Oberschwaben: Rund um den Federsee

 

Diese Wandertour ist eine schöne Rundtour um den Federsee die einen guten Über- und Einblick in das Federseegebiet sowie auch bei entsprechender Wetterlage einen tollen Weitblick auf die Alpen ermöglicht. Unterwegs stehen sowohl Gaststätten, Caffees als auch Grillplätze zur Verfügung. Wer ein Fernglas mitführt, dem gelingt sicherlich auch manche interessante Tierbeobachtung. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz an der L 280 kurz vor Bad Buchau aus Richtung Oggelshausen. Der Wanderweg verläuft immer auf befestigten Wegen. Ich bin die Tour mit zwei ehemaligen Arbeitskollegen gelaufen.

Bad Buchau ist ein Kurort am Federsee in Oberschwaben. Bad Buchau ist für sein Moorheilbad und Mineralheilbad (Thermalbad) bekannt, außerdem für seine prähistorischen Pfahlbauten, die zum UNESCO-Welterbe gehören, für das Europareservat Federsee und nicht zuletzt für seine stark vom Judentum geprägte Geschichte als freie Reichsstadt und Reichsstift. Bad Buchau liegt auf einer von Süden nach Norden verlaufenden risseiszeitliche Moränenzunge am südwestlichen Rand des Federsees im Zentrum Oberschwabens, etwa 12 km westlich von Biberach. Bad Buchau liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und der Schwäbischen Bäderstraße.

Der Federsee bei Bad Buchau in Oberschwaben ist der zweitgrößte See in Baden-Württemberg. Der Komplex aus See und Moor stellt heute den Kern des geologischen Federseebeckens dar, das nach Renaturierungs-maßnahmen inzwischen mit seinen früheren Ufern und Inseln eine überragende natur- und kulturhistorische Bedeutung besitzt. Die heutige Beckenlandschaft ist inzwischen vor allem auch ein Modell für die ökologische Wiederherstellung einer bereits weitgehend zerstörten Naturlandschaft samt ihren botanischen und zoologischen Habitaten und der damit einhergehenden Sicherung und Erforschung uralter Kulturzeugnisse, die seit Mitte des 19. Jhs nach der Senkung des Seespiegels und der Entwässerung der Moore zutage traten. Die sich dort befindlichen Reste der Pfahlbauten gehören teilweise zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Auf der Strecke informieren 14 Infostationen über verschiedene Aspekte der Federseenatur. Naturkundlich interessant sind die ausgedehnten Moorwiesenflächen, das Banngebiet Staudacher und die Brutplätze des Weißstorchs in Oggelshausen, Tiefenbach und Alleshausen.
Es gibt zahlreiche Einkehrmöglichkeiten rund um den See. Der Federseerundweg ist auch mit dem Rad sehr gut erkundbar.

Wegstrecke:
Bad Buchau - Parkplatz am Sportplatz - Oggelshausen - St. Laurentius - Haldenstraße - Petruskapelle - Tiefenbach - Tiefenbacher Halde - Federseeried - Aussichtsplattform - Seekirch - Schutzhütte - St. Mariae Himmelfahrt - Alleshausen - Kapelle St. Blasius - Bitze - Brackenhofen - Moosburg - Sankt Maria - Oberförster-Staudacher-Weg - Federseeried - Moorwiesen - Bad Buchau - Federseemuseum - Steg zum Federsee - Archäologischer Moorlehrpfad - Parkplatz

Kraichgau: E1 Etappe 32: Bretten – Gochsheim (als Rundtour)

 

Die Etappe 32 des europ. Wanderweges Nr. 1 verläuft von Gochsheim nach Bretten. Ich bin die Etappe als Rundwanderung gelaufen, indem ich in Bretten gestartet bin und über Gochsheim wieder zurück nach Bretten gewandert bin. Start und Ziel der Rundwanderung ist die Innenstadt von Bretten. Die Highlights der 23 km langen Tour sind das Graf-Eberstein-Schloss (inkl. der St. Martinskirche) in Gochsheim und die Innenstadt von Bretten. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Gochsheim ist ein Stadtteil von Kraichtal im Landkreis Karlsruhe im nordwestlichen Baden-Württemberg. Der Ort erlangte bereits im 13. Jh. die Stadtrechte und hatte diese (mit Ausnahme der Jahre 1935 bis 1956) bis zur Gründung der Stadt Kraichtal im Jahr 1971 inne. Gochsheim liegt in der Hügellandschaft des Kraichgaus am Kraichbach. Der Ortskern mit Schloss, Kirche, Schule und Rathaus liegt auf einer Anhöhe, die im Osten vom Kraichbach in einem Bogen umflossen wird. Der Kraichbach markiert auch im Wesentlichen die östliche Siedlungsgrenze, der Ort hat sich in neuerer Zeit durch Neubaugebiete zumeist nach Norden und Westen ausgedehnt.

Das Graf-Eberstein-Schloss ist der im 16. Jh. anstelle der früheren Burg erbaute Herrensitz der Grundherren, von dem nach Abriss eines größeren Teils im frühen 19. Jh. lediglich noch einige Gebäude erhalten sind. Die prächtige Galerie an der Westseite bildete einst die Ostseite des heute noch erhaltenen Vorderen Schlosses zum größeren und weiter westlich gelegenen, abgerissenen Hinteren Schloss. Die Gebäude unmittelbar östlich des Schlosses gehen in ihren Grundmauern teilweise noch auf den Wirtschaftshof der mittelalterlichen Burg zurück. Um die Burg herum befanden sich bereits im 12. Jh., noch vor der Entstehung der Stadt, Gehöfte von regionalen Adligen. Der Mentzinger Hof der Herren von Mentzingen bei der Kirche geht auf ein solches Hofgut zurück.

Die St. Martinskirche geht auf eine 1320 erwähnte Stadtkapelle zurück, die 1499 umgebaut und dem heiligen Martin geweiht wurde. Der Kirchenpatron wurde von einer bereits im 8. Jh. bestehenden Kirche in der älteren Talsiedlung übernommen. 1617 wurde das Langhaus durch Heinrich Schickhardt erneuert. 1689 fiel die Kirche der Zerstörung durch die Franzosen zum Opfer, wurde bis 1704 wiederaufgebaut und brannte beim Stadtbrand 1739 abermals ab. In ihrer heutigen Form besteht die Kirche im Wesentlichen seit dem Neubau des Langhauses 1788. Im Dachboden der Kirche befand sich einst der städtische Kornspeicher.

Wegstrecke:
Bretten - Kreuzkirche - Stiftskirche - St. Laurentius - Stadtpark - Neuapostolische Kirche - Gölshausen - Friedhof - Im Schreiberle - Im Pfaffengrund - Vogelberg - Talackerweg - Talacker-Hütte - Lange Wand Weg - Bauerbach - Wolfsgrube - Holsteinhof - Hagenmühle - Gochsheim - St. Martin - Graf-Eberstein-Schloss - Büchiger Weg - Herrenwald - Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart - Ritterbruch - Büchig - Rathaus - Friedhof - Neibsheimer Weg - Bretten - Modern Music School - Kraichgau-Stromberg Tourismus