Heilbronner Land: von Möckmühl nach Weinsberg

 

Heilbronner Land LogoEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft von Möckmühl über Neuenstadt am Kocher nach Weinsberg. Die Tour startet am Bahnhof in Möckmühl. Die 27 km lange Tour endet am Bahnhof in Weinsberg. Das Highlight dieser Tour ist die historische Innenstadt von Neuenstadt am Kocher. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Stadt Möckmühl liegt nördlich von Heilbronn am Zusammenfluss von Seckach und Jagst. 1971 bis 1975 wurden vier umliegende Orte eingemeindet. 1974 wurde die A 81 von Weinsberg nach Würzburg mit Anschlussstelle in Möckmühl für den Verkehr freigegeben. Von 1975 bis 1992 erfolgte eine umfassende Sanierung des historischen Ortskerns. Von 1987 bis 1996 wuchs die Bevölkerung von 6000 auf über 8000 Einwohner, was hauptsächlich auf den Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion zurückzuführen ist.

Die Stadt Neuenstadt am Kocher liegt im Osten des Landkreises am Kocher, in den hier die Brettach mündet. Das Gebiet der Stadt hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge, Kocher-Jagst-Ebenen und Hohenloher-Haller Ebene. Die ev. Nikolauskirche geht auf die Kapelle des Schlosses zurück, wurde 1481 Pfarrkirche der Stadt und 1596 zu ihrer heutigen Größe erweitert. Unter der Sakristei und dem Chorraum der Kirche befindet sich eine Gruft, in der von 1650 bis 1781 zahlreiche Angehörige der Linie Württemberg-Neuenstadt bestattet wurden. Der Obere Torturm der Stadtbefestigung dient als Kirchturm der Kirche. Seine heutige Gestalt hat der Torturm seit einer 1831 nach einem Brand erfolgten Renovierung.

In der Ortsmitte von Neuenstadt haben sich nach der großen Kriegszerstörung vom April 1945 nur einige wenige historische Fachwerkbauten erhalten, darunter die Mörike-Apotheke (auch Alte Apotheke) von 1801 und das benachbarte Stadthaus um 1600 mit Fachwerkerker. Zu den bedeutenden historischen Gebäuden der Stadt zählen außerdem das im Stil der Spätgotik erbaute Steinhaus von 1561, das später als Dekanat genutzte Amtshaus des Klosters Schöntal von 1488, das Pfarramt von 1749, das Schulhaus von 1795 und das auf ein Gebäude von um 1830 zurückgehende Mörickestift.

Weinsberg ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn. Sie liegt am Eingang des nach ihr benannten, von der Sulm und ihren Zuflüssen gebildeten Weinsberger Tales zwischen Neckar und den Löwensteiner Bergen. Bekannt ist Weinsberg für den Weinbau, der über Jahrhunderte hinweg zentral für die Stadt war und immer noch eine wichtige Rolle spielt, und für die aus dem frühen 11. Jh. stammende Burgruine Weibertreu. Deren Name ist seit langem unzertrennlich mit den Treuen Weibern von Weinsberg verknüpft, die im Jahre 1140 ihre zum Tode verurteilten Männer retteten und denen die Stadt die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Weibertreustadt verdankt. Heute ist die Stadt der Zentralort des Weinsberger Tales mit ausgeprägter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit mittelzentralen Funktionen.

Weinsberg war von Beginn an als Stadt gegründet worden. Es diente schon den Herren von Weinsberg als Verwaltungsmittelpunkt für ihre in der Umgebung befindlichen Besitzungen der Herrschaft Weinsberg, und auch die neuen Besitzer ab 1440, die Pfalzgrafen bei Rhein und die württembergischen Grafen und Herzöge, verfuhren ebenso. Letztere machten die Stadt zum Sitz eines Oberamtes, die mit dem Staat eng verbundene Landeskirche machte sie zum Sitz eines Kirchenbezirkes. Im Lauf der Jahrhunderte entstanden so repräsentative Amtsbauten, die auch nach den Zerstörungen der Stadt im Bauernkrieg 1525 und beim Stadtbrand 1707 wieder errichtet oder ersetzt wurden. Auch die jüngste Zerstörung 1945, die große Teile der Altstadt vernichtete, überstanden dennoch einige Bauwerke.

