Die Etappe 7 des Remstalweges führt durch Felder, Wald und entlang des Weltkulturerbe Limes. Der Wanderweg verläuft vom Bahnhof in Mögglingen zum Bahnhof in Schwäbisch Gmünd. Das Highlights der 21 km lange Streckenwanderung ist der Limesweg. Bis auf den Pfad am Limesweg verläuft der Wanderweg auf breiten befestigten Wegen.
Der Limesweg im Norden Mögglingens verläuft direkt an der ehem. römischen Grenze und ist einer der beliebtesten Wanderstrecken auf der Mögglinger Gemarkung. Entlang des knapp 2 km langen Wegabschnitt gibt es Informationstafeln, um dem Wanderer auf dem „Limesweg“ mit all dem vertraut zu machen, was links und rechts des Weges seit Jahrtausenden an das römische Imperium erinnert. Die Mauer verlief schnurgerade vom „Grubenholz“ (dies ist der Wald zwischen Mögglingen und Heuchlingen) zum „Kolbenberg“. So hat Mögglingen teil an dem „größten Bauwerk Europas“, das bei Andernach am Rhein beginnt, sich bis nach Lorch zieht, sich dann als „Rätischer Limes“ bis Einingen an der Donau (bei Regensburg) fortsetzt.
Die erste Tafel informiert über den Verlauf und die Größe des Limes sowie der Römischen Besetzung. Die Landkarten geben einen Überblick über die damaligen römischen Provinzen. Weiter geht es auf dem Wanderweg durch das sogenannte „Grubenholz“ in Richtung Böbingen. Auf den Spuren der Römer führt der Pfad vorbei an keltischen Grabhügeln. Die Grabhügel aus der Zeit der Kelten sind heute noch im Wald vor dem Pflug geschützt. Mehr als 40 Hügel, zum Teil noch von stattlicher Höhe, sind Zeugen eines großen, ausgedehnten Gräberfeldes, das zwischen 750 und 450 v Chr. angelegt wurde.
Im weiteren Verlauf erhält man Informationen zu römischen Kalkofen und gelangt zum höchsten Punkt des Limes nördlich des Remstals, wo früher römische Soldaten patrouillierten, Waren verkauft wurden und Reiter vorbei kamen. Heute berichten die Informationstafeln von der damaligen Geschichte. Abbildungen von alten Münzen und Wachtürmen, Skizzen vom Alltag am Limes zur Zeit der Römer, Daten und alte Sagen sollen die Bedeutung des Limes für Wanderer, die in Mögglingen vorbei kommen, verdeutlichen. So hatten die Römer damals Angst vor dem Grubenholz, spukte dort doch der „Grubenholzmann“. Wanderer heute müssen sich vor ihm aber nicht fürchten, strafte er doch nur böse Holzdiebe. Auch diese Sage ist auf der Tafel über die Teufelsmauer beschrieben.
Wegstrecke:
Mögglingen - Bahnhof - Aussichtsturm am Grubenholz - Limes-Wanderweg - Braunhof - Krausenhof - Birkhof - Schafhäusle - Schönhardt - Wendelinuskapelle - Gemeindewald Iggingen - Iggingen - Muttergottes_im_Apfelbaum - Hochsträß - Brainkofen - Bauschuttdeponie - Appenhaus - Lindacher Wasserturm - Albvereinshütte der Ortsgruppe Lindach - Trafostation - Lindach - St. Nikolauskirche - Grünhalde - Robert Bosch Werksgelände - Gmünder Freibad - Schwäbisch Gmünd - Bahnhof