Ludwigsburger Rundwanderweg

 

LudwigsburgEs gibt zwei markierte Rundwege in und um Ludwigsburg, den 300-Minuten-Weg und den  Ludwigsburger Rundwanderweg. Der vom Schwäbischen Albverein eingerichtete Ludwigsburger Rundwanderweg führt mit einem größeren Radius um Ludwigsburg herum. Start und Ende der 17 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Ludwigsburg. Die Highlights der Tour sind die Ludwigsburger Schlösser. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Ludwigsburg ist eine Stadt mit ca. 95.000 Einwohnern, etwa 12 km nördlich der Stuttgarter Innenstadt. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Ludwigsburg. Das Residenzschloss, die umgebenden Grünanlagen und die Alleen prägen das Stadtbild.

Das zentrale Ludwigsburg liegt auf dem Langen Feld am Ostrand des Strohgäus auf einer Hochfläche des Neckarbeckens zwischen dem Hohenasperg im Westen und dem Neckartal im Osten. Durch das innere Stadtgebiet fließt der Tälesbach, der etwa 3 km nordöstlich in den Neckar mündet. Die inzwischen eingemeindeten Stadtteile Hoheneck, Neckarweihingen und Poppenweiler liegen am Ufer des Neckars, die zwei letztgenannten am rechten.

Die von 1764 bis 1768 schnurgerade erstellte Solitude-Allee, die anfangs vom Südtor des Ludwigsburger Schlossgartens zum Schloss Solitude westlich von Stuttgart führte, wurde 1820 als trigonometrische Basis für die Württembergische Landesvermessung genutzt. Die 13 km lange Basislinie endete damals vor der Stadtgrenze. Ihr Endpunkt an der Kreuzung mit der Köhlstraße ist mit einem Gedenkstein markiert. Außerhalb Ludwigsburgs, wo sie durch den Bahnbau unterbrochen wurde, hat sich der Verlauf der für den Verkehr unbedeutenden Achse im Wechsel von Feldwegen und Straßen erhalten.

Seit ihrer Gründungszeit war Ludwigsburg auch eng mit dem Militär verbunden. Da es zur Zeit Eberhard Ludwigs noch keine Kasernen in Ludwigsburg existierten, wurde die 40 Mann starke herzogliche Leibgarde in den Häusern der Bürger einquartiert. Jeweils zwei Leibgardisten sicherten im Schichtenwechsel die Gemächer Eberhard Ludwigs im Residenzschloss. Die eigentliche Zeit als Garnisonsstadt sollte in Ludwigsburg erst 1736 unter Herzog Karl Alexander beginnen.

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist das Residenzschloss, das größte unzerstörte Barockschloss Deutschlands. Das Bauwerk war 26 Jahre lang Hauptregierungssitz der württembergischen Herzöge Eberhard Ludwig und Carl Eugen. Unter König Friedrich I. war das Residenzschloss 19 Jahre lang Sommerresidenz. Im Rahmen von öffentlichen Führungen können das Appartement des Königs und der Königin besichtigt werden. Darüber hinaus sind mehrere Museen im Residenzschloss untergebracht: Im zweiten Obergeschoss des Neuen Corps de Logis bietet das 2004 eröffnete Keramikmuseum im Schloss eine umfangreiche Porzellan-, Fayence- und Keramiksammlung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart.

Ebenfalls im zweiten Obergeschoss des Neuen Corps de Logis befindet sich das Carl-Eugen-Appartement, das ohne Führung besichtigt werden kann. Im Alten Corps de Logis ist die Barockgalerie untergebracht. Dort werden über 120 ausgewählte Werke deutscher und italienischer Malerei des 17. und 18. Jhs. ausgestellt. Eine Ausstellung zur Geschichte des Hoftheaters in Württemberg findet man im Theatermuseum. Die Funktionsweise der Mechanik der historischen Bühnentechnik wird hier an einem Modell veranschaulicht. Der Festinbau des Residenzschlosses beherbergt das Modemuseum. Anhand von Kleidung des 18. bis 20. Jhs. wird exemplarisch die Entwicklung der Mode in den letzten dreihundert Jahren dargestellt.

Wegstrecke:
Ludwigsburg - Bahnhof - Schillerplatz - Stadtkirche - Marktplatz - Kirche zur heiligsten Dreieinigkeit - Blühendes Barock - Japangarten - Klinikum - Favoriteschloss - Favoritenpark - Wilhelmsallee - Jägerhaus - Seeschlossallee - Seeschloss Monrepos - Schlosspark - Eglosheim - Vereinsgaststätte - Kappelwiesen - Obere Krummenhalde - Volläcker - A81 - Asperg - Bürgergarten - Kleinaspergle - A81 - Osterholz - Lotter - Osterfeld - Pflugfelden - Ulrichskirche - Unter dem Aldinger Weg - Römerhügelweg - Paul-Gerhardt-Kirche - Unterem Kastanienbaum - Bahnhof

Remstal: Böbingen an der Rems: Glaubenswege 27, 28, 29 u. 30

 

GlaubenswegeLogoDie Glaubenswege machen das Remstal und jetzt aktuell die Remstalgartenschau ökumenisch und interreligiös zum Thema. Um den Ort Böbingen an der Rems führen die vier Glaubenswege 27, 28,29 und 30, die insgesamt 25 km lang sind:

  • Der Glaubensweg 27 führt den Wanderer von der Römerhalle in Böbingen zur Michaelskirche und zur sagenumwobenen der hl. Maria Muttergottes geweihten Kapelle auf dem Beiswang.
  • Der Glaubensweg 28 führt den Wanderer von der Römerhalle mit den Resten des Römischen Kastells durch Wiesen und Fluren mit herrlichen Aus- und Rundumsichten rund um Oberböbingen.
  • Der Glaubensweg 29 führt den Wanderer auf römischen und frühchristlichen Spuren von der katholischen Kirche in Unterböbingen rund um das Erlenbachtal mit einer schönen Aussicht zur Ostalb und ihrem Vorland.
  • Eine wunderschöne Lourdesgrotte und viele Feldkreuze begleiten den Glaubensweg 30 von Unterböbingen in Richtung Iggingen.

Die Wanderwege verlaufen fast ausschließlich auf befestigten Wegen und können auch teilweise mit dem Kinderwagen befahren werden.

Böbingen an der Rems ist eine Gemeinde im Ostalbkreis. Böbingen liegt im Remstal ca. 400 m hoch, etwa 15 km westlich der Kreisstadt Aalen. In Böbingen mündet der Klotzbach in die Rems. Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Oberböbingen und Unterböbingen, dem Weiler Beiswang und den Höfen Birkhof, Braunhof, Gratwohlhof, Krausenhof und Windhof.

Während des Zweiten Weltkrieges waren französische, russische und polnische Kriegsgefangene Zwangsarbeiter, die bäuerliche Tätigkeiten ausüben mussten und überwiegend in Gemeinschaftsunterkünften in Heubach und Oberböbingen untergebracht waren. 1944 überflogen häufig schwere Bombergeschwader über Böbingen, bei dem es auch zu einem Luftkampf über dem Ort kam. Kurz vor Kriegsende im Jahr 1945 war die Umgebung des Unterböbinger Bahnhofs häufig Angriffsziel von feindlichen Jagdbombern. Trotzdem blieben die Schäden in Böbingen relativ gering. Heute ist die Gemeinde überwiegend eine Wohngemeinde mit immer noch ländlichem Charakter.

Böbingen liegt am Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Der Remstalradweg durchquert die Gemeinde und begleitet die Rems bis zu ihrer Mündung in den Neckar.
Der Deutsche Limes-Radweg folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.

Das Kastell Unterböbingen ist ein ehemaliger römischer Garnisonsort, dessen Reste heute im Osten des Gemeindegebiets von Böbingen an der Rems liegen. Das für eine Kohorte bemessene Lager wurde nahe dem Südufer der Rems zur Sicherung des nicht weit entfernten Rätischen Limes errichtet, der 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen worden ist.

Das Kastell wurde unter geschickter Ausnutzung des Geländes auf einem erhöhten Geländesporn über dem Südufer der Rems errichtet. Während südöstlich das Gelände auf rund 446 m ansteigt, fällt es westlich ins Tal des Klotzbachs ab, der unterhalb des Kastells in den hier von Osten nach Westen fließenden Fluss Rems mündet. Vom Kastell aus konnte der nördlich auf den Höhen über dem Remstal laufende Limes teilweise direkt eingesehen werden, denn westlich der Befestigung fällt die Rätische Mauer von Westen kommend, ohne Rücksicht auf das Gelände zu nehmen, steil ins Remstal ab, knickt dort sanft in nordöstliche Richtung und steigt wieder die Höhen hinauf. Insgesamt konnte die Garnison von Unterböbingen rund 20 Limestürme an einer Strecke von 15 km zwischen dem westlichen Herlikofen bis zum Kolbenberg im Osten überwachen.

Wegstrecke:
Böbingen an der Rems - Bahnhof - Langwiesen - Haagweg - Eichholz - Bullenfeld - Parkplatz Schönhardter Straße - Böbingen - Wettbach - Braunhof - Gratwohlhöfe - Wolfsgrube - Böbingen - Schulstraße - Schule am Römerkastell - Osterfeld - Klotzbach - Kurt Bressel - Dorfplatz - Friedhof - Römerkastell - Böbingen - Beiswanger Weg - Windhof - Beiswanger Kapelle - Böbingen - Michaelskirche - Parkanlage - Bahnhof