Wegstrecke:
Möckmühl - Bahnhof - Schwärz - Schloss Domeneck - Jagst - Züttlingen - Bahnhof - Kreßbach - Bürg - Schloss Bürg - Neuenstadt am Kocher - Schloss - Brettach - Wömsergrund - Gündigsträßle - Salzweg - Pfitzbrünnele - Gellmersbach - Klinikum Weissenhof - Grabenäcker - A6 - Weinsberg - Sankt Josef - Christuskirche - Bahnhof

Heilbronner Land: von Bad Friedrichshall nach Neuenstadt am Kocher und zurück

 

Heilbronner Land LogoEine eigengeplante Rundwanderung in einer mir unbekannten Gegend verläuft von Bad Friedrichshall nach Neuenstadt am Kocher (und wieder zurück). Start und Ende der 24 km langen Rundwanderung ist der Hauptbahnhof in Bad Friedrichshall. Das Hightlight dieser Tour ist der Ausblick auf die Kocherstadt Neuenstadt. Ansonsten ist diese Tour eher wenig spannend. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Bad Friedrichshall ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn. Sie entstand 1933 durch den Zusammenschluss der Orte Kochendorf und Jagstfeld, zu dem 1935 noch der Ort Hagenbach hinzu kam. Die heutige Kernstadt Bad Friedrichshall besteht aus diesen ehemaligen Gemeinden. In den Jahren 1972 und 1975 erfolgten weitere Eingemeindungen. Das Stadtrecht wurde 1951 verliehen. Nach 1989 entstand außerdem der neue Stadtteil Plattenwald. Bad Friedrichshall ist nach Neckarsulm, Eppingen und Bad Rappenau die viertgrößte Stadt des Landkreises Heilbronn.

Bad Friedrichshall liegt im Naturraum der Kocher-Jagst-Ebenen im Nordosten des Landkreises Heilbronn an den Mündungen von Jagst (Jagstfeld) und Kocher (Kochendorf); die Mündungen der Flüsse Sulm und Kocher in den Neckarkanal Kochendorf liegen auf dem Gebiet von Bad Friedrichshall, hingegen liegt der allerletzte Abschnitt der Jagst mit der Mündung in den Neckar auf dem Gebiet von Bad Wimpfen. Der geologische Untergrund besteht aus Muschelkalk mit dort eingelagerten Steinsalz-Schichten. Es handelt sich um die gleiche Formation, denen auch andere Orte in der Region bis nach Schwäbisch Hall ihre Salzvorkommen verdanken.

Neuenstadt am Kocher liegt im Osten des Landkreises am Kocher, in den hier die Brettach mündet. Das Gebiet der Stadt hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge, Kocher-Jagst-Ebenen und Hohenloher-Haller Ebene.

Im Neuenstadter Schloss residierte von 1618 bis 1781 die württembergische Nebenlinie Württemberg-Neuenstadt. Der älteste Teil des Schlosses wurde 1559–1565 auf den Grundmauern einer 1392 erwähnten Burg der Herren von Weinsberg erbaut. Der älteste Bauteil ist der dreigeschossige steinerne Nordflügel, der so genannte Dürnizbau, der auf seiner Ostseite ein Renaissanceportal aufweist. Der Prinzessenbau genannte Ostflügel wurde ebenfalls als dreigeschossiges Steinhaus in der zweiten Hälfte des 17. Jhs. erbaut. Zum Schloss, das einst mit allen seinen Flügeln einen viereckigen Hof umfing, zählt auch noch der Marstall. Bis 1781 war das Schloss Residenz der Württemberg-Neustadter Linie und diente später als Fruchtspeicher und Kaserne. Im April 1945 wurde das Obergeschoss des Ostflügels durch Fliegerbeschuss zerstört. Später wurde an seiner Stelle eine hölzerne Galerie eingezogen.

Die evangelische Nikolauskirche geht auf die Kapelle des Schlosses zurück, wurde 1481 Pfarrkirche der Stadt und 1596 zu ihrer heutigen Größe erweitert. Unter der Sakristei und dem Chorraum der Kirche befindet sich eine Gruft, in der von 1650 bis 1781 zahlreiche Angehörige der Linie Württemberg-Neuenstadt bestattet wurden. Der Obere Torturm (erbaut um 1300 und erneuert 1703) der Stadtbefestigung dient als Kirchturm der Kirche. Seine heutige Gestalt hat der Torturm seit einer 1831 nach einem Brand erfolgten Renovierung.

Wegstrecke:
Bad Friedrichshall - Hauptbahnhof - Tiergarten - Kocher - Mühlwehr - Schloss Lehen - Sebastianskirche - Schafgrube - Riedweg - Plattenwald - Amorbach - Grüne Mitte - Schloß Lautenbach - Brambacher Hof - Josefkapelle - Wäschbach - Neuenstadt am Kocher - Mühlweg - Kocher - Am Kocherberg - Dachsbauweg - Hirschbach - Merzenbach - Äußerer Altenberg - Kochendorf - Greckenschloss - Schloss Lehen - Kochermühlkanal - Salinenkanal - Hauptbahnhof