Hohenlohe: von Öhringen nach Schwäbisch Hall

 

Diese Wanderung führt von Öhringen vorbei an Michelbach und Obersteinbach über Sailach und Rinnen nach Schwäbisch Hall. Die 30 km lange Streckenwanderung startet am Bahnhof in Öhringen und endet am Bahnhof in Schwäbisch Hall. Die Highlights der Tour sind der Hofgarten in Öhringen, der Blick auf Waldenburg und die letzten Meter nach Schwäbisch Hall. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Öhringen liegt im westlichen, tiefer gelegenen Teil der Hohenloher Ebene, zwischen der Keuperstufe der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge und dem Kochertal. Die Stadt breitet sich über das flache Tal der Ohrn aus, eines kleinen Flusses, der etwa 10 km talwärts im Stadtteil Ohrnberg in den Kocher mündet.

Der mittelalterliche Marktplatz von Öhringen ist das Herzstück der Stadt. Dort befindet sich das ehemals hohenlohische Schloss Öhringen, zusammen mit der Stiftskirche das Wahrzeichen der Stadt. Das Renaissanceschloss war Residenz der Grafen und Fürsten zu Hohenlohe. Es wurde auf einem südlich der Stiftskirche liegenden Gelände errichtet. Dort standen das Kurienhaus und das Schulhaus, die dem Neubau weichen mussten. Der älteste Teil, der Lange Bau, entstand als Witwensitz der Gräfin Magdalena von Hohenlohe in den Jahren 1611 bis 1616 nach Plänen des Baumeisters und Neuensteiner Burgvogts Georg Kern aus Forchtenberg.

Die evangelische Stiftskirche Peter und Paul ist eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche. Sie wurde von 1454 bis 1497 errichtet. Der kunstvoll geschnitzte Holzaltar stammt aus dem Jahr 1498. In der Krypta befindet sich der Sarkophag der Kaiserinmutter Adelheid, die 1037 das Chorherrenstift in Öhringen gründete. Die Krypta ist außerdem Grablege des Hauses Hohenlohe. Weitere evangelische Kirchen sind die Spitalkirche St. Anna und Elisabeth und die Friedhofskirche St. Anna. Die katholische Kirche St. Joseph wurde erst 1960/61 erbaut.

Schwäbisch Hall ist eine Stadt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Die im Mittelalter um eine Saline entstandene Gewerbesiedlung auf fränkischem Königsgut, 1156 erstmals urkundlich sicher belegt, wurde zu einer staufischen Königsstadt. 1280 erlangte Hall den Status einer Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich und konnte den bis zur Mediatisierung 1802 beibehalten. Bekannt ist die Stadt durch den nach ihr benannten Heller wie auch für die Salzsieder, die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Freilichtspiele auf der großen Treppe vor St. Michael.

Michelbach liegt am Rand der Keuperwaldstufe im Süden der Hohenloher Ebene. Die Ausläufer der Waldenburger Berge umlagern den Ort buchtartig. Der westliche Teil des Gebiets gehört noch zur Hohenloher Ebene, im Norden und Süden wird der Ort bereits von Höhenzügen des Gipskeupers umsäumt, die den Übergang zum Keuperbergland bilden. Durch Dorf und Gemarkung zieht der Michelbach, der auch den überwiegenden Teil der Gemarkung entwässert.

Das Hochwasserrückhaltebecken Gnadental, auch Sailach-Stausee genannt, ist ein Stausee der Waldenburger Berge nördlich von Michelfeld-Gnadental. Das Hochwasserrückhaltebecken wird vom Wasserverband Fichtenberger Rot betrieben. Der kleine Fluss Bibers wird hier von einem 18 m hohen und 170 m langen Erddamm aufgestaut.

Schwäbisch Hall wird in den ältesten Urkunden meist nur „Hall“ genannt. Dieses Wort ist ein typischer Ortsname der Salzgewinnung, der sich auf das Salzsieden in der Saline beziehen dürfte. Die Stadt gehörte nicht zum frühmittelalterlichen Herzogtum Schwaben, sondern zum Herzogtum (Ost-)Franken.

