Eine abwechslungsreiche Wanderung zwischen der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald. Ein Aufstieg durch den Wald zum Kloster Kirchberg und auf der Hochfläche über Streuobstwiesen und über Felder wieder zurück ins Neckartal. Start und Ende der 20 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Friedhof in Mühlheim. Das Highlight dieser Tour ist Kloster Kirchberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.
Die Stadt Sulz gliedert sich in die Kernstadt Sulz mit ihren zwei Stadtbezirken Sulz-Kastell und Sulz-Schillerhöhe sowie die neun Ortsteile Bergfelden, Dürrenmettstetten, Fischingen, Glatt, Holzhausen, Hopfau, Mühlheim, Renfrizhausen, Sigmarswangen. In Sulz gibt es zwei Naturschutzgebiete: das Naturschutzgebiet Albeck um die gleichnamige Ruine südlich der Stadt und das Naturschutzgebiet Hungerbühl-Weiherwiesen östlich von Mühlheim und Renfrizhausen. Die Legenhalde oberhalb der Innenstadt wurde als Schonwald ausgewiesen.
Die Burg Renfrizhausen ist eine abgegangene Höhenburg auf dem „Burgstall“ bei dem Ortsteil Renfrizhausen der Stadt Sulz am Neckar im Landkreis Rottweil. Die Burg war im Besitz Herren von Renfrizhausen und 1860 waren auf dem heutigen Burgstall noch Reste einer Burg zu erkennen. Heute sind von der ehemaligen Burganlage noch Gräben und Mauerreste erhalten.
Das Kloster Kirchberg ist ein ehemaliges Dominikanerinnenkloster. Als Kloster eines Bettelordens besitzt seine Kirche keinen Glockenturm, sondern einen bescheidenen Dachreiter für ursprünglich zwei Glocken. Ursprünglich befand sich auf dem Kirchberg eine Burg; ein Arnold von Kirchberg mit zwei Söhnen wird urkundlich erstmals 1095 erwähnt. Graf Burkhard III. von Hohenberg gründete mit etlichen adeligen, frommen Frauen, die in der verlassenen Burg lebten, im Jahre 1237 ein Kloster. 1245 bestätigte Papst Innozenz IV. die Gründung. Bereits nach zehn Jahren war die Anzahl der Nