Liebliches Taubertal Tour 17: Kur und Wein

 

TaubertalLogoEin abwechslungsreicher Wanderweg über Wald- und Feldwege sowie asphaltierte Ortsstraßen, mit Steigungen, vielen historischen Sehenswürdigkeiten und tollem Panoramablick. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der Marktplatz in Bad Mergentheim. Die Highlights der Tour sind die Stadt Bad Mergentheim, das Deutschordensschloss und die zahlreichen Ausblicke auf das Taubertal. Der Wanderweg verläuft auf unbefestigten und befestigten Wegen.

Bad Mergentheim ist eine Stadt an der Tauber im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.  Heute ist sie mit ca. 25.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Main-Tauber-Kreises. Bad Mergentheim wurde im Jahr 1058 erstmals erwähnt und war von 1525 bis 1809 Dienstsitz des Hoch- und Deutschmeisters des Deutschen Ordens. Seit 1926 trägt die Stadt die Bezeichnung Bad.

Sehenswürdigkeiten in Bad Mergentheim sind vor allem das Deutschordensschloss mit seiner Barockkirche, die Münsterkirche St. Johannes Baptist und das charakteristische Rathaus, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Da es seit dem Schmalkaldischen Krieg keine Kriegszerstörungen mehr gegeben hat (im Zweiten Weltkrieg war Mergentheim Lazarettstadt), hat es sein mittelalterliches bis barockes Stadtbild bewahrt. Berühmt ist auch die Stuppacher Madonna des Malers Matthias Grünewald, ein 1812 von Bad Mergentheim in die 1607 erbaute katholische Kirche Maria Krönung in Stuppach überführtes Gemälde. Im Ortsteil Wachbach befindet sich ein Wasserschloss. 

Markelsheim liegt an der Tauber an der Einmündung des Lochbachs und ist Teil Tauberfrankens. Der Großteil des Ortes befindet sich auf der linken Tauberseite. Markelsheim ist stark vom Weinbau geprägt, der dort nachweislich schon seit dem Jahr 1096 betrieben wird. Die typischen Rebsorten sind Silvaner und Müller-Thurgau. Die Markelsheimer Weine erhalten ihren besonderen Geschmack durch den Muschelkalkboden, welcher im Taubertal typisch ist. Bei dem Tauberschwarz handelt es sich um eine weitere typische Rebsorte, die nur im Taubertal ausgebaut wird. Der größte Teil der Weingärtner ist in der ortsansässigen Genossenschaft „Markelsheimer Weingärtner eG“ organisiert. Dem Besucher wird ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen geboten. Der Panoramaweg Taubertal und der ca. 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen durch den Ort.

Igersheim liegt an der Württemberger Weinstraße. Daneben liegt der Ort am Taubertalradweg. Der Panoramaweg Taubertal und der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen ebenfalls durch Igersheim. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Burgruine Neuhaus, das Johann-Adam-Möhler-Haus und die katholische Pfarrkirche St. Michael.

Wegstrecke:
Bad Mergentheim - Marktplatz - Burgstraße - Deutschordenplatz - Schloss - Schlosspark - Schlossteich - Tauber - Kurpark - Japanischer Garten - Solymar - Erlenbachtal - Mörike-Hütte - Golf Club Bad Mergentheim - Altenberg - Igersheim - St. Michael - Kirchberg - Schirgensteige - Tauber - Markelsheim - Bergkirche St. Margareta - Oberer Wall - Roggenberg - Galgenberghütte - Wartbergweg - Warte - Eisenberg - Bad Mergentheim - Marienkirche - Münster St. Johannes Baptist

 

Hohenlohe: Destillatwege bei Pfedelbach

 

