Hohenlohe: Kupferzell und Waldenburg

 

Eine eigengeplante Rundwanderung startet in Kupferzell und führt über den Neumühlsee rund um Waldenburg wieder zurück nach Kupferzell. Ich wollte mir in Kupferzell den Baufortschritt der neuen Netzbooster-Batterie anschauen. Start und Ende der 26 km langen Rundwanderung ist der Friedhof in Kupferzell. Die Highlights der Tour sind der Neumühlsee und der Ausblick von Waldenburg auf die Hohenloher Landschaft. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Gemeinde Kupferzell hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge, Kocher-Jagst-Ebenen und Hohenloher-Haller Ebene. Der Hauptort Kupferzell liegt an der Kupfer, einem Nebenfluss des Kocher.

In der Reformation wurde Kupferzell durch die Grafen von Hohenlohe gemäß dem Prinzip „Cuius regio, eius religio“ evangelisch. Die Kirchengemeinde Kupferzell gehört zum Kirchenbezirk Öhringen der Evangelischen Landeskirche. Die in Teilen noch romanische Kirche wurde um das Jahr 1800 erneuert und 1900 erweitert. Die evangelische Kirche in Westernach gehört nicht zur Pfarrei von Kupferzell, sondern zur Pfarrkirche von Waldenburg.

Da die katholischen Grafen zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst den Ort Kupferzell im 18. Jh. zu ihrer Residenz machten, wurde 1719 die römisch-katholische Konfession von den Grafen dieser Linie wieder zugelassen und gefördert. Die katholischen Gottesdienste fanden seit 1729 in der Schlosskapelle statt. 1902 wurde die katholische St.-Michaels-Kirche im neuromanischen Stil errichtet. Das zuständige katholische Dekanat ist das Dekanat Hohenlohe.

Zum Schutz vor Blackout wurde ein Bauauftrag für eine riesige Batterie in Kupferzell gegeben. Der sogenannte Netzbooster, quasi ein riesiger Batteriespeicher, soll bei Kupferzell gebaut werden. Der Netzbetreiber Transnet BW hat für den Bau der Speichertechnologie eine Spezialfirma beauftragt. Die Verträge sind unterzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Der nach Angaben von Transnet weltweit führende Anbieter für Energiespeicher-Produkte Fluence, eine Siemens-Tochter, soll als Generalunternehmer den Kupferzeller Batteriespeicher bauen. Die 250-Megawatt-Anlage soll die weltweit größte ihrer Art werden und 2025 ans Netz gehen. Der sogenannte Netzbooster soll Stromausfällen vorbeugen und Überlastungen im Stromnetz verhindern.

Der „Netzbooster“ soll die Gefahr von Stromausfällen reduzieren und das Stromnetz stabilisieren. Außerdem könne man mit dem 250 Megawatt Projekt die Übertragungsnetze höher auslasten, so Fluence Energy. Strom kann in der Anlage zwischengespeichert werden und bei geringerer Netzauslastung abgegeben werden. Außerdem soll der Stromspeicher auch Ausfälle der Stromerzeuger überbrücken. Die geplante Anlage in Kupferzell soll die Größe von rund 4,5 Fußballfeldern haben.

Waldenburg ist eine Landstadt und ein Luftkurort im Hohenlohekreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs nördlich der namensgebenden Kreisstadt Schwäbisch Hall des Nachbarlandkreises. Waldenburg besteht aus Waldenburg selbst und den Ortsteilen Obersteinbach und Sailach. Schloss Waldenburg liegt am Rand der Stadt Waldenburg auf einem Bergsporn, der sich über die Hohenloher Ebene erhebt. Der teils als Renaissanceschloss ausgeführte Bau befindet sich im Besitz des Hauses Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst. 

Der Neumühlsee ist ein Bade- und Hochwasserrückhaltesee beim Wohnplatz Neumühle der Landstadt Waldenburg. Der Neumühlsee liegt im Unterraum Waldenburger Berge des Naturraums der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge auf 433 m im Tal der dort erst etwa 3 km langen Bibers, der im See von links der weniger als 2 km lange Goldbach aus dem Nordosten zufließt.

Wegstrecke:
Kupferzell - Am Wasserturm - Friedhof - Kupfer - Residenzschloss Kupferzell - St. Michael - Schlosssee - Schlosspark - Obere Maien - Untere Maien - Logistikzentrum - Westernach - Flürlesbach - Weinberg - Beltersrot - Rösslesmahdsee - Buchberg - Goldbach - Goldbachsee - Neumühlsee - Ziegelhütte - Waldenburg - Kurpark - St. Ägidien - Schlosskirche - Roter Weg - Buchener Busch - Matten - Zentrallager - Waldenburg Bahnhof - Epbach - Hohebuch - Bauerngarten - Wurzelbach - Waldsall - Belzhag - Kupferzell - Am Wasserturm

Stuttgart: Brunnentour 2021

 

