Kraichgau: Pfinztaler Dreihäuserweg

 

GelbeRauteDer Pfinztaler Dreihäuserweg ist eine Wanderempfehlung der Naturfreunde und der Gemeinde Pfinztal. Der 21 km lange Rundweg kann an jedem der drei Naturfreundehäuser (Berghausen, Kleinsteinbach oder Söllingen) begonnen werden und folgt der gelben Raute als Wegmarkierung. Das besondere Highlight dieser Rundwanderung ist der Skulpturenweg in Kleinsteinbach. Der Wanderweg verläuft durch abwechslungsreiche Landschaften und bietet immer mal wieder schöne Ausblicke in Seitentäler. Der Wanderweg verläuft auf meist befestigten Wegen und kann auch nach oder bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Naturfreundehaus Berghausen
Über den Hopfenberg und Talberg kommt der Wanderer zum Gewann „Rotenbusch“. Vom „Rotenbusch“ aus bietet sich ein herrlicher Blick übers Pfinztal. Durch den Rittnertwald geht es zum Thomashof und entlang des Dreimärkers zum Naturfreundehaus Kleinsteinbach.

Naturfreundehaus Kleinsteinbach
Nach einer kurzen Rast geht es weiter, dem Bocksbach entlang. Der Skulpturenweg liegt auf der Wegstrecke und verbindet in einer Art Freiluftgalerie Kunst und Natur. Ganzjährig sind hier die Exponate verschiedener Künstler zu besichtigen. Auf dem Rundweg kommt man nun am Hagwald und der Burgruine Kleinsteinbach vorbei. Auf dem Alten Königsbacher Weg, entlang des Edelmannwaldes wird das Naturfreundehaus Söllingen erreicht.

Naturfreundehaus Söllingen
Bevor es zurück nach Berghausen durch den Stranzenwald geht, kann noch Rast gemacht werden. Im Bereich der Hohen Straße wird der Wanderer bei klarem Wetter mit einer wunderbare Aussicht Richtung Schwarzwald und übers Pfinztal belohnt. Über den Grenzweg führt die Route nun durch den Steidig nach Berghausen. Vorbei am Sportplatz erreicht man die Stadtbahnhaltestelle Bahnhof Berghausen, von hier aus ist es nur noch ein kurzes Stück zum Startpunkt, dem Naturfreundehaus Berghausen.

Wegstrecke:
Naturfreundehaus Berghausen "Am Hopfenberg" – Rotenbusch – Am Rittnert – Sonnenberg/Richtstatt – Thomashof – Stupfericher Grenzweg - Dreimärker – Naturfreundehaus Kleinsteinbach – Kleinsteinbach Skulpturenweg – Kleinsteinbach - Bahnhof – Kleinsteinbach Festplatz – Haagwäldle – Alter Königsbacher Weg – Naturfreundehaus Söllingen – Alter Königsbacher Weg – Hohe Straße – Grenzweg – Hegenach – Wöschbacher Steidig – Berghausen Bahnhof nördlich - Berghausen Bahnhof Unterführung – Berghausen Mitte – Naturfreundehaus Berghausen

Möhringer Hexenweg

 

HexenwegDer große Möhringer Hexenweg verbindet die drei Stadtteile Möhringen, Fasanenhof und Sonnenberg. Die Rundwanderung startet und endet am Bezirksrathaus Möhringen und ist ca. 19 km lang. Der Rundwanderweg erinnert an die grausame Zeit der Hexenverfolgung. So kam es in Möhringen in den Jahren 1660 bis 1665 zu besonders vielen Verdächtigungen und Anklagen. Der bekannteste Fall war der von Anna Gohl, die 1663 auf dem Esslinger Galgenwasen bei lebendigem Leib verbrannt wurde. Bis zum Jahr 1665 wurde jede sechste Personen aus Möhringen beschuldigt und verhört. Nach dem Tod des leitenden Juristen Hauff wurde die Esslinger Ratskommission in Hexenfragen aufgelöst.

Über das SSB-Zentrum und das DEKRA Gebäude führt der Weg zunächst westlich aus Möhringen heraus, dann südlich in Richtung A8 zur Wohnanlage Fasanenhof am Europaplatz. Im Anschluß wird die Brücke der B 27 überquert und der Weg führt in den Wald durch das Körschtal. U-förmig geht es dann wieder aus dem Körschtal heraus zum Filderbahnweg  an der Plieninger Straße (Druckzentrum der Stuttgarter Zeitung, Daimler Komplex). Wiederholt wird die B27 überquert und nach dem Waldheim im Weidachtal folgt der nahe an das Wohngebiet anschließende Riedsee. Nach einer kurzen Umrundung des Riedsee führt der Hexenweg nach Sonnenberg zur Stadtbahn-Haltestelle Sonnenberg. In Sonnenberg geht es dann relativ steil abwärts zur Schwälblesklinge.

Die Schwälblesklinge ist ein ca. 1 km langes Kerbtal im Stuttgarter Stadtteil Kaltental. Entstehung und Hintergründe werden in einem geographischen Lehrpfad durch Schautafeln erklärt. In der Schwälblesklinge finden sich deutliche Verwitterungshohlkehlen, die sehr anschaulich die Erosionsprozesse bei der Entstehung von Schichtstufenlandschaften und sogenannter Klingen verdeutlichen.

Wer Zeit hat kann auch noch den Lehrpfad „Steuobstwiese Kressart“ geniesen. Schöne Aussichtspunkte bietet danach der Höhenrandweg mit Blick auf den Birkenkopf (Monte Scherbelino) im Stuttgarter Westen. Abschluss der Wandertour ist der Seepark am Probstsee oder ca. 500 m weiter den Sindelbach folgend der Ausgangspunkt Bezirksrathaus Möhringen.

Wegstrecke:
Bezirksrathaus Möhringen - Martinskirche - Sindelbach - SSB Zentrum - DEKRA - Autobahn A8 - Gedenkstein "Gottl. Ruckaberle/Fuhrmann" - Fasanenhof - Bonhoefferkirche - Kirche St. Ulrich - Arbeitsdienstweg - Körschtal - Dachsbauweg - Weidach- und Zettachwald - Daimler Konzern - Überquerung B27 - Waldheim Weidachtal - Riedsee - Sonnenberg - Schwälblesklinge - Haldenwald - Höhenrandweg - Seepark am Probstsee