Das Landschaftsbild in und um Pfedelbach ist stark geprägt vom Wein- und Obstbau. Es gibt rund um Pfedelbach vier Destillatwege („Kirschwasser“, „Gfingldr“ und „Himbeergeist Strecke Nord/Süd“), die ich in einer Wanderung zusammengefasst habe. Start und Ende der 20 km langen Rundwanderung ist die ev. Kirche in Windischenbach. Die Highlights dieser Tour sind die beiden Schlösser in Pfedelbach und in Öhringen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Pfedelbach liegt im Süden des Hohenlohekreises. Die Gemeinde liegt im Übergangsbereich zwischen der Hohenloher Ebene im Norden, Teil des Naturraums Hohenloher-Haller Ebene, und der Waldenburger Berge und des Mainhardter Waldes im Süden, die zum Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge gehören. Das namengebende und bevölkerungsreichste Dorf liegt noch im Vorland der Berge, mit Abstand westlich und südlich des Laufs der Ohrn, deren Lauf bei Öhringen-Cappel von Norden nach Westen abknickt. Durchs Dorf zieht nördlich der namengebende Pfedelbach, der die Ohrn schon jenseits auf Öhringer Gemarkung als Schleifbach erreicht; er entsteht als Auslauf des Buchhorner Sees.

Das Destillieren von Obst ist ein altes Privileg, das in den Brennerfamilien oft von Generation zu Generation weitergegeben wird. In Pfedelbach wird diese Tradition mit über 100 aktiven Brennereien durch eine ungewöhnlich hohe Anzahl gefördert. Das Brennen dient dazu, das anfallende Streuobst kostendeckend zu verwerten und erhält damit gleichzeitig die schönen Hohenloher Streuobstwiesen und sorgt für eine offene und einmalige Kulturlandschaft. Zudem bildet die Vielfalt an Obstarten und -sorten aus den Intensivobstanlagen mit Kern-, Stein- und Beerenobst die Grundlage für eine breite Produktpalette. Die Gemeinde Pfedelbach und interessierte Selbstvermarkter haben sich im Jahr 2015 zusammen getan, um zwei Hauptrouten um Oberohrn und Windischenbach sowie zwei Verbindungswege durch und nördlich von Pfedelbach auszuarbeiten.

Das Schloss Pfedelbach steht in der Ortsmitte. Heute beherbergt das Schloss den Bürgersaal, die ehemalige Schlosskapelle sowie zahlreiche Wohnungen. Der Innenhof wird als Parkplatz für die Mieter genutzt. Während des Hohenloher Kultursommers finden sowohl im Schlosshof als auch in der ehemaligen Schlosskapelle Konzerte statt. Die Gemeinde Pfedelbach nutzt die ehemalige Schlosskapelle als feierliches Trauzimmer.

Die Gemeinde Pfedelbach erwarb das baufällige Schloss 1962 für 40 000 Mark von der Fürstin Clara zu Hohenlohe-Bartenstein und renovierte es in mehreren Bauabschnitten. Am 17. Januar 1972 wurde der vollendete Nordbau eingeweiht. Die Fertigstellung der Sanierung wurde am 19. Juli 1979 mit einem Festakt im Schlosshof gefeiert. Bei den Sanierungsarbeiten wurde weitestgehend der ursprüngliche Renaissancestil wiederhergestellt.

Der mittelalterliche Marktplatz ist in Öhringen das Herzstück der Stadt. Dort befindet sich das ehemals hohenlohische Schloss Öhringen, zusammen mit der Stiftskirche das Wahrzeichen der Stadt. Das Renaissanceschloss war Residenz der Grafen und Fürsten zu Hohenlohe. Es wurde auf einem südlich der Stiftskirche liegenden Gelände errichtet. Dort standen das Kurienhaus und das Schulhaus, die dem Neubau weichen mussten. Der älteste Teil, der Lange Bau, entstand als Witwensitz der Gräfin Magdalena von Hohenlohe in den Jahren 1611 bis 1616 nach Plänen des Baumeisters und Neuensteiner Burgvogts Georg Kern aus Forchtenberg.

Wegstrecke:
Windischenbach - ev. Kirche - Golberghöfe - Golberg - Lindelberg - Lindelbach - Stöckig - Weißlensberg - Burghof - Pfedelbach - Kaiserstraße - Schlosspark - SChloss Pfedelbach - Peter- und Paulskirche - Verdistraße - Lerchenhof - Baierbach - Ohrn - Oberohrn - Freibad - Stegmühle - Pfedelbach - Öhringen - Nussbaumweg - Hofgarten - Spitalkirche St. Anna und Elisabeth - Friedhof - Steinsfeldle - Windischenbach - Winzerstube Lösch