Rothenburg ob der Tauber: Kirnberger Weg (W13)

 

Rothenburg WappenDer W13 ist der längste Rothenburger Rundwanderweg, angelegt als Tagestour. Er führt den Wanderer durch das romantische obere Taubertal nach Gebsattel und weiter nach Kirnberg. Start und Ende der 22 km langen Rundwanderung ist das Fischerheim nahe Neusitz. Die Highlights der Tour sind die Altstadt von Rothenburg und der Ausblick vom Naturpark Frankenhöhe auf Rothenburg und das Umland. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen. Ich bin die Tour mit meinem Wanderfreund Rainer gelaufen.

Rothenburg ob der Tauber ist eine mittelfränkische Kleinstadt im Landkreis Ansbach in Bayern, die an der Grenze zu Baden-Württemberg liegt. Mit der weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt ist die Große Kreisstadt Rothenburg eine weltbekannte Sehenswürdigkeit mit vielen Baudenkmälern und Kulturgütern. Herausragend an der Altstadt ist, dass sie sehr ursprünglich wirkt, da trotz der Kriegszerstörungen von 1945 und des schlichten, unauffälligen Wiederaufbaus praktisch keine modernistischen Brüche erkennbar sind.

Der historische Stadtkern von Rothenburg ist von einer begehbaren Stadtbefestigung umgeben und in die weitgehend unverbaute Landschaft des Flusstals der Tauber eingebettet. Es wird seit Jahrzehnten versucht, diese Ursprünglichkeit weitestgehend zu erhalten. Zudem ist Rothenburg für mehrere Museen bekannt, etwa das Kriminalmuseum, das Rothenburg Museum, das Handwerkerhaus und das Weihnachtsmuseum von Käthe Wohlfahrt. Zu den überregional bekannten Veranstaltungen gehören der Meistertrunk (Kulturerbe seit 2016), die Reichsstadttage, der Weihnachtsmarkt und das Taubertal-Festival.

Die Gemeinde Gebsattel liegt im Naturpark Frankenhöhe, etwa 3 km südlich von Rothenburg ob der Tauber, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg.

Das Kirchdorf Kirnberg liegt am Kirnbacher Mühlbach, der ein rechter Zufluss der Tauber ist. Nordwestlich befindet sich der Wolfsberg. Kirnberg gilt als Ausbauort, der von Gebsattel aus wohl im 9./10. Jh. geworden ist. Benannt wurde der Ort nach der damaligen Mühle, einer Getreidemühle (kürnen (mhd.) = mahlen, zermahlen). Ältere Namensbezeichnungen des Ortes lauten „Kürnberg“, „Kürenberg“ und „Kurenberg“.

Urkundlich erwähnt wurde eine Burg Kirnberg in der ersten Hälfte des 13. Jhs., die aber bereits zu Beginn des 15. Jhs. zerstört wurde. Der ehemalige Turmhügel wurde bis 1920 fast völlig abgegraben und existiert nicht mehr. Im 13. Jh. wurde die St.-Maria- und Michael-Kirche errichtet, die zunächst eine Filiale von St. Laurentius (Gebsattel) war. 1330 erfolgte deren Loslösung von der Mutterkirche. Während des Dreißigjährigen Krieges verödeten vier von sieben Höfen. Erst 1657 wurden alle Höfe wieder bewirtschaftet.

Der Naturpark Frankenhöhe liegt südlich, östlich und nordöstlich der Stadt Rothenburg ob der Tauber in Bayern. Der Naturpark ist im süddeutschen Raum eines der sonnenreichsten Gebiete und bietet ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild mit Mischwäldern, Fließgewässern, Trockenbiotopen und Weinbau.

Wegstrecke:
Neusitz - Fischerheim - A7 - Schwanensee - Verkehrslandeplatz - Rothenburg ob der Tauber - Athis-Mons-Anlage - Galgentor - Weißer Turm - St. Jakob - Marktplatz - Rathausturm - St. Johannis - Kobolzeller Tor - Ruckesser - Kohlturm - Sterngarten - Spitalkirche Heiliger Geist - Spitaltor - Medersteige - Wildbad - Tauber - Schmelzmühle - Natursteig - Haltenmühle - Eckartshof - Gebsattel - St. Laurentius - Unserer Lieben Frau - Musikhalle - A7 - Wolfsberg - Widenhofer Bach - Naturpark Frankenhöhe - Schäfersberg - Katzenbühl - Schloßberg - Rote Steige - Nausitz - See 2 - See 1

Liebliches Taubertal Tour 18: Rund um den Tauberberg

 

TaubertalLogoUnterwegs auf schönen Wald- und Feldwege sowie asphaltierten Ortsverbindungswegen, mit leichten Steigungen und einer längeren Steigung auf den Tauberberg. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Bergkirche St. Margareta in Markelsheim. Die Highlights der Tour sind Schloss Weikersheim und der Ortskern von Weikersheim. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Weikersheim liegt an der Einmündung des Vorbachs in die Tauber, ca. 10 km östlich von Bad Mergentheim. Weikersheim liegt an der Württemberger Weinstraße, der Romantischen Straße und am Taubertalradweg, die jeweils an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Der Main-Tauber-Fränkische Rad-Achter, der Panoramaweg Taubertal und der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen ebenfalls durch den Ort.

Weikersheim und Schäftersheim sind bekannte Weinbauorte, deren Lagen zur Großlage Tauberberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Das Schloss Weikersheim als Stammsitz der Herren von Hohenlohe gilt als das schönste der hohenlohischen Schlösser. Im Kern ein Wasserschloss, wurde es im Renaissancestil, das ist seine Besonderheit, auf dem Grundriss eines gleichseitigen Dreiecks erweitert. „Die künstlerische Gestaltung des Jagd- und Rittersaales (1597-1603) ist ein Werk des Rotenburger Künstlers Gerhard Schmidt“. Der Park vor dem prachtvoll ausgebautem Südflügel wurde im 18. Jh. nach dem Vorbild von Versailles eingerichtet und zählt zu den frühesten Barockgärten in Franken.

Die im Jahre 1419 erbaute, heute ev. Kirche St. Georg am historischen Marktplatz bietet mit dem halbkreisförmigen Zugang zum Schloss und den angrenzenden Häusern immer noch das idyllische Bild eines Grafenhofes und eines Residenzstädtchens in Hohenlohe. Die Georgskirche ist mit ihrer Lage am Taubertalradweg als Radwegekirche ausgewiesen.

Markelsheim liegt an der Tauber an der Einmündung des Lochbachs und ist Teil Tauberfrankens. Der Großteil des Ortes befindet sich auf der linken Tauberseite. Markelsheim ist stark vom Weinbau geprägt, der dort nachweislich schon seit dem Jahr 1096 betrieben wird. Die typischen Rebsorten sind Silvaner und Müller-Thurgau. Die Markelsheimer Weine erhalten ihren besonderen Geschmack durch den Muschelkalkboden, welcher im Taubertal typisch ist. Bei dem Tauberschwarz handelt es sich um eine weitere typische Rebsorte, die nur im Taubertal ausgebaut wird. Der größte Teil der Weingärtner ist in der ortsansässigen Genossenschaft „Markelsheimer Weingärtner eG“ organisiert.

Der Tourismus ist für Markelsheim ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Seit 1988 darf sich Markelsheim offiziell als „Staatlich anerkannter Ferien- und Erholungsort“ bezeichnen. Der Ort verfügt über ca. 400 Gästebetten. Dem Besucher wird ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen (unter anderem auch der Weinlehrpfad) geboten. Ein guter Ausgangspunkt bietet Markelsheim Radfahrern, da der bekannte Radweg „Liebliches Taubertal“ direkt durch den Weinort führt. Der Panoramaweg Taubertal und der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen ebenfalls durch den Ort.

Wegstrecke:
Markelsheim - Bergkirche St. Margareta - Holzkreuz - Forellenzuchtanlage - Aschbach - Elpersheim - Kapelle St. Georg - Tauber - Bahnhof - Am Tauberberg - Weikersheim - Am Fuchsbrunnen - Schloss Weikersheim - Schlosskapelle - Schmecker - Wartturm - Winterberg - Tauberberg - Mönchsberg - Markelsheim - St. Kilian