Albschäferweg Etappe 9: Neresheim – Ballmertshofen

 

Albschäferweg LogoDie 9. Etappe des Albschäferwegs verläuft vom Kloster Neresheim nach Ballmertshofen. Die Highlights dieser Tour sind das Kloster Neresheim, die  Burg Katenstein und der Härtsfeldsee.  Der 14 km lange Wanderweg verläuft auf befestigten und auch vielen unbefestigten Wegen.

Die Abtei Neresheim (St. Ulrich und Afra) ist ein Benediktinerkloster in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitglied der Beuroner Kongregation. Die Klosteranlage liegt oberhalb der Stadt Neresheim im Ostalbkreis auf dem Ulrichsberg in dominierender Lage über dem Härtsfeld. Die Kirche, ein Spätwerk Balthasar Neumanns und von Georg Dehio als „erschütternd großartig“ gewürdigt, gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbauten des Spätbarock.

Burg Katzenstein ist eine der ältesten erhaltenen Stauferburgen im nach ihr benannten Teilort Katzenstein von Dischingen im Landkreis Heidenheim. Die Höhenburg befindet sich am Rande der Ries-Alb, dem östlichsten Teil der Schwäbischen Alb. Sie liegt über einem Seitental der Egau, dem Tal des Katzenbachs, nahe der Römerstraße Faimingen–Oberdorf bei Bopfingen (auch Frankensträßle genannt). Seit 1939 ist die Burg in Privatbesitz, aber öffentlich zugänglich. Sie ist seit 1997 eine herausragende Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer. Seit Oktober 2007 ist die Burg Katzenstein eine von 26 Infostellen des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb.

Der Härtsfeldsee, eigentlich Hochwasser­rückhalte­becken Egautal, ist ein kleiner See bei Dischingen auf dem Härtsfeld. Er wurde 1972 als Hochwasser­rückhalte­becken vom Wasserverband Egau gebaut. Er hat eine Wasser­oberfläche von ca. 11 ha und eine maximale Tiefe von 4,20 m. Der See besitzt zwei Inseln, die hauptsächlich von den Tieren des Sees als Brutplatz genutzt werden. Sie dürfen von Menschen nicht betreten werden. Der See gilt als Naherholungsgebiet und ist ein beliebter Ort zum Baden, Surfen und Bootfahren. Die Trasse der stillgelegten Härtsfeldbahn führt am See vorbei. Ein am Härtsfeldsee endender Abschnitt der Eisenbahnstrecke wurde als Museumsbahn wiederaufgebaut und 2021 fertiggestellt. Seit 1997 findet am See jährlich das Rockfestival Rock am Härtsfeldsee statt.

Wegstrecke:
Neresheim - Samariterstift am Ulrichsberg - Am Ulrichsberg - Klosterallee - Abteikirche Neresheim - Michaelsbrunnen - Paradiesweg - Klosterwald - Katzenstein - Burg Katzenstein - Härtsfeldsee - Egau - Dischingen - Pfarrkirche St. Johann Baptist - Färbergasse - Unteres Ried - Schlossblick - Egau Wasserwerk - Buchmühle - Ballmertshofen - Oberdorfstraße - Rappenmühle

Zweitälersteig Etappe 3

 

ZweitälersteigLogoDie dritte Etappe des Zweitälersteig im Naturpark Südschwarzwald verläuft von Simonswald nach Oberprechtal. Die 25 km lange Etappe beginnt in der Dorfmitte von Simonswald und endet in Oberprechtal-Wittenbach. Der Rohrhardsberg steht im Mittelpunkt der dritten Tour, unscheinbar und wild zugleich. Beim hoch über dem Elztal liegenden Hörnleberg beginnt die Kammwanderung zum höchsten Punkt der Etappe. Hinab geht es dann über den Bergrücken, der sich wie ein Keil nach Norden in den Lauf der Elz schiebt. Nicht nur an seinem äußersten Ende bei der Kapfhütte lockt eine überwältigende Aussicht.

Die Gipfelpyramide des Hörnleberg ragt im Mündungswinkel zwischen den Tälern der Elz und der Wilden Gutach rund 600 m auf. Der Ausblick geht über das Elztal und die Rheinebene. Auf dem Gipfel befindet sich die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Hörnleberg, die vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert erbaut worden ist. Die erste urkundliche Erwähnung der capella uf dem Hörnlin stammt aus dem Jahre 1469, im Pfründebesetzungsbuch der Diözese Konstanz. Nach dem Gründungsmythos der Kapelle habe ein blinder Mann aus dem Elsass geschworen, dass er, sollte er je wieder sehen können, zu Ehren Mariä auf dem ersten von ihm erblickten Berg eine Kapelle errichten wolle. Drei Kreuzwege, von Bleibach, von Oberwinden und von Simonswald aus, führen hinauf zur Kapelle.

In dem vergleichsweise wenig zerschnittenen, nach Westen von großen Höhenunterschieden geprägten Rohrhardsberg befinden sich mehrere Naturschutzgebiete: Rohrhardsberg-Obere Elz und die zwei westlich benachbarten Gebiete Yacher Zinken und Kostgefäll. Das Gesamtgebiet ist als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen. Auf dem Plateaurücken zwischen der Schwedenschanze auf dem Rohrhardsberg und dem Brend liegen Lebensräume von Auerhuhn und Haselhuhn und von weiteren, teilweise sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund wurde im Modellprojekt Rohrhardsberg vereinbart, nur eine schmale Achse zwischen Brend und Schwedenschanze für sportliche und touristische Zwecke zu nutzen und große Bereiche weitgehend ungestört zu belassen. Auf der Kuppe des Rohrhardsberges befinden sich weithin sichtbar ein etwa 30 m hoher Funkturm der Deutschen Telekom und seit 2004 ein Windrad.

Wegstrecke:
Simonswald - Paradiesweg - Hesshackenweg - Am Hörnlepfad - Hörnleberg - Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Hörnleberg - Tafelbühl - Dorerbühl-Hütte - Braunhörnle - Yacher Höhe - Rohrhardsberg - Ober den Siebenfelsen - Zimmereck - Wolfsgrube - Wolfsgrubenhütte - Gschasifelsen - Kapf - Kapfhütte - Oberprechtal-Wittenbach