Neckarweg Etappe 1: vom Schwenninger Moos nach Deißlingen

 

NeckarwegDie Neckarweg Etappe 1 verläuft von Schwenningen nach Deißlingen. Die Streckenwanderung startet am Bahnhof in Schwenningen, macht einen Kreisbogen um das Schwenninger Moss und endet in der Ortsmitte von Deißlingen (an der Kirche St. Laurentius). Die Highlights der 20 km langen Streckenwanderung sind das Schwenninger Moos und die Neckarquelle. Der Wanderweg verläuft innerhalb der Orte auf Straßen und außerhalb der Orte meist auf Waldpfaden.

Der Name Neckar ist keltischen Ursprungs und bedeutet heftiger, böser, schneller Fluss. Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab, das losstürmen bedeutet. Die Entwicklung des Namens beginnt in vorchristlicher Zeit mit der Bezeichnung Nikros, die über Nicarus und Neccarus zu Necker.

Das Schwenninger Moos ist ein Regenmoor bei Villingen-Schwenningen. Das Moorgebiet liegt 705 m hoch und ist Naturschutzgebiet. Durch das Moor verläuft die Europäische Wasserscheide, die die Zuläufe von Rhein und Donau trennt: Im Moor ist der Ursprung des 362 km langen Neckars, der bei Mannheim in den Rhein mündet. Eine Kalkmergel-Quelle innerhalb des Moores könnte am ehesten als Neckarursprung bezeichnet werden, liegt aber in einem geschützten Gebiet und ist daher für Besucher nicht zu sehen. Außerdem ist das Moor Quellgebiet des Talbachs, der bei Marbach, einem Stadtbezirk Villingen-Schwenningens, in die Brigach, einen der beiden Quellflüsse der Donau, mündet. Um das Kerngebiet des Schwenninger Mooses führt ein Wanderweg durch Fichten- und Birkenwald, von dem aus man teilweise auf die freie Moorfläche sehen kann. Über einen kurzen Steg kann man die sich regenerierende Vegetation des Moors aus der Nähe ansehen, ohne widerrechtlich das Moor zu betreten oder zu schädigen. Im Schwenninger Moos beginnt auch der Fernwanderweg Neckarweg, der dem Neckarlauf bis zur Mündung in Mannheim folgt. 

Das Quellgebiet des Neckars liegt im Schwenninger Moos. Die traditionell ausgewiesene Quelle des Flusses liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen. Vor der Landesgartenschau Villingen-Schwenningen 2010 war der Neckar innerhalb des Stadtgebiets Schwenningen weitestgehend verdolt. Um die Stadt besser gegen zuletzt gehäuft auftretende Hochwasser durch Überfüllung der Dole zu schützen, wurde im Zuge der Landesgartenschau dem Fluss ab der Quelle mehr Stauraum und ein zumeist neues offenes Bachbett geschaffen, das weithin im neu angelegten Gartenschaugelände verläuft.

Der Flugplatz Schwenningen ist ein kleiner Verkehrslandeplatz in Villingen-Schwenningen am östlichen Rand des Stadtbezirks Schwenningen. Der Flugplatz wird hauptsächlich von Privatpiloten genutzt. Im Regelfall findet Segelflugbetrieb statt, auch Fallschirmspringer starten von hier. Angegliedert ist ein Luftfahrtmuseum.

Trossingen Bahnhof ist ein Bahnhof bei Trossingen, im Gemeindegebiet von Deißlingen gelegen. Hier zweigt die Trossinger Eisenbahn von der Bahnstrecke Rottweil–Villingen ab, um so die Stadt an das Eisenbahnnetz anzuschließen. Der Bahnhof liegt auf 644 m zwischen Dauchingen, Deißlingen, Trossingen und Villingen-Schwenningen unweit der Kreuzung zwischen der A81 und der B27.

Wegstrecke:
Schwenningen - Bahnhof - Stadtpark - Neckarquelle - Moosbach - Eisstadion - Schwenninger Moos - Neckarquelle - Möglingsee - Schwenningen Bahnhof - Flugplatz - Schwenninger Weg - Kohlplattenweg - Fischweiher - Bahnhof Trossingen - Im Neckartäle - Wasserwerk - Talhaldeweg - Unterquerung A81 - Deißlingen