Schwäbisch-Fränkischer-Wald: Sulzbach-Laufen – Altenberg (Tour 18)

 

LogoDiese Rundwanderung ist eine ausgedehnte, waldreiche und von einigen erquicklichen Bächen benetzte Runde im Landkreis Schwäbisch-Hall. Der Wanderweg führt durch die Landschaft mit dem Gebirgszug der Limpurger Berge und seiner Schutzgebiete entlang der Gewässer. Die Limpurger Berge erreichen ca. 565 m beim Altenbergturm. Start und Ziel der 25 km langen Rundwanderung ist die Dorfmitte von Gaildorf-Bröckingen. Das Highlight dieser Tour sind die vielfältigen Ausblicke vom Altenbergturm. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Altenbergturm mit seinen ungewöhnlichen Rauten wurde 2007 eingeweiht. Der hölzerne Aussichtsturm ist 43 m hoch. Man kann zahlreiche Aussichten genießen, die per Tafeln erläutert werden: nach Nordwesten über die Limpurger Berge bis Waldenburg, nach Norden über das Tal der Bühler zur Haller Ebene, nach Osten auf die Ellwanger Berge bis zur Schönenbergkirche, nach Südosten bis zum Büchelberger Grat, auf die Ostalb bis zur Kapfenburg, gen Süden über die Frickenhofer Höhe auf den Rand der Schwäbischen Alb. Östlich schaut man über den Albuch, im Südosten machen sich die Drei Kaiserberge bemerkbar, Schwäbisch Gmünd ist südwestlich, westlich ist das Tal der Rot bei Fichtenberg.

Die Burg Kranzberg ist die Ruine einer Höhenburg bei 441,6 m ü. NN auf dem Kranzberg bei der Gemeinde Sulzbach-Laufen im Landkreis Schwäbisch Hall. Um den Kranzberg legt sich im Tal eine Westschlinge des Kochers, weiter östlich ist er durch einen 40 Meter tieferen natürlichen Sattel vom Gebirgszug der Limpurger Berge getrennt. Die Burg wurde von den Grafen von Öttingen in der ersten Hälfte des 13. Jhs. erbaut und 1212 erstmals erwähnt. In der Mitte des 15. Jhs. wurde die Burg im Städtekrieg zerstört. Die ehemalige Burganlage mit Burghof und Vorburg zeigt noch Mauerreste in spätromanischen Bauformen. Der Bergfried, vermutlich ein Wohnturm, hatte eine Grundfläche von rund 14 mal 14 Metern und eine Mauerstärke von knapp 2 Meter.

Sulzbach-Laufen liegt im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge im Kochertal. Sulzbach-Laufen liegt an der Idyllischen Straße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Die auf einem Bergkamm stehende Heerbergskirche ist das Wahrzeichen von Sulzbach-Laufen und wird in zahlreichen Beschreibungen als „kostbares Kleinod“ des Kochertales bezeichnet. Sie wurde im 15. Jh. von Schenk Albrecht von Gaildorf erbaut. Eine Glocke im Turm trägt die Jahreszahl 1497.

Auf dem Gemeindegebiet von Sulzbach-Laufen münden viele tief eingeschnittene Seitenklingen ins Kochertal, etwa die Waldtäler des an der Laufener Windmühle mündenden Großen Wimbachs oder des zwischen Laufen und Sulzbach aus Richtung des Altenbergs kommenden Nägelesbachs. Der längste Nebenfluss in der Gemeinde ist indes der aus der Gegend von Gaildorf-Winzenweiler im Norden nach Sulzbach laufende Eisbach in seiner fast bis zuletzt unbesiedelten Waldschlucht.

Wegstrecke:
Gaildorf-Bröckingen - Kronenstraße - Bühlhaldenstr. - Kocher - Schönberg - Sonnenhalde - Weiler - Steinbrunnenklinge - Laufen am Kocher - Burgruine Kransberg - Heerbergskirche - Nagelsbach - Abtsklingenweg - Altenbergweg - Altenberg - Hohenberg - Hägeleshöfle - Mühlenberg - Mühlenbach - Kocher - Altschmiedelfeld - Mühlkanal - Bröckingen

Mittlere Schwäbische Alb: Rund um das Obere Echaztal

 

Ein Stück Schwäbische AlbDas Obere Echaztal bietet viele Highlights: die Pfullinger Onderhos, die Nebelhöhle und das Schloss Lichtenstein. In Ergänzung wunderschöne Aussichtsfelsen wie Wackerstein, Gießstein, Rötelstein, Locherstein, usw. Start und Ziel der Rundwanderung ist die Dorfmitte von Unterhausen-Lichtenstein. Der 25 km lange Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden.

