Fildern: Rund um Ostfildern

 

Ostfildern liegt im Osten der Landschaft Filder, einer fruchtbaren Hochebene südlich von Stuttgart. Diese Lage gab der Stadt ihren Namen, der wortverwandt mit Gefilde ist. Start und Ende der 25 km langen Rundwanderung ist die ev. Kirche in Scharnhausen. Das Highlight dieser Tour ist der Panorama Wanderweg nahe der Parksiedlung mit Blick auf Esslingen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Das Stadtgebiet Ostfildern besteht aus den vier Gemarkungen Kemnat, Nellingen, Ruit sowie Scharnhausen. Im Stadtgebiet gibt es die sechs Stadtteile Kemnat, Nellingen, Parksiedlung, Ruit, Scharnhausen und Scharnhauser Park. Der Stadtteil Scharnhauser Park entstand erst in den 1990er Jahren. Bis März 2006 gab es nur vier Stadtteile, die Parksiedlung und der Scharnhauser Park gehörten zu Nellingen. Darüber hinaus gibt es weitere räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die aber nur sehr wenige Einwohner haben. Hierzu gehören Stockhausen, die Neumühle und der Kemnater Hof in Kemnat sowie die Wörnitzhäuser Mühle in Nellingen.

Die Körsch ist ein kleiner linker Zufluss des Neckars im Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart und weiter abwärts im Landkreis Esslingen. Sie ist nach dem Neckar das zweitgrößte Gewässer in Stuttgart und entsteht aus dem Zusammenfluss von rechtem Sindelbach und linkem Aischbach in Stuttgart-Möhringen. Sie mündet nach fast 27 km Lauf über die Fildern auf der Stadtgrenze von Esslingen am Neckar zu Deizisau.

Die Körsch war, ebenso wie der Neckar oberhalb des Plochinger Neckarknies, im Tertiär einst ein Vorfluter der Urlone, die nach Osten in die Urdonau mündete. Damals ragte die Schwäbische Alb noch so weit nach Norden, dass die Körsch auf einer inzwischen abgetragenen Hochfläche floss. Auch das heutige Neckartal zwischen Esslingen am Neckar und Plochingen war einst Teil dieses nach Osten orientierten Flusssystems.

Der Sindelbach beginnt in einem etwa 1 km² großen Waldgebiet zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart im Westen und dem Siedlungsrand von Stuttgart-Vaihingen im Osten. Dort entstehen zwischen dem Waldgewann Wannenhäule im Westen und dem Waldheim im Osten drei Gewässerläufe, deren längster einen Teich durchfließt.

Der Aischbach entsteht am Nordostrand von Möhringen, wenig östlich des Riedsees an der Sigmaringer Straße. Auf Westlauf durchquert er diesen und biegt dann, beidseits von Feldern begleitet, langsam nach Süden, tritt im westlichen Abschnitt der Tailfinger Straße in ihn ein, fließt ab hier verrohrt unter der Rosenwiesstraße nach Süden und wird an deren Südende nach Südosten unter dem Bahnhof durchgeführt. Danach folgt er dem Straßenzug aus Filderbahnstraße und Streibgasse bis zur Dinghofstraße, kurz danach fließt er nach einem Lauf von 2,2 km von links mit dem Sindelbach zur Körsch zusammen.

Wegstrecke:
Scharnhausen - ev. Kirche - Shopping Center - Espach - Scharnhäuser Weg - Häslachwald - Körschtal - Königsweg - Ramsbach - Kurrenwald - Riedenberg - Denkendorfer Wiesen - Heumaden - Katzenbachsträßle - Palmenwaldsträßle - Kelterhausstraße - Paracelsusweg - medius Klinik Ostfildern-Ruit - Ruit - Eichenbrunnen - Mühlbach - Weinbergweg - Parksiedlung - Panorama Wanderweg - St. Dominikus - Mutzenreis - Hinter dem Edweg - Nellingen - Berkheim - Grundhöfe - Österbach - Denkendorf - Viadukt - Katzenbach - Wörnizhäuser Mühle - Greut - Körsch - Biesachwald - Scharnhausen - Friedhof

Kraichgau: BT1 Großer Brettener Südweg

 

Brettener SüdwegDer „Große Brettener Südweg“ führt durch stille Wälder und offene Landschaften, zu herrlichen Ausblicken, die Fernsichten bis in die Pfalz und den Odenwald bieten. In Ruit, dem Brettener Stadtteil im Naturpark Stromberg-Heuchelberg, quert der Wanderer das idyllische Salzachtal und steigt zur Hochfläche auf zum Aussichtsturm an der ehemaligen Landesgrenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg. Nach der Wanderung über die freie Hochfläche führt der Weg wieder ins Salzachtal, zum Burgwäldle, zu den Resten der Ebersteinburg und zurück zum Ausgangspunkt am Brettener Tierpark. Der 15 km lange Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Bretten ist eine Stadt im westlichen Kraichgau, etwa 23 km nordöstlich von Karlsruhe. Sie ist nach Bruchsal und Ettlingen die drittgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe. Mit der Nachbargemeinde Gondelsheim hat Bretten eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Kirchenreformator und Luther-Zeitgenosse Philipp Melanchthon, weshalb sich Bretten „Melanchthonstadt“ nennt. Das Stadtgebiet Brettens bilden die Kernstadt sowie die neun Stadtteile Bauerbach, Neibsheim und Büchig im Norden, Diedelsheim, Rinklingen und (etwas entfernt) Dürrenbüchig im Westen, Gölshausen im Nordosten sowie Ruit im Süden und der kleinste Brettener Stadtteil Sprantal im Südwesten.

Bretten liegt im Kraichgau auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach im Südwesten bis ins Kraichbachtal im Nordosten. Das Saalbachtal ist seit dem Mittelalter die südliche Hauptverkehrsachse durch den Kraichgau (die nördliche führt über Sinsheim) zwischen dem Odenwald im Norden und dem Schwarzwald im Süden von Norden/Nordwesten/Westen nach Südosten. In ihm verlaufen die wichtige B 35 und die Eisenbahnstrecke nach Stuttgart. 

Die Altstadt Brettens liegt auf einer nach Süden exponierten Hangverflachung einer relativ breiten Talmulde, die sich hier beim Zusammenfluss der Flüsschen Salzach (von Süden) und Weißach (von Osten) tektonisch unterstützt gebildet hat. Salzach und Weißach bilden ab Bretten die Saalbach, die bei Bruchsal in das Oberrheinische Tiefland eintritt und bei Philippsburg in den Rhein fließt. Die Nähe des Rheins führte zu hoher Reliefenergie, die dem Teil des Kraichgaus um Bretten herum zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild, dem „Brettener Hügelland“, verhalf. Sein Charakteristikum ist die gewöhnlich bis etwa 200 cm mächtige Lössdecke auf Muschelkalk („verdeckter Karst“), die aber durch Bodenerosion erheblich gefährdet ist. Der südliche Gemarkungsbereich zeigt noch in Teilen das Landschaftsbild des offenen Karstes mit Dolinen und Schlucklöchern (meistens unter Wald) und der Heckenlandschaft in der offenen Flur.

Der Tierpark Bretten ist der größte Streichelzoo Deutschlands. Ihm gegenüber befindet sich seit Juni 2017 der Kletterwald Bretten. Der Rosengarten ist eine im unteren Teil des Friedhofes gelegene Parkanlage.

Der Rotenberger Hof war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel und ist seit den 50er Jahren bekannt. Ein klassischer Biergarten mit Selbstbedienung mitten im Grünen für Jung und Alt mit Tradition. Hausgemachte Speisen – von Maultaschen bis hin zum Zwiebelrostbraten mit Spätzle. Der Hof ist kein Restaurant, kein Besen und auch kein Imbiss, sondern ein Sommer-Biergarten mit kleiner aber feiner Küche. Die Idee war und ist, Wanderern und Ausflüglern einen Ort zum gemütlichen verweilen zu bieten.

Wegstrecke:
Bretten - Tierpark - Hohbergteichberg - Brunnenwiese - Rotenberger-Hof - Lanshöhe - Winterhaldenweg - Ruit - Geißbrunnen - Turm Ruit - Zollstock - Holzweg - Ruit - Bahnhof Bretten-Ruit - Gaugrafenburg - Beim Burgwäldle - Bergmühle Bretten - Hohberghaus - Stadtwerke - Tierpark