Am Rande des Schwarzwaldes: Von Eutingen im Gäu nach Herrenberg

 

Schwarzwald_Mitte_NordEine eigengeplante Streckenwanderung mit Unterstützung der Dt. Bahn verläuft vom Bahnhof in Eutingen in Gäu zum Bahnhof in Herrenberg. Die Highlights der 26 km langen Wandertour sind die Londorfer Kapelle und der Blick auf das Wahrzeichen von Herrenberg (Stiftskirche). Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Gemeindegebiet Eutingens liegt größtenteils auf der Gäuhochebene unmittelbar nördlich des oberen Neckartals. Der namengebende Ort liegt ca. 3 km nördlich des Neckars am langgestreckten rechten Hang des Eutinger Talbachs. Dieser entspringt auf der Hochfläche und bildet im Bereich der Gemeinde Eutingen eine flache Mulde aus. Westlich des Bahnhofs Eyach mündet die Eyach auf Eutinger Gemarkung in den Neckar. 

Der Bahnhof Eutingen im Gäu liegt auf der Hochfläche östlich des Hauptortes an der Gäubahn und ist Ausgangspunkt der Bahnstrecke Eutingen im Gäu–Schiltach und Standort eines Unterwerks. Die Gemeinde ist umsteigefrei im Stundentakt an den Regionalverkehr in Richtung Freudenstadt, im Zweistundentakt an den Regionalverkehr nach Stuttgart und Rottweil angebunden. Stuttgart ist mit Umsteigen stündlich erreichbar. Eutingen ist Standort eines von 33 Paketzentren der Deutschen Post AG. Zusammen mit dem Paketzentrum Köngen bedient es die Metropolregion Stuttgart.

Die katholische Londorfer Kapelle auf der Gemarkung Vollmaringen (heute Stadt Nagold) im Landkreis Calw ist eine im Kern romanische Kapelle. Sie liegt fast exakt im geographischen Mittelpunkt zwischen den Gemeinden Iselshausen, Mötzingen und Vollmaringen in freier Landschaft und ist von einem Friedhof umgeben, der von der Vollmaringer Kirchengemeinde genutzt wird.

Die Kapelle war früher die Kirche des Dorfes Londorf, das heute nicht mehr existiert. Im westlichen Teil des Kirchenbaus haben sich noch Reste des romanischen Mauerwerks erhalten. Im 15. Jh. wurde die Kapelle nach Osten verlängert und mit einem polygonalen Ostschluss versehen. In der Kapelle befindet sich ein spätgotisches Holzbildwerk und die Nachbildung des Dreifaltigkeitsbildes von Albrecht Dürer. Außerdem hat sich noch eine Grabplatte aus dem Jahre 1424 erhalten, die für den Menloch von Dettlingen, genannt der Flähinger geschaffen wurde. Die Ritter von Dettlingen waren die Ortsbesitzer der nahe gelegenen Gemeinde Vollmaringen.

Jettingen besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Oberjettingen und Unterjettingen. Jettingen liegt im Südwesten des Landkreises Böblingen und ist Teil des Korngäu und des Heckengäu. In Jettingen befinden sich die beiden einzigen Windkraftanlagen im Kreis Böblingen. Die Gemeinde ist Standort eines zu Beginn der 1970er Jahre errichteten 380 kV/110-kV-Umspannwerks der EnBW AG. 

Herrenberg liegt am Fuß des Schlossbergs, eines Ausläufers des Schönbuchs in das Korngäu bzw. Obere Gäu. Im westlichen Stadtgebiet entspringt die Ammer, ein kleiner linker Nebenfluss des Neckars. Das gesamte Kernstadtgebiet Herrenbergs liegt in einer Senke zwischen dem Schönbuch im Osten, den Schwarzwaldausläufern im Westen und jeweils höher gelegenen Teilen des oberen Gäus im Norden und Süden. Wie eine große Wanne ist das Stadtgebiet Herrenbergs daher auf den Abfluss allen Niederschlags über den Aischbach und weiter über die Ammer angewiesen.

Wegstrecke:
Eutingen im Gäu - Bahnhof - Erddeponie Mauertal - Göttelfingen - Withäule - Seltenbach - Vollmaringen - St. Georg - Londorfer Kapelle - St. Michaelshof - Lindenhof - Birkenhof - Buchhof - Mötzingen - Auf dem Gäuspitz - Imental - Unterjettingen - Oberjettingen - Martinskirche - Talsträßchen - Frau Fichteweg - Jagdhausweg - Haslacher Hütte - Leimgrubenweg - Häring - Haslach - Jakobuskirche - Ammerquelle - Talhof - Herrenberg - Aischbach - Falkenweg - Sommerrain - Bahnhof

Georg-Fahrbach-Weg Etappe 4: Sulzbach/Murr – Bürg

 