Der Schönbergturm ist ein 26,4 Meter hoher Aussichtsturm, der 1905 von dem seinerzeit an der TH Stuttgart tätigen Professor Theodor Fischer auf der Schwäbischen Alb erbaut wurde. Er steht auf dem Schönberg (ursprünglich Schemberg), einem knapp 800 m hohen Berg am Albtrauf, der 2 km südlich von Pfullingen den Ausgang des Echaztals überragt. Wegen seiner Form und Farbe wird der Turm im Volksmund auch Pfullinger Unterhose, „Onderhos“ genannt. Der Schönberg bildet auf seinem Gipfel ein fast ebenes Plateau, an dessen Ostspitze der Turm steht.

Die eigenwillige Konstruktion als Doppelturm ist selten. Am Albtrauf weit sichtbar über dem Albvorland thronend, stellt sie sinngemäß das Tor zur Schwäbischen Alb dar. Der Schönbergturm gilt als das Wahrzeichen von Pfullingen. Der Turm ist nur zu Fuß erreichbar. Eine asphaltierte Straße führt bis 500 m an den Gipfel heran zu einem Parkplatz auf der „Wanne“. Der Hauptwanderweg Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg (HW 5) des Schwäbischen Albvereins führt ebenfalls über den Berg.

Eigentümer des Turms ist noch immer der Schwäbische Albverein, der ihn an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet. Dies ist weithin durch eine gehisste Fahne am Westturm ersichtlich. Der Turm ist ständig geöffnet. Von der Aussichtsplattform, die über 108 Stufen erreicht werden kann, hat man einen sehr guten Ausblick über das Albvorland und Schönbuch. Bei klarem Wetter kann man auch den Stuttgarter Fernsehturm am Horizont erkennen, ebenso den Schurwald und das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau. Von Nordwest nach Südost blickt man auf den Albtrauf zwischen Jusi und Roßberg.

Die Nebelhöhle ist eine Tropfsteinhöhle auf der Schwäbischen Alb. Sie liegt auf den Gemarkungen der Gemeinden Sonnenbühl (Ortsteil Genkingen) und Lichtenstein. Die Nebelhöhle liegt im Weißen Jura delta unter einer Kuppe in der Nähe des Albtraufs. Die derzeit bekannte Gesamtlänge ist 813 Meter, wovon 450 Meter für Besucher erschlossen sind. Die Nebelhöhle weist beeindruckend große Gangquerschnitte auf. Es handelt sich um eine sehr alte Höhle, was daran ersichtlich ist, dass die Trockentäler der Umgebung tiefer als die Höhle liegen. In den niedrigen Höhlenteilen bemerkt man zahlreiche Deckenkolke. Weiter sind angewitterte Wände mit kreidiger Oberfläche (bis einen Zentimeter tief) zu sehen. In einigen Hallen trifft man gewaltige Versturzblöcke an. Besonders eindrucksvoll ist ein riesiger Block über dem Gang. In der Hallenmitte reihen sich trichterartige Vertiefungen aneinander.

Im Jahr 1486 wurde erstmals das Nebelloch erwähnt, ein breites Felsportal in der Höhlenwand, durch das Tageslicht in die Höhle fiel. Weil die Menschen beobachteten, wie insbesondere im Winter Nebel aus diesem Loch aufstieg, entstand der Name Nebelloch. Die Bezeichnung des Loches, aus dem der Nebel aufstieg, wurde übertragen auf die Höhle. So nannte man die Höhle über Jahrhunderte hinweg Nebelloch. Die Bezeichnung als Nebelhöhle tritt dagegen erstmals im 19. Jh. auf.

Schloss Lichtenstein, auch als „Märchenschloss Württembergs“ bezeichnet, ist ein im Stil des Historismus erbautes Schloss des 19. Jhs über dem Ort Honau, Gemeinde Lichtenstein, im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg. Das Schloss liegt am Albtrauf der Schwäbischen Alb auf einer Höhe von 817 m über dem Tal der Echaz, die als kleiner Nebenfluss des Neckars etwa 250 Meter tiefer im Tal entspringt. Rund 500 Meter südöstlich des Schlosses befinden sich Reste der Ruine der mittelalterlichen Burg Alt-Lichtenstein („Alter Lichtenstein“).

Wegstrecke:
Unterhausen-Lichtenstein - Erlöserkirche - Reißenbach - Nebelloch - Parkplatz Nebelhöhle - Won - Hinteres Sättele - Schönberg - Schönbergwiese - Schönbergturm - Wanne - Wannenweg - Hinteres Sättle - Wackerstein - Unterer Grubenweg - Nebelhöhle - Nebelhöhleweg - Kalkofenhütte - Goldloch - Gießstein - Linsenbühl - Schlösslessteige - Altes Forsthaus - Schloss Lichtenstein - geologische Pyramide - Runie Alter Lichtenstein - Ohafelsen - Traifelberg - Wasserscheide Neckar/Donau - Traifelbergstraße - Locherstein - Rötelstein - Lichtenstein Johanneskirche - Erlöserkirche