StuttgartWappenEinmal jährlich mache ich die Klassiker-Wandertour in Stuttgart: die Brunnentour. Die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg ist eine Stadt der Brunnen. Stuttgart besitzt nach Budapest das größte Mineralwasser-aufkommen in Europa. 22 Millionen Liter sprudeln täglich aus verschiedenen Quellen und gelangen zum Teil auch in die Brunnen. Ein sichtbares Zeichen dieses natürlichen Reichtums stellen die weit über 250 Brunnen im Stadtgebiet dar. Die 7 km lange Wanderung durch die Stuttgarter Innenstadt startet und endet am Hauptbahnhof in Stuttgart. Der Wanderweg verläuft immer auf befestigten Wegen/Straßen.

Stuttgart-Mitte ist der innerste Stadtbezirk der Landeshauptstadt Stuttgart und liegt zwischen den Bezirken Stuttgart-Nord, -West, -Ost und -Süd. Der Stadtbezirk Stuttgart-Mitte liegt auf dem Grund des Stuttgarter Talkessels, dessen Rand durch die vier angrenzenden Bezirke in Hanglage gebildet wird. Mittelpunkt des Bezirks und der gesamten Landeshauptstadt ist die Königstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Europas, entlang der die meisten namhaften Kaufhäuser und Geschäfte vertreten sind.

Repräsentatives Zentrum ist in der Mitte der Königstraße der Schloßplatz mit dem städtischen Kunstmuseum, dem Königsbau und dem Neuen Schloss. In direkter Nachbarschaft liegt der Schillerplatz mit dem Alten Schloss (Württembergisches Landesmuseum) und der Stiftskirche. Ein weiteres Zentrum, das frühere Zentrum der alten Stadt, ist der Marktplatz mit dem Rathaus.

Der Hans-im-Glück-Brunnen ist ein nach der gleichnamigen Märchenfigur benannter Brunnen in Stuttgart-Mitte. Der von Josef Zeitler zum Abschluss der Sanierung der Stuttgarter Altstadt geschaffene Brunnen in der Geißstraße wurde am 12. Mai 1909 eingeweiht. Er zeigt einen Bauernburschen mit Hut, Hemd, kurzer Jacke, Hose und Stiefeln, zwischen dessen Beinen ein vergoldetes Schwein steht. Zeitler gestaltete die Figur laut eigener Aussage nach einem Bauernburschen von den Fildern, dem er im Schlachthaus begegnet war.

Bauernbursche und Schwein stehen auf einem glockenförmigen Postament, an dem sich auch sechs kleine Enten befinden. Das Schwein und die Enten dienen als Wasserspeier, von denen das Wasser in eine runde, auf drei Beinen ruhende Brunnenschale fließt. Auf ihrem Rand erhebt sich ein schmiedeeisernes, reich mit Pflanzenformen verziertes Gitter. In ihm befinden sich sechs vergoldete Medaillons, die Szenen des Märchens Hans im Glück zeigen. Darüber befindet sich ein schmiedeeiserner Baldachin, dessen Spitze von einem vierblättrigen, vergoldeten Kleeblatt gekrönt wird.

Unterhalt und Betrieb des Hans-im-Glück-Brunnens werden von der Stadt Stuttgart, der Stiftung Stuttgarter Brünnele und sogenannten Brunnen-Paten finanziert. Er ist normalerweise von Mitte Mai bis Mitte September in Betrieb.

Wegstrecke:
Stuttgart - Hauptbahnhof - Lautenschlagerstraße - Börsenplatz - Börse Stuttgart - Renitenztheater - Hospitalkirche - Hospitalbrunnen - Büchsenstraße - Victoria-Brünnele - Pflasterbrunnen - Königsstraße - Fasnachtsbrunnen - Calwer Straße - Paulaner am alten Postplatz - Rotebühlplatz - Tagblattturm - Wasserspiel Hirschbuckel - Neue Brücke - Königsstraße - Stiftskirche - Sparkassenbrunnen - Pyramidenbrunnen - Schillerplatz - Schiller-Denkmal - Schloßkirche - Markthalle - Marktplatz - Martkbrunnen - Rathaus - Hegel-Haus - Torturm-Brunnen - Wilhelmsplatz - Sigmundbrunnen - Mädchen mit Taube Brunnen - Leonardskirche - Nachtwächterbrunnen - Pfarrstraße - Katharinenkirche - Marie-Juchacz-Platz - Schellenturm - Weberstraße - Charlottenplatz - Akademiegarten - Neues Schloss - Landtag - Eckensee - Staatstheater - Schillerdenkmal - Allegorie der Freude - Schlossgarten - Schlossplatz - Schlossplatzbrunnen - Königsstraße - Domkirche St. Eberhard - Pusteblumenbrunnen - Aquamodil - Pelikanbrunnen - Wasserfall am Schlossgartenhotel - Hauptbahnhof