Stuttgarter Rößlesweg Teiletappe 3: Zuffenhausen – Obertürkheim

 

Der Stuttgarter Rößlesweg ist ein Wanderweg rund um Stuttgart. Eine Teiletappe führt vom S-Bahnhof in Zuffenhausen zum S-Bahnhof in Obertürkheim. Die Highlights der 20 km langen Rundwanderung sind die Ausblicke vom Burgholzhof-Turm, der Panoramaweg am Zuckerberg und die Grabkapelle auf dem Württemberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Burgholzhof ist ein Stadtteil von Stuttgart. Zusammen mit den Stadtteilen Altenburg, Birkenäcker, Hallschlag, Neckarvorstadt und Pragstraße einerseits sowie Cannstatt-Mitte, Espan, Im Geiger, Kurpark, Muckensturm, Schmidener Vorstadt, Seelberg, Sommerrain, Steinhaldenfeld, Veielbrunnen, Wasen und Winterhalde andererseits bildet er den Stadtbezirk Bad Cannstatt. Die erste Gruppe von Stadtteilen liegt dabei auf der linken, der „Alt-Stuttgarter“ Neckarseite. Der Burgholzhof wird teilweise militärisch durch US-Streitkräfte genutzt. Seit Ende der 1990er Jahre entstand dort ein großes Neubaugebiet.

Der Hallschlag ist ein Stadtteil des Stuttgarter Bezirks Bad Cannstatt. Er wird im Nordwesten von der Löwentorstraße, im Nordosten durch die Bahnstrecke Stuttgart-Untertürkheim–Kornwestheim, und im Süden durch die Neckartalstraße, Haldenstraße und den Sparrhärmlingweg begrenzt. Hallschlag ist dazu der Name einer Straße in diesem Stadtteil, sie führt die Altenburger Steige zur Löwentorstraße weiter. Das südliche Gebiet des Hallschlags gehört seit der Römerzeit zu den am frühesten besiedelten Gebieten auf der heutigen Stuttgarter Gemarkung. Nachweisbar sind hier das ehemalige Kastell Cannstatt und eine kleine Siedlung.

Das Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt war ein römisches Militärlager an der Neckarlinie des Neckar-Odenwald-Limes. Es liegt als Bodendenkmal in einem heute weitgehend überbauten Bereich von Bad Cannstatt. Das Kastell befand sich westlich des Neckars auf einer etwa 450 m entfernt vom Fluss gelegenen Anhöhe in strategisch und verkehrsgeographisch günstiger Position. Hier kreuzte die Römerstraße, welche von Mogontiacum (Mainz) nach Augusta Vindelicorum (Augsburg) führte, die entlang des Neckars verlaufende Trasse. Zusätzlich stieß eine von Argentorate (Straßburg) herbeiführende Fernstraße auf diesen Kreuzungspunkt. Von dem um gut 25 m über dem Fluss gelegenen Kastell aus konnten das Neckartal und die zu den benachbarten Kastellen Benningen und Köngen, sowie weiter bis Wimpfen bzw. Arae Flaviae (Rottweil) führenden Straßen der Neckartrasse gut überwacht werden.

Das Kraftwerk Stuttgart-Münster ist ein Dampfsammelschienenkraftwerk bestehend aus einer Müllverbrennung und Kohlekesseln sowie drei Gasturbinen (Brennstoff Öl) in Stuttgart. Es wird je nach Situation wärmegeführt oder stromgeführt als Heizkraftwerk durch EnBW AG betrieben. Das seit 1908 bestehende, direkt am Neckar gelegene Kraftwerk der EnBW hat überdies drei Gasturbinen zur reinen Stromerzeugung. Von 1933 bis 1976 erfolgte im Kraftwerk Stuttgart-Münster auch Bahnstrom-Erzeugung. Der Großteil der Anlage gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt, nur das Kohlelager und der Müllbunker, dessen Verbindungsbau zur Abfallverbrennungsanlage vom Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster überquert wird, liegen auf der Gemarkung Münster. Am 1964 erbauten, 180 Meter hohen Schornstein mit einem Durchmesser zwischen 14 und 8 Metern befinden sich auch mehrere Sendeantennen für lokale Rundfunksender.

