Neckarland: Tour 17 Ingersheim

 

Wappen IngersheimIm Wanderführer „Neckarland“ aus der Reihe Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour 17 eine Rundwanderung um Ingersheim beschrieben. Die 19 km lange Wandertour startet und endet im Bietigheimer Forst in der Nähe des Lusthauses. Die Highlights der Tour sind das Schloss Kleiningersheim, die Salenkanzel und der aussichtsreiche Wanderweg oberhalb des Neckars. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden. Leider war zum Zeitpunkt meiner Wanderung der Himmel bedeckt.

Das Schloss Kleiningersheim ist ein Renaissanceschloss in der Gemeinde Ingersheim im Kreis Ludwigsburg. Das Schloss ist Nachfolgebau der wahrscheinlich zwischen dem 12. und 14. Jhd. entstandenen und im 16. Jhd. verfallenen Burg der Herren von Ingersheim. Um das Jahr 1580 wurde das Schloss von Ritter Caspar Nothafft direkt neben den Resten der Burg, die heute immer noch teilweise erhalten sind, errichtet. 1600 wurde das Schloss vom Herzog von Württemberg als Lehen an den geheimen Regierungsrat Melchior Jäger aus Gärtringen vergeben. 1726 kaufte der Freiherr von Wöllwarth das Schloss, bevor Württemberg es einige Jahre später zurückkaufte. 1911 und 1912 wurde das Schloss für Carl von Ostertag-Siegle, der das Schloss einige Zeit zuvor erworben hatte, vom Architekten Simmel umgebaut. 1963 kaufte Professor Walter Leibbrecht das Schloss, das Verwaltungsgebäude des Schiller-Colleges war. Heute dient es als Wohnsitz der Familie. In der SWR Serie Die Kirche bleibt im Dorf (Fernsehserie) ist das Schloss einer der Drehorte.

Bei den großen Jagden der württembergischen Herzöge war der Fürstenstand der beste Jagdstand. Das Wild wurde vom Oberen Wald und vom Brachberg durch die unterhalb gelegene Enzfurt heraufgetrieben. Die heutige Aussichtsplattform auf einem Muschelkalkfelsen wurde 1856 erbaut und bietet eine schöne Aussicht ins Enztal.

Ingersheim liegt am westlichen Ufer des Neckars etwa 20 km nördlich von Stuttgart. Der niedrigste Punkt ist auf 182 m am Neckar, der höchste Punkt auf 310 m im Gewand Bürkle. Die östliche Gemarkungsgrenze bildet im Wesentlichen der Neckar, im Norden der Saalenwald, im Westen entlang des Bietigheimer Forstes und im Süden der Brandholz. Ingersheim besteht aus den ehemals selbständigen Gemeinden Großingersheim und Kleiningersheim. Zur ehemaligen Gemeinde Großingersheim gehört das Dorf Großingersheim. Zur ehemaligen Gemeinde Kleiningersheim gehören das Dorf Kleiningersheim, das Gehöft Talhof und das Haus Kleiningersheimer Mühle.

Wegstrecke:
Bietigheim-Bissingen - Bietigheimer Forst - Lusthaus - Großingersheim - Kleiningersheim - Schloss Kleiningersheim - Blick auf Mundelsheim - Schreyerhof - Salen - Neckarhaldenweg - Aussichtspunkt Salenkanzel - Blick auf Hessigheim - Husarenhof - Bietigheimer Forst - Aussichtskanzel Fürstenstand

07 Mrz 15: Weinwanderweg Etappe 15

 

WWWLogoDie letzte Etappe des Württembergischen Weinwanderweges verläuft von Beutelsbach nach Esslingen und ist ca. 32 km lang. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Karlstein (Rastplatz mit Feuerstelle), von der Ruine Yburg (Teil eines Skulpturenparks, s.u.) bei Stetten, vom Kernenturm (513 ü. NN, 27 m hoch, einer der ältesten Aussichtstürme Baden-Württembergs, der erste vom Schwäbischen Albverein erbaute Turm im Jahre 1896, höchster Punkt des Schurwaldes), von der Grabkapelle auf dem Württemberg (Mausoleum für Katharina Pawlowna (1788–1819) die zweite Frau Wilhelms I. von Württemberg; König Wilhelm I. und ihre gemeinsame Tochter Marie Friederike Charlotte von Württemberg sind ebenfalls dort bestattet), von der Katharinenlinde (Aussichtspunkt zu Ehren der sozial engagierten Landesmutter Katharina Pawlowna – eine Schwester des Zaren) und vom Schenkenberg kurz vor Esslingen. Sehr schön ist auch der Skulpturenpark in den Strümpfelbacher Weinbergen (43 Skulpturen aus Bronze und Stein – Werke aus drei Generationen der Künstlerfamilie Nuss). Bis auf ein kleines Stück beim Aufstieg zum Kernenturm kann die Wanderung zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Wegstrecke:

Beutelsbach – Schnait – Waldsportpfad Rainwald – Karlstein – Hirschkopf (427 m) – Skulpturenpark Strümpfelbach – Strümpfelbach (schönstes Weindorf in Württemberg) – Yburg – Stetten – Kernenturm – Kappelberg – Abgebrannte Linde – Egelseer Heide – Rotenberg – Grabkapelle auf dem Württemberg – Uhlbach – Sieben Linden – Katharinenlinde – Rüdern – Mettingen – Schenkenberg – Neckarhaldenweg – Esslingen am Neckar