Wegstrecke:
Öhringen - Hofgarten - Sankt Joseph - Hungerfeldschule - Stegmühle - Michelbach am Wald - Fuchsenklinge - Eichberg - Waldenburg - Höhenrandweg - Steithof - Bibers - Neumühlsee - Sailach-Stausee - Rinnen - Burg Rinnen - Rothaldeweiher - Breiteichsee - Stadelmannsacker - Häckselplatz - Gottwollshausen - Schafbrunnenweg - Teurersee - Teurershof - Hofpfad - Schwäbisch Hall - Gänsberg - Bahnhof

Schwäbisch-Fränkischer Wald: Aspacher Panoramaweg

 

LogoDer Aspacher Panoramaweg zeigt die unterschiedlichen Landschaftsformen und alles was Aspach ausmacht. Der 26 km lange Wanderweg startet und endet an der Nicolauskirche in Kleinaspach. Die Highlights dieser Tour sind die grandiosen Ausblicke vom Alten Berg (Naturkino), vom Güldenkern und vom Föhrenberg. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Der ursprünglichen Arbeitstitel des Aspacher Panoramaweges hieß „Höhen-Wasser-Weg“. Von mehreren Wanderparkplätzen, Parkplätzen und von den Bushaltestellen der Linie 367 aus kann in den Weg „eingestiegen“ werden. Aufgeteilt ist der Wanderweg in einen „Westweg“ und einen „Ostweg“, so dass Teilstrecken und Abkürzungen ermöglicht werden, die ebenfalls ab den Ausgangspunkten ausgeschildert sind. Westweg und Ostweg haben jeweils eine Länge von 12,5 km. An vielen Stellen findet man kurze Erläuterungen zum Beispiel zu Namen von Bächen, Biotopen und Naturdenkmalen. Da der Weg auch den Keuperlehrpfad, den Geschichts-, Umwelt- und Kulturlehrpfad (GUcK) und den WeinWanderWeg berührt, erhält der Wanderer automatisch viele weitere Informationen entlang der Strecke.

Aspach hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge und Neckarbecken. Aspach liegt am Fuße des Schwäbischen Waldes und am Südrand der Löwensteiner Berge in 254 bis 516 Meter Höhe. Westlich des Ortsteils Kleinaspach liegt der Hardtwald. Erst 1357 wurde Kleinaspach erstmals urkundlich erwähnt. Damals verkauften die Herren von Lichtenberg den Ort an die Württemberger. Dort gehörte er lange Zeit zum Oberamt Bottwar, mit dem er 1810 zum Oberamt Marbach kam. Als dieses 1938 aufgelöst wurde, fiel Kleinaspach an den Landkreis Backnang und gehört seit 1973 nunmehr – wie die gesamte Gemeinde – zum Rems-Murr-Kreis. Besonders bemerkenswert ist in Kleinaspach die historische Kelter aus dem späten 18. Jahrhundert.

Rietenau besitzt im verwinkelten Ortskern mehrere prächtige Fachwerkhäuser. Neben den Mineralquellen, die die Geschichte des Orts über Jahrhunderte weg geprägt haben, sind vor allem noch die Grabmale der Familie Minner aus dem späten 16. Jhd. erwähnenswert, die man in der Kirche St. Ulrich besichtigen kann. Der Aspacher Panoramaweg streift Rietenau nur am Parkplatz Heiligental.

Die Mechatronik Arena ist ein Fußballstadion im Ortsteil Großaspach der Gemeinde Aspach. Das 10.001 Zuschauer fassende Stadion ist Heimstätte des Fußballvereins SG Sonnenhof Großaspach. Die Mechatronik Arena ist Teil des Sportparks Fautenhau. Der untere Platz war ehemals das Hauptspielfeld im Fautenhau, das im Zuge der Umbaumaßnahmen ab 2009 um 1,50 Meter tiefer gelegt wurde. Außerdem sind das Vereinsheim der SG Sonnenhof und ein in eine der Tribünen integriertes Blockhaus im kanadischen Stil Teil der Arena.

Der Wanderweg führt auch am Hotel Sonnenhof in Kleinaspach vorbei. Andrea Berg ist im Sonnenhof in Aspach zuhause. Dort lebt sie mit ihrem Mann Uli Ferber, den sie 2007 heiratete. Das Erlebnishotel Sonnenhof zieht jedes Jahr eine große Besucherzahl an. Vanessa Mai wurde 1992 in Kleinaspach geboren (bürgerlicher Name: Vanessa Marija Else Ferber).

Wegstrecke:
Kleinaspach - Nicolauskirche - Holzwarth - Rohrbach - Röhrach - Grasmultenbach - Fautenhau - mechatronik Arena - Allmersbach - Nonnenäcker - Hohrot - Stegmühle - Mühlkanal Stegmühle - Mühlhau - Erlenhau - Schneckenberg - Biotop - Größeweg - Strümpfelbacher Str. - Vorderer Berg - Schönenbühl - Fritz Abele See - Kohlklinkensträßchen - Güldenkern - Rietenau - Parkplatz Heiligental - Klöpferbach - Wengertschützenhäusle - Alter Berg - Mystische AugenBlicke (Naturkino) - Föhrenberg - Hintervöhrenberg - Vordervöhrenberg - Steinhausen - Eisberg - Rohrbach - Einöd - Obere Mühle - Sonnenhof - Kapelle St. Urban - Hornungshof - Krummenbach - Kleinaspach