Wegstrecke:
Zuffenhausen - Bahnhof - Keltersiedlung - Vogelberg - Burgholz - Robert-Bosch-Krankenhaus - Funkturm Stuttgart - Burgholzhof-Turm - Schnarrenberg - Tapachpark - Austraße - Neckar - Aubrücke - Citygolf Stuttgart - Bootshaus - ehem. Muschelkalksteinbruch - Zuckerberg - Kleintierzuchtverein - Steinhalde - Obere Ziegelei - Stephanuskirche - Galgenäcker - Antwerpener Straße - Lerchenheide - Kappelberg - Goldberg - Grabkapelle auf dem Württemberg - Höchst - Häldes - Petruskirche - Obertürkheim - Bahnhof

Kraichgau: Rund um Güglingen und Zaberfeld

 

NaturparkLogoIm Rother Wanderführer „Kraichgau“ sind mit Tour 32 und 33 zwei Rundwanderungen in Zabergäu beschrieben, die ich zu einer 23 km langen Rundwanderung zusammengestellt habe. Die Wandertour startet und endet am Rathaus im Güglingen. Die Highlights der Tour sind die Ruine Blankenhorn und der Katzenbach-Stausee. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen; die Tour beinhaltet auch unbefestigte Wegstrecken.

Burg Blankenhorn ist die Ruine einer Höhenburg über Eibensbach, einem Ortsteil von Güglingen im Zabergäu. Die Burg wurde vermutlich um 1220/30 durch die Herren von Neuffen erbaut und kam bis 1327 an Württemberg. Sie hatte einst strategische Bedeutung am Rennweg, einem alten Höhenweg auf dem Stromberg. Nachdem der Rennweg seine Bedeutung verloren hatte, ging auch die Bedeutung der Burg verloren, die im 15. Jh. verkam und ab 1479 demontiert und als Steinbruch benutzt wurde. Die Burgruine steht auf einem vom Stromberg nach Norden vorspringenden, stark bewaldeten Bergsporn oberhalb bzw. südlich von Eibensbach. Nach Süden ist die Burg vom Bergmassiv durch zwei Gräben abgeschnitten.

Der Katzenbachsee bei Zaberfeld ist ein Wasserrückhaltebecken, das im Sommer gerne als Badesee genutzt wird. Der Stausee liegt zwischen Zaberfeld und dem Ortsteil Weiler an der Zaber der Nachbargemeinde Pfaffenhofen auf Weiler. Am See gibt es eine überdachte Grillmöglichkeit, einen Kiosk mit Bewirtung und sanitären Anlagen, Umkleidekabinen und einen kleinen Beobachtungsturm. Um den See führt ein Weg herum, der die Liegewiesen am West-, Süd- und Nordufer verbindet. Die kleineren Liegewiesen im Süden und Norden sind vorrangig FKKlern vorbehalten, die größere Liegewiese westlich des Sees bekleideten Seebesuchern. Wanderwege und Lehrpfade führen vom Katzenbachsee in die nähere Umgebung sowie zu einem nahe gelegenen anderen Badesee, der Ehmetsklinge. Der See dient als Vereinsgewässer des Fischereivereins Zaberfeld, das Angeln ist Vereinsmitgliedern vorbehalten.

Das Zabergäu, auch Zabergau genannt, ist eine Region in Baden-Württemberg. Namensgebend ist die Zaber, ein linker Nebenfluss des Neckars. Unter naturräumlichen Gesichtspunkten ist das Zabergäu ein Teil des Neckarbeckens. Die Landschaft wird von Westen her von Keuperbergen umklammert: Im Norden bildet der Heuchelberg die Barriere zum Kraichgau, im Süden liegt der Stromberg. Die Zaber entspringt im Stromberg südlich von Zaberfeld und fließt zuerst in die Ehmetsklinge. Danach fließt sie weiter in östliche Richtung und mündet nach 22 km bei Lauffen am Neckar in den Neckar. Wahrzeichen des Zabergäus ist der 394 Meter hohe Michaelsberg bei Cleebronn. An der Zaber liegen die Orte Brackenheim, Güglingen, Pfaffenhofen und Zaberfeld. Ferner rechnet man die Orte Cleebronn, das mit seinem Gemeindegebiet an die Zaber grenzt, sowie Nordheim dazu. Im weiteren Sinne wurden und werden auch Bönnigheim und das als Tor zum Zabergäu bezeichnete Lauffen einbezogen.

Wegstrecke:
Güglingen - Marktplatz - Deutscher Hof - Zwei Weiher - Oberes Tal - Zaber - Pfaffenhofen - Rodbach -Rodbachhof - Rodbachhofweg - Layher - Spießhäldeweg - Ruine Blankenhorn - NATO-Weg - Mittlerer Rennweg - Weißer Steinbruch - Brandhütte - Häfnerhaslacher Steig - Roberthütte - Robertsbrunnen - Klingenweg - Katzenbach-Stausee - Weiler an der Zaber - Im Schenken - Baiershaldeweg - Schnarrenberg - Güglingen