Für den Naturschutz und das Wandern engagierte sich Georg Fahrbach sein ganzes Leben lang. Ihm zu Ehren legte der Albverein 1977 den Weitwanderweg von seinem Geburtsort bis in die Landeshauptstadt an. Die 4. Etappe startet am Bahnhof im Sulzbach an der Murr und endet an der Gaststätte „Schöne Aussicht“ in Bürg. Die Highlights der 30 km langen Tour sind das Wanderheim Eschelhof, der hintere Hörschbachwasserfall und die weitläufige Aussicht von Bürg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Sulzbach an der Murr ist eine Gemeinde im Rems-Murr-Kreis. Sulzbach an der Murr liegt im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge am Nordbogen der Murr inmitten des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald zwischen den Löwensteiner Bergen und dem Murrhardter Wald, in Luftlinie etwa 34 km nordnordöstlich von Stuttgart.

Der Eschelhof auf einer flachen Anhöhe (492 m) der Hochfläche des Murrhardter Waldes besteht aus zwei Fachwerkhäusern und drei Nebengebäuden und wird seit 1976 als Wanderheim genutzt. Er liegt auf der Gemarkung von Ittenberg, einem Ortsteil von Sulzbach an der Murr im Rems-Murr-Kreis 3 km südlich des Hauptortes, und ist von einer Rodungsinsel umgeben, die zusammen mit kleinen Waldanteilen an dessen Rand als kleines Landschaftsschutzgebiet innerhalb des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald ausgewiesen ist. Etwa 800 Meter im Südwesten liegt der Gipfel des bewaldeten, 544 m hohen Zollstocks, des höchsten Berges im westlichen Murrhardter Wald, an dessen diesseitigem Hang der Eschelbach entspringt, der an der Südostspitze der Waldlichtung vor dem Beginn seines Klingen­laufs zur Murr den halbhektargroßen Eschelweiher durchläuft.

1975 übernahm der Schwäbische Albverein als Pächter das Forsthaus. Nach Umbau und Einrichtung zum Wanderheim wurde es am 24. Oktober 1976 von Helmut Schönnamsgruber eingeweiht, dem damaligen Präsidenten des Schwäbischen Albvereins. 1980 übernahm der Schwäbische Albverein auch das ehemalige Schulhaus und baute es aus. An den Wochenenden wird der Eschelhof abwechselnd von Ortsgruppen bewirtet. Der Eschelhof liegt an der Route des Jakobspilgerweges der von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar führt, sowie am Georg-Fahrbach-Weg. Dieser 1977 eröffnete, 130 km lange Weitwanderweg des Schwäbischen Albvereins verbindet in Anlehnung an den Lebensweg von Georg Fahrbach seinen Geburtsort Ingelfingen-Criesbach im Hohenlohekreis mit Stuttgart-Uhlbach.

Althütte hat Anteil an den Naturräumen Schurwald und Welzheimer Wald sowie Schwäbisch-Fränkische Waldberge, die beide zum Schwäbischen Keuper-Lias-Land zählen. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald in 334 bis 572 Meter Höhe. Die höchste Erhebung Althüttes, der Hohenstein bei Sechselberg, ist damit gleichzeitig die höchste Erhebung des Murrhardter Waldes, das Althütte beinhaltende Teilgebiet der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge.

Sechselberg ist ein Teilort der Gemeinde Althütte im Rems-Murr-Kreis. Sechselberg liegt im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Es befindet sich am und auf dem Nord- bis Westhang des höchsten Berges im Murrhardter Wald – dem Hohenstein (572,7 m ü. NHN). Zum Teilort Sechselberg gehören das Dorf Sechselberg, die Weiler Fautspach, Gallenhof, Hörschhof, Schlichenhöfle, Schlichenweiler und Waldenweiler, die Höfe Glaitenhof, Hörschhofer Sägmühle und der Wohnplatz Rottmansberger Sägmühle.

Wegstrecke:
Sulzbach/Murr - Bahnhof - Stöckle - Lang - Ittenberger Straße - Ittenberg - Wanderheim Eschelhof - Eschelsee - Eschelbach - Gedenkstein Adolf Müller - Köpfle - Alte Wiesen - Kohlhau - Wasserfallstraße - Hinterer Hörschbachwasserfall - Gasthof zum Wasserfall - Hörschhof - Waldseilgarten Sechselberg - Sechselberg - Gallenhof - Hohenstein - Hetzelsberg - Waldenweiler - Mooswiesen Weg - Althütte - Igelsbach - Haube - Mannenberg - Kallenberger Sträßle - Bühläckerweg - Kallenberg - Gerstenäcker - Geißmähdle - Jux - Juxweg - Wattenweiler Berg - Königsbronnhof - Sommerrain - Planzgartensträßchen - Öschelbronn - Bürg - Auferstehungskirche - Gasthaus "Schöne Aussicht"