Heilbronner Land: Lennach Runde bei Eberstadt

 

Heilbronner Land LogoIm Eberbachtal gibt es tolle Wandertouren die mit herrlichen Ausblicken über das Weinsberger Tal belohnen. Die Highlights dieser Tour sind die Ausblicke vom Scheuerberg und Kayberg auf das Heilbronner Land. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist die Eberfirsthalle in Eberstadt. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Eberstadt liegt im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge im Eberbachtal, einem Seitental des Sulmtales im Osten des Landkreises Heilbronn. Eberstadt besteht aus den Ortsteilen Eberstadt und Hölzern. Zu Eberstadt selbst gehören noch die Weiler Buchhorn, Klingenhof und Lennach. Der Ortsteil Lennach wurde erstmals 1282 erwähnt, noch jünger ist das 1402 erstmals erwähnt Buchhorn. In Lennach befinden sich das Alte Rathaus, eine alte Kelter, ein historischer Brunnen sowie ein Backhaus. 

Der Scheuerberg liegt im Westen der Sulmer Bergebene, direkt östlich von Neckarsulm, etwas südlich von dessen Stadtteil Amorbach und etwas nördlich von Erlenbach. Nach Westen fällt seine Landschaft in das Neckarbecken mit dem Neckar ab, vorbei fließt dessen Zufluss Sulm im Südwesten und deren Kleinzufluss Hängelbach im Norden mit dem jenseits davon befindlichen Sulm-Zufluss Attichsbach. Während die Hochlagen und die Nordflanke des Bergs bewaldet sind, wird auf seinem Südhang Weinbau betrieben.

Eine Kapelle auf dem Scheuerberg wurde erstmals 1264 im Zusammenhang mit einer Stiftung von Engelhard IV. und Engelhard V. von Weinsberg erwähnt. Im selben Dokument, das die Rechte des Pfarrers auf dem Scheuerberg regelt, wurde auch eine Burg auf dem Berg erwähnt, deren Baubeginn auf die Zeit zwischen 1218 und 1250 datiert wird – heute Burg Scheuerberg genannt. Auf der dem Neckar zugewandten Westseite des Berges soll sich die Hauptburg befunden haben, östlich davon die Vorburg. Als Erbauer gelten die Herren von Weinsberg, die als Kämmerer der Staufer mit der Herrschaft Scheuerberg belehnt worden waren. Engelhard VII. von Weinsberg verkaufte die Burg am 2. Mai 1335 an Erzbischof Balduin von Trier, der zu dieser Zeit auch Administrator des Erzbistums Mainz war und auf dem Scheuerberg einen kurmainzischen Vogt einsetzte. Am 7. Mai 1484 kam der Scheuerberg unter Deutschmeister Reinhard von Neipperg an den Deutschorden. Am 19. April 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg niedergebrannt.

Bis zur Flurbereinigung zwischen 1970 und 1974 waren in den Weinbergen auf dem Scheuerberg zahlreiche Steine mit Steinmetzzeichen aus romanischer Zeit zu finden. 1974 wurde außerdem eine gewaltige Steinmauer der ehemaligen Burganlage freigelegt, deren Dimensionen Historiker zu der Aussage veranlasst haben, dass die Burg auf dem Scheuerberg möglicherweise die mächtigste der zahlreichen mittelalterlichen Burgen im Umland von Heilbronn war.

Wegstrecke:
Eberstadt - Eberfirsthalle - Lennach - Hummelsweg - Schauberg (Weißes Kreuz) - Dahenfeld - St. Remigius - Baronenweg - Dahenfelder Bahnhof - Scheuerberg - Hilperthäusle - St. Urban - Neckarsulmer Weg - Wald-Feld-Hütte - Bruderklinge - Rote Steige - Kayberg - Gellmersbach - Eberstadt - Eberfirsthalle

Hohenlohe Teiltour 18: Himmlische Aussichten über Eschenau und Bretzfeld

 

Eine Wanderung rund um das Brettachtal. Start und Ende der 24 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Eschenau. Die Highlights der Tour sind die „himmlischen“ Aussichten auf die hohenlohische Landschaft. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Großgemeinde Bretzfeld kann himmlische Aussichten und fast 200 km gut markierte Wanderwege vorweisen: einen Rundwanderweg Brettachtal sowie weitere Rundwanderwegein allen zwölf Ortsteilen, die jeweils an Parkplätzen starten. Aber auch Radwanderwege führen durch „Wein und Natur – pur“. So heißt die Rad- und Wanderkarte von Bretzfeld, dem „Tor zum Hohenloher Land“.

Eschenau war ein Lehen der Grafen von Löwenstein, als Lehensleute hatten die Herren von Eschenau hier eine Burg, die 1504 zerstört wurde. Ab dem späten 15. Jh. gehörte der Ort den Herren von Gemmingen, die hier 1573 ein Schloss errichteten. 1650 kam der Ort an die Herren von Moser, 1705 an die von Ziegesar und um 1740 an die von Killinger. 1805 wurde Eschenau mediatisiert und fiel an das Kurfürstentum Württemberg, welches 1806 zum Königreich erhoben wurde. Seit dem 18. März 1806 war Eschenau dem Oberamt Weinsberg zugeordnet. Am 4. August 1862 erhielt Eschenau mit der Eröffnung der Strecke von Heilbronn nach Hall Anschluss an das Schienennetz der Württembergischen Eisenbahn. Seit dem 1. April 1926 gehörte Eschenau zum Oberamt Heilbronn, welches am 1. Oktober 1938 zum gleichnamigen Landkreis kam.

Die Brettach ist ein über 40 km langer linker Nebenfluss des Kochers im nördlichen Baden-Württemberg im Landkreis Schwäbisch Hall, dem Hohenlohekreis und dem Landkreis Heilbronn. Nach dem Flüsschen wurde der mittelalterliche Brettachgau benannt.

Ab Geddelsbach fließt die Brettach in engen Flussmäandern in ihrer stetig breiter werdenden Aue. Den rechten, inzwischen etwa 150 m hohen Brettachhang bedecken zunächst großflächig Weingärten, nur an seiner oberen Kante und in den Mulden kleiner Hangbäche sieht man noch Wald. Der linke, bald schon deutlich niedrigere Hang dagegen ist zunächst noch ganz bewaldet. Um den Weiler Bretzfeld-Hälden rechts auf halber Höhe lösen dann mehr und mehr Obstgärten und Hangwiesen die flurbereinigte Reblandschaft ab. Etwas weiter talab bei Wiesental mündet von links der Bernbach, ihr mit über 8 km längster Nebenfluss überhaupt. Er läuft, ebenso wie der etwa 2,5 km weiter talab bei den in die Fläche gewachsenen Dörfern Bretzfeld und Adolzfurt ebenfalls aus Süden zufließende Gabelbach, aus vielen Klingen im großen Waldgebiet zwischen Eschenau im Westen und dem Steinknickle bei Neuhütten im Osten zusammen. Nun lässt die Brettach die Berge des Mainhardter Waldes ganz hinter sich und tritt in die Lösshügellandschaft in deren Vorfeld ein.

Die Zuflüsse der Brettach mit über 5 km Länge sind der Bernbach (links, bei Bretzfeld-Wiesental), der Gabelbach (links, bei Bretzfeld-Scheppach) und der Sulzbach (links, bei Neuenstadt am Kocher). Zwischen 3 und 5 km liegen noch der Benzenbach (rechts, bei Mainhardt), der Schwabbach (links, in Bretzfeld), der Lindelbach (rechts, in Bretzfeld), der Hapbach (rechts, bei Bretzfeld-Weißlensburg), der Tabach (links, bei Langenbrettach-Langenbeutingen), der Limbach (links, bei Neuenstadt am Kocher) und der Dahenbach (links, in Neuenstadt am Kocher).

Wegstrecke:
Eschenau - Bahnhof - Wieslensdorf - Brunnenwiesenhof - Schnellenhof - Brettachtal - Rote Steige - Stöckig - Lindelberg - Bretzfeld - Sankt Stephan - ev. Kirche - Brettach - Rappach - Edelmannshof - Dimbach - Am Waldeck - Lutz Gedenkstein - Eschenau - Bahnhof