Schwäbische Alb: Salmendinger Kapelle, Melchingen und Erpfingen

 

Auf der Kuppenalb genießt man immer wieder neue Ausblicke – zum Beispiel von der Kuppe namens Kalkofen zwischen Erpfingen und Melchingen, auf der ein Pavillon und eine Holzliege zum Entspannen einladen. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist die Salmendinger Kapelle auf dem Kornbühl. Der Ausblick von der Kapelle St. Anna und der Blick von der Sonnenmatte auf Erpfingen sind die Highlights dieser Tour. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Salmendinger Kapelle ist eine der heiligen Anna geweihte Wallfahrtskapelle beim Burladinger Stadtteil Salmendingen im Zollernalbkreis. Die Kapelle liegt auf dem Kornbühl, einem 887 m hohen Härtling der Schwäbischen Alb.

Die Salmendinger Kapelle wird erstmals 1507 urkundlich erwähnt, als Peter Schweiher von Straßberg öffentlich kundgetan hat, dass ihn sein Bäslein um eine Spende für die „stifftung auf dem kornbühel zu lob und er der heiligen frouwen sant annen“ gebeten hat. Vermutlich ist es da aber nicht um den Bau der Kapelle gegangen – die dürfte älter sein. Der Renaissance-Altar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs. Auf den Gipfel mit drei Kreuzen, die den Kalvarienberg symbolisieren, führt ein 1886 angelegter Kreuzweg mit 14 Stationen. 1957 und 1974 wurde in die Kapelle eingebrochen und dabei mehrere wertvolle Heiligenfiguren gestohlen, darunter 1957 die Madonnenfigur vom Kornbühl, die auf einer Mondsichel steht. Nach dem zweiten Diebstahl wurden alle Originale aus der Kapelle entfernt, an ihre Stelle sind Fotografien getreten.

Melchingen ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb. Es liegt 730 m ü. NN und hat knapp 1000 Einwohner. Seit der Gemeindereform von 1973 ist Melchingen ein Teilort der Stadt Burladingen. Als eigenständiger Ort wurde Melchingen erstmals im Jahr 772 urkundlich erwähnt. Durch den seit 1982 jährlich stattfindenden Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt und das 1981 von einer freien Theatergruppe gegründete Theater Lindenhof ist Melchingen heute auf kulturell-künstlerischer Ebene einer über die Region hinausreichenden breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Die Ruine Hohenmelchingen, auch Melchingen genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf der „Halde“ bei etwa 825 m südöstlich von Melchingen. Die Burganlage, die eine der größten in der „Sonnenalb“ ist, verfügte über einen Bergfried, einen Palas (ehemaliges Vorderhaus), ein Badstubenhaus, ein Hinterhaus, einen Backofen, einen Gewölbekeller, einen oberen, mittleren und unteren Burghof, Zisternen, einen südlichen und westlichen Zwinger, eine südliche und westliche Umfassungsmauer mit Tor und Pforte sowie Burggräben und Wälle.

Die vermutlich im 12. Jh. erbaute Burg, deren Erbauer und frühen Bewohner ungeklärt sind, wurde 1344 erstmals erwähnt. Damals gaben Graf Eberhard II. und Ulrich von Württemberg, die zu dieser Zeit Besitzer der Burg waren, ihren Teil der Burg Melchingen, Dorf, Vogtei, Gericht und drei Güter in Ringingen dem Burkhard von Melchingen zu Lehen. Nach 1439 werden Teile der Burg immer wieder verkauft, 1555 ist sie im Besitz von Württemberg und wurde vermutlich nach Zerstörung (1580 schon „Burgstall“ genannt) um 1592 zur Ruine. 1979 bis 1984 wurde die Ruine durch die Stadt Burladingen unter Leitung von Architekt Wilfried Pfefferkorn instand gesetzt.

Wegstrecke:
Kornbühl - Salmendinger Kapelle - Sankt Anna - Salmendingen - St. Michael Kirche - Melchingen - Pfaffenberg - Himmelberg - Auchtert - Buchhecke - Buchheckhof - Roßberghöhle - Erpfingen - Sonnenmatte - Pfannenweg - Lattenwaldhangweg - Abenteuer Spielplatz - Burgruine Hohenmelchingen - Melchingen - St. Stephan Kirche - Himel Maschinen - Salmendingen - Kornbühl

Schwäbische Westalb: Salmendinger Kapelle und Dreifürstenstein

 

Ein Stück Schwäbische AlbDiese 17 km lange Rundwanderung über die Hochfläche der Alb führt von der Salmendinger Kapelle zum Albtrauf. Dort folgt man einem schmaler Fussweg an der Traufkante entlang zum Dreifürstenstein. Anschließend geht es über Forstwege wieder zurück. Die Highlights der Tour sind die Salmendinger Kapelle, der Bergrutsch am Hirschkopf und der Dreifürstenstein. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und (Wald-)Pfaden.

Die Salmendinger Kapelle ist eine der heiligen Anna geweihte Wallfahrtskapelle beim Burladinger Stadtteil Salmendingen im Zollernalbkreis. Die Kapelle liegt auf dem Kornbühl, einem 887 m hohen Härtling der Schwäbischen Alb. Die Salmendinger Kapelle wird erstmals 1507 urkundlich erwähnt, als Peter Schweiher von Straßberg öffentlich kundgetan hat, dass ihn sein Bäslein um eine Spende für die „stifftung auf dem kornbühel zu lob und er der heiligen frouwen sant annen“ gebeten hat. Vermutlich ist es da aber nicht um den Bau der Kapelle gegangen – die dürfte älter sein. Der Renaissance-Altar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs. Auf den Gipfel mit drei Kreuzen, die den Kalvarienberg symbolisieren, führt ein 1886 angelegter Kreuzweg mit 14 Stationen. 1957 und 1974 wurde in die Kapelle eingebrochen und dabei mehrere wertvolle Heiligenfiguren gestohlen, darunter 1957 die Madonnenfigur vom Kornbühl, die auf einer Mondsichel steht. Nach dem zweiten Diebstahl wurden alle Originale aus der Kapelle entfernt, an ihre Stelle sind Fotografien getreten. 1983 tauchte der gestohlene Heilige Wendelin im Kunsthandel wieder auf, von den anderen gestohlenen Stücken fehlt jede Spur.

Der Bergrutsch am Hirschkopf ist ein Naturschutzgebiet im Gebiet der Stadt Mössingen im Landkreis Tübingen. Der Bergrutsch ist seit Juli 2016 als bedeutendes Geotop und Geopoint des UNESCO Geopark Schwäbische Alb ausgezeichnet. Am 12. April 1983 erfolgte am Hirschkopf in einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 1000 Metern ein Bergrutsch. Die Geologen sprachen damals von einem Jahrhundertereignis. Das Naturschutzgebiet liegt rund zwei Kilometer westlich des Ortsteils Talheim der Stadt Mössingen.

Als Dreifürstenstein wird ein markanter, 860 m hoher Bergvorsprung an der Nordwestseite der Schwäbischen Alb bezeichnet, der nach drei Seiten steil abfällt und bis 1806 tatsächlich ein Dreiländereck war. Der Grenzstein in dreieckiger Form am Albtrauf markierte die Grenze der fürstlichen Territorien von Fürstenberg, Hohenzollern und Württemberg. Heute bildet der Vorsprung einen kommunalen Grenzpunkt: Zwei Landkreise (Tübingen und Zollernalbkreis) und drei Städte (Mössingen mit Stadtteil Belsen, Burladingen mit Stadtteil Salmendingen und Hechingen mit Stadtteil Beuren) grenzen hier aneinander. Vom Dreifürstenstein hat man eine sehr gute Aussicht von Jungingen im Tal der Starzel (das so genannte Killertal) im Süden bis nach Mössingen im Steinlachtal im Norden.

Wegstrecke:
Parkplatz an der Salmendinger Kapelle - Kornbühl - Naturschutzgebiet - Salmendinger Kapelle - Unter Rieden Weg - Unterer Haldenweg - Wangenbach - Weiherbach - Holderbach - Hechingerweg - Hirschkopf - Schutzhütte am Hirschkopf - Bergrutsch am Hirschkopf - Dreifürstenstein - Beurener Heide - Kornbühl - Parkplatz