Kraichgau: rund um Gemmingen

 

GemmingenLogoIm Rother Wanderfüher Kraichgau ist mit Tour 7 eine 22 km lange Wandertour um Gemmingen beschrieben. Die Rundwanderung startet und endet am prachtvollen Rathaus in Gemmingen. Einizge Besonderheit der Tour ist die etwas versteckt liegende Burg Streichenberg. Der ebene Wanderweg ist stets befestigt und kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden. Die Tour kann auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Die Burg Streichenberg ist eine Spornburg bei Stebbach, einem eingemeindeten Ortsteil von Gemmingen. Die im 13. Jahrhundert in der Gemarkung von Zimmern wahrscheinlich durch die Herren von Gemmingen erbaute Spornburg wurde während des Dreißigjährigen Krieges oder spätestens im Pfälzischen Erbfolgekrieg teilweise zerstört. Um 1820 erbauten die Grafen von Degenfeld das nahegelegene Schloss Schomberg als neuen Herrschaftssitz, woraufhin die Burg bis in die 1960er Jahre nur noch als Gutshof genutzt und mehrfach umgebaut wurde. Seitdem gab es verschiedene Restaurierungsbestrebungen, die jedoch bislang nur zur Sicherung und Renovierung eines Teils der teilweise zu Wohn- und Geschäftszwecken genutzten Anlage geführt haben. Einige Wohngebäude der Burganlage sind saniert und bewohnt. Ein neueres Wirtschaftsgebäude wurde notdürftig für Veranstaltungen hergerichtet. Weite Teile der Anlage, die nur eingeschränkt öffentlich zugänglich ist, befinden sich jedoch in stark sanierungsbedürftigem Zustand oder sind nur noch als Ruinen erhalten.

Schloss Schomberg ist ein klassizistisches Schloss bei Stebbach, einem Ortsteil von Gemmingen. Das Schloss wurde westlich der Burg Streichenberg auf einer bis dahin unbebauten Hügelkuppe von 1820 bis 1826 nach Plänen von Karl August Schwarz für Hans Christoph Graf von Degenfeld-Schonburg erbaut. Architekt Schwarz war Residenzbaumeister in Bruchsal und erbaute zur selben Zeit ebenfalls im Stil des Klassizismus auch das Rathaus im nahen Eppingen. Das Schloss wird auch gegenwärtig noch von der Familie Degenfeld bewohnt und kann nicht besichtigt werden.

Wegstrecke:
Gemmingen - Rathaus - Schlosspark - Schloss - Eichmühle - Betonwerk - Burg Streichenberg - Schloss Schomberg - Elsenztal - Bioptop Stebbacher Wiese - Richen - Bahnhof - Berwanger Bach - Bürgerwald - Waldparkplatz - Schulwiesenweg -  Kuhbachwald - Buchtalwald - Römerhöfe - Birkenhöfe - Gemmingen - Rathaus

Gäurandweg Etappe 3: von Calw nach Nagold

 

gaeurandwegDie dritte Etappe des Gäurandweges verläuft von Calw-Stammheim nach Nagold und ist 26 km lang. Ich bin mit der Kulturbahn von Pforzheim nach Calw gefahren und dann über den Galgenberg zum Etappenstart in das Ortszentrum des Calwer Stadtteils Stammheim gelaufen. Am Ende der Wanderung bin ich in Nagold mit der Kulturbahn wieder zurück nach Pforzheim gefahren. Die Highlights dieser Wanderung sind die landschaftlich schönen Ausblicke bei Holzbronn (Tafel Augenblick Holzbronn) und der tolle Ausblick auf die Stadt Wildberg entlang einer hohen Kante des östlichen Nagoldtalhanges. Leider waren die Zugänge zum Aussichtsturm auf dem Kühlenberg und der Wasserturm Oberjettingen gesperrt. Der Wanderweg verläuft im Regelfall auf befestigten Wegen; ab und zu verläuft die Strecke auf Feld- und Wiesenwegen. Die Tour kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Gültlingen:

In Gültlingen wurde das Grab eines alamannischen Adeligen aus der Völkerwanderungszeit (etwa um 460–480 n. Chr.) gefunden. Unter den Grabbeigaben war ein prächtiger Spangenhelm und eine Goldgriffspatha. Die Fundstücke werden heute im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart aufbewahrt. Derartige Waffen waren der Führungsschicht vorbehalten, was auf eine bedeutende Stellung des Ortes in dieser frühen Zeit hinweist.

Nagold:

An der Nahtstelle von Schwarzwald und Heckengäu liegt Nagold am Zusammenfluss von Nagold und Waldach. Die Altstadt liegt am rechten Flussufer. Am Ufer gegenüber liegt der Schlossberg mit der Ruine Hohennagold auf einer Höhe von 530 m. Im Nagoldtal ist der für den Schwarzwald charakteristische Buntsandstein angeschnitten, die Höhen bestehen überwiegend aus Muschelkalk. Die reich gegliederte Landschaft ist abwechslungsreich, die steilen Talhänge zu Nagold, Waldach und Steinach sind überwiegend bewaldet. In Nagold gibt es insgesamt fünf Naturschutzgebiete: das Mindersbacher Tal im Norden, den Schlossberg (der Nagolder Hausberg in der Nagoldschlinge, unmittelbar an die Altstadt angrenzend), des Teufels Hirnschale auf dem Lemberg, den Ziegelberg und das Waldach- und Haiterbachtal, das zum Teil im Stadtgebiet liegt. Steinachtal, Waldachtal und Nagoldtal sind ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete.

Wegstrecke:
Calw-Stammheim - Rathaus - Freibad - Kreuzweg - Daumen - Strohweg - Hirschloch - Baiersbachwiesenweg - Holzbronn - Belzäcker - Gültlinger See - Gültlingen - Gültlinger Weg - Gültlinger Kapf - Hüter Hütte - CVJM Freizeitgelände Braunjörgen - Deckenpfronner Weg - Sulz am Eck - Sulzer Eck - Schinderwasen - Blick auf Wildberg - Wasen - Kühlenberg - Wasserturm Oberjettingen - Badwaldweg - Nagold