Stuttgart Graffiti-Tour: von Fellbach zum Hauptbahnhof

 

Graffiti ist der Plural des aus dem italienischen stammenden Worts graffito. Es leitet sich etymologisch aus dem Griechischen von γράφειν (graphein) ab, was schreiben und zeichnen bedeutet. Ersteller von Graffiti, insbesondere wenn sie Sprühdosen verwenden, werden oft Sprayer (englisch für Sprüher) genannt. Die Akzeptanz und Definition von Graffiti ist unterschiedlich geprägt. Werden nicht genehmigte Graffiti in der öffentlichen Wahrnehmung, insbes. in der westlichen Welt meist als Form des Vandalismus betrachtet, werden sie von anderer Seite auch als Form der Kunst anerkannt. Beides schließt sich jedoch nicht aus.  

Graffiti Sprayer wollen nicht bloß der erlaubten Kunst des Graffitis zu zusätzlichem Ansehen verhelfen, sondern möchten insbesondere unsere Graffitis den Menschen ermöglichen, die z.B. ihr Privathaus oder ihren Büroraum mit einem eigenen Graffiti dekorieren wollen. Durch die vielseitigen Möglichkeiten von Graffitis können im Prinzip sämtliche Wünsche verwirklicht werden. Bei Firmeninhabern sind Graffitis äußerst beliebt um bei Käufern mehr Beachtung zu bekommen. Das von Ihnen benötigte Motiv erschaffen wir genau da, wo Sie wollen. Wir von GRAFFITIARTIST greifen dabei auf langjährige Übung zurück und haben bereits eine große Anzahl triste Wände in farbenfrohe Werke umgewandelt. Aber auch einfachere, nicht so auffallende Graffitis sind natürlich ausführbar! Graffitis können außerdem auch auf Künstler-Leinwänden entstehen, die Sie immer wieder anders positionieren können.

Über 70 Künstler aus der Stuttgarter Sprayerszene verwandeln die Bahnhofshalle im August in eine riesige temporäre Graffitigalerie, die „Secret Walls Gallery“. Das „Secret“ im Namen bezieht sich darauf, dass der Bonatzbau als dritter Ausstellungsort bis zuletzt geheim gehalten und erst einen Tag vor Beginn den Künstlern offiziell bekannt gegeben wurde. Den ausgewählten Künstlern, die teilweise alleine, teilweise in Crews arbeiten, stehen über 50 unterschiedliche Flächen im Bonatzbau zur Verfügung. Es wird sowohl auf Wandflächen gearbeitet als auch auf Leinwänden, die in die bestehende Architektur eingefügt werden.

Die Sprayer geben dabei vor Ort Einblicke in ihre kreative Arbeit. Neben der stilistischen Vielfalt des Graffitis wird sich in den Werken die historische Entwicklung des Stuttgarter Graffiti abbilden. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit des Kunstmuseums Stuttgart und der Deutschen Bahn wird der Bonatzbau zu einer lebendigen, künstlerischen Produktionsstätte. Die Arbeiten bleiben bis zum Ende vom Herbst der Öffentlichkeit zugänglich.

Das kommt nicht alle Tage vor, dass Künstler ihren Namen nicht nennen wollen. Gewöhnlich treibt es sie ins Rampenlicht, weil Prominenz viel Wert ist. Aber auch sonst ist eigentlich alles ungewöhnlich an der „Secret Walls Gallery“, die das Kunstmuseum Stuttgart nun eröffnet hat. Denn die Direktorin Ulrike Groos hat Sprayer und Graffiti-Künstler eingeladen, sich in großem Stil auszutoben. Sogar in sehr großem. Gigantischer könnte der Ausstellungsraum kaum sein: Die Bilder werden im Hauptbahnhof präsentiert, in der leer stehenden Halle des Bonatzbaus. Eine grandiose Kulisse. Dort, wo einst auf Plakaten Werbung gemacht wurde, hängen nun gigantische Leinwände, die ein Mensch gar nicht allein tragen könnte. Manche Arbeiten wurden auch direkt auf die Wand gesprüht – wo es der Denkmalschutz zuließ.

Die 17 km lange Graffiti Wandertour durch Stuttgart habe ich in zwei Diashows zusammengefasst: Teil1 und Teil2. Am Ende der Tour sind die Graffitis im Stuttgarter Hauptbahnhof zu sehen.

Wegstrecke:
Fellbach - S-Bahnstation - Schaflandstraße - Gartenbau - Sommerrain - Wichernkirche - Theodor-Heuss-Kaserne - Sonnenbühl - Lerchenheide - Wallmerkirche - Untertürkheim - Storchenbrunnen - S-Bahnhaltestelle - Benzstraße - Mercedes-Benz Museum - Neckar - Campingplatz Stuttgart - Cannstatter Wasen - Mercedesstraße - Römische Erinnerung - mineralbad Leuze - Leuze Brunnen - Mineralbäder - Unterer Schloßgarten - Futterwiese - Schwefel-Brunnen - Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Allee - Rossebändigerbrunnen - Mittlerer Schlossgarten - Hauptbahnhof Stuttgart

 

Neckarweg Schlussetappe: von Heidelberg nach Mannheim

 

NeckarwegDie Abschlussetappe vom Neckarweg verläuft von Heidelberg über Ladenburg nach Mannheim. In Mannheim fließt der Neckar in den Rhein. Start der 24 km langen Tour ist der Hauptbahnhof in Heidelberg, die flache Streckenwanderung endet am Hauptbahnhof in Mannheim. Das Highlight dieser Tour ist die Römerstadt Ladenburg. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Ladenburg gehört zum Rhein-Neckar-Kreis. Bekannt ist die Römerstadt für ihre denkmalgeschützte Altstadt, als Wirkungsort von Carl Benz und ihre Geschichte, die bis in die keltische- und römische Zeit zurückreicht, aus dieser stammt der Name Lokudunum (Seeburg). Heute ist Ladenburg vor allem ein bedeutender Wirtschaftsstandort (u. a. ABB und Heidelberg Pharma) und attraktiver Wohnort, der von seiner Nähe zu den Universitätsstädten Heidelberg und Mannheim profitiert. Ladenburg bezeichnet sich selbst als älteste Stadt Deutschlands rechts des Rheins.

Ladenburg war seit jeher als Zentrum der Region Lobdengau kulturell und politisch bedeutsam, dies wurde begünstigt durch die Lage an den Fernhandelsstraßen und Neckar. Später wurde die Stadt Sitz des Bistum Worms, und schließlich kurpfälzische Oberamtsstadt. Auch heute ist Ladenburg Standort von zahlreichen kulturellen Institutionen, z. B. der Volkshochschule Ladenburg und dem Archiv des Rhein-Neckar-Kreis. Der Neckartal-Radweg und die Bertha Benz Memorial Route führen durch die Stadt.

Das Naturschutzgebiet Unterer Neckar: Altneckarschleife-Neckarplatten liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg und Edingen-Neckarhausen im Rhein-Neckar-Kreis. Das Naturschutzgebiet befindet sich entlang des Neckars zwischen Ladenburg und dem Mannheimer Stadtteil Seckenheim, es ist Teil des FFH-Gebiets Unterer Neckar Heidelberg-Mannheim. Gemeinsam wurden 1986 unter dem Oberbegriff Unterer Neckar sechs Gebiete als ein gemeinsames Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten sowie ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für seltene Vogelarten wie Flussregenpfeifer und Grauammern.

Der Flugplatz Mannheim City ist ein Verkehrslandeplatz in Mannheim. Betreiber ist die Rhein-Neckar Flugplatz GmbH. Im Jahr 2010 wurden rund 130.000 Passagiere gezählt, davon 51.000 im Linienflug. Seit März 2014 findet auf dem Flugplatz wieder Linienverkehr durch die Rhein-Neckar Air statt, nachdem Cirrus Airlines im Dezember 2011 den Flugbetrieb nach Mannheim einstellte. Ansonsten besteht der Flugverkehr aus Sport- oder Privatfliegern sowie dem Werksflugverkehr mehrerer Unternehmen.

Wegstrecke:
Heidelberg - Hauptbahnhof - Ernst-Walz-Brücke - Neckar - Kliniken - Neckarkanal - Windhof - Schwabenheimer Hof - Neckarufer - Ladenburg - Neckarwiese - Carl-Benz-Park - Bahnhof - Neckarüberquerung - Neckarstraße - Neckarplatten - Wörthfelder Weg - Seckenheim - Neuostheim - City-Airport Mannheim - Mannheim - Paul-Martin-Ufer - Hans-Reschke-Ufer- Luisenpark - Unterer Luisenpark - Friedrichsplatz - Kaiserring - Bismarkplatz - Hauptbahnhof