübingen und nordwestlich von Reutlingen gelegen. Der Ortsname wird umgangssprachlich häufig zu K’furt verkürzt. Kirchentellinsfurt liegt im Neckartal und am Rand des Schönbuchs. Die Echaz mündet hier in den Neckar. Kirchentellinsfurt ist aus den beiden Siedlungen Kirchen und Tälisfurt (bedeutet so viel wie Furt im kleinen Tal) zusammengewachsen.

Pliezhausen liegt zwischen dem Neckar und dem Schönbuch. Auf der Gemarkung Pliezhausen wurde eine jungsteinzeitliche Siedlung aus der Zeit um 5000 v. Chr. nachgewiesen. In einem alemannischen Frauengrab aus der Merowingerzeit wurde in Pliezhausen u. a. die Reiterscheibe von Pliezhausen gefunden, die im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ausgestellt wird. Der Zwei-Eichen-Turm, ein 20 m hoher Aussichtsturm, wurde im Jahre 1930 von der Ortsgruppe Pliezhausen des Schwäbischen Albvereins errichtet. Er steht 410 m ü. NN und bietet einen guten Ausblick auf das Neckartal und die Schwäbische Alb.

Der Spitalhof in Pliezhausen stammte aus dem 15. und 16 Jh. und ist heute ein Wohnhaus. Das Bauwerk hat folgende Eigenschaften: hoher Kellersockel, zweigeschossig, freiliegendes Fachwerk in verblatteter Konstruktion, vorkragender Giebel, Satteldach mit einseitigem Krüppelwalm.

Wegstrecke:
Tübingen - Bahnhof - Uhland-Denkmal - Neckarufer - Bahnhof Lustnau - Baumarkt - Naturschutzgebiet Blaulach - Kirchentellinsfurt - Fischerheim - Kläranlage - Mahdenweg - Neckartalviadukt - Altenburg - Neckarkanal - Pliezhausen - Spitalhof