Die erste Etappe des Panoramaweges im Taubertal beginnt in Rothenburg ob der Tauber und endet in Creglingen. Die 22 km lange Streckenwanderung verläuft u.a. durch Feldgehölz und Magerrasen. Die Highlights der Tour sind die Städte Rothenburg und Creglingen. Der gut ausgebaute und schön auf halber Höhe in die Landschaft integrierte Wanderweg ist jederzeit gut zu laufen.
Rothenburg an der Tauber ist ein international beliebter Ort. Das mittelalterlich anmutende Idyll mit seinen engen Gassen und einladenden Plätzen ist nicht nur perfekt erhalten geblieben, sondern sucht auch deutschlandweit seinesgleichen. Vollständig von einer wehrhaften Mauer umgeben, gekrönt von etlichen großen und kleinen Türmchen, präsentiert sich der Ort wie aus einem Bilderbuch. Romantisch drängen sich die farbenfroh ineinander verschachtelten Häuschen um den Marktplatz mit seinem Brunnen. Historische Giebelbauten wetteifern dabei um die Aufmerksamkeit der Besucher, die sichtlich bewegt durch die Kulisse der Jahrhunderte treiben. Mittelpunkt des Ganzen ist das herrliche Rathaus. Eine Sehenswürdigkeit, die aus der Unmenge der Höhepunkte besonders hervorsticht.
Im Hohenloher Land entspringt die Tauber. Sie zählt zu den bekannteren kleinen Flüssen in Süd-Deutschland. Tief hat sie sich durch den Muschelkalk ein enges Tal gegraben, wo bis heute – und das ist in Europa einzigartig – noch Duzende von Mühlen das Landschaftsbild zieren. Am Anfang steigt der Wanderer steil aus der mittelalterlichen Stadt ins Tal hinab. Der Wanderweg schlängelt sich auf den Spuren von Tilman Riemenschneider. Als Bildschnitzer und -hauer schuf er um die 1500 Altäre am Übergang von Spätgotik zur Renaissance. Ein Meisterwerk ist in Detwang zu entdecken. Die St. Peter-und-Pauls-Kirche ist mit dem Jahr 968 nicht nur die älteste Kirche im Taubertal, sondern bietet auch dem Heilig-Kreuz-Altar Schutz.
Über Bettwar geht es weiter nach Tauberscheckenbach. Der gemütliche Ort am Oberlauf der Tauber selbst ist ein charakteristisches Häckerdorf, welches auf eine 800-jährige Weinbautradition zurückblicken darf. Das Mikroklima an den Muschelkalkhängen bietet die optimale Bedingung für die vollmundigen Tröpfchen. Drei Kilometer entfernt liegt Tauberzell, wo es die Hautschenmühle zu sehen gibt. Die Holdermühle, nur unweir davon entfernt, markiert die Grenze zw. Bayern und Baden-Württemberg.
Herrliche Wege und schöne Aussichten begleiten den Wanderer zum Etappenziel in Creglingen. Hier ist wieder der Meister Riemenschneider zu entdecken, der sich mit dem Marien-Flügelaltar in der Herrgottskirche in der Geschichte verewigt hat. Aber Creglingen hat noch mehr zu bietet: Jüdisches Museum, Lindleinturm-Museum, Fingerhutmuseum und nicht zuletzt das Romschlössle, welches über Jahrhunderte bis heute das Stadtbild ziert.
Wegstrecke:
Marktplatz über Klingentorturm in Rothenburg - Detwang - Bettwar - Tauberscheckenbach - Tauberzell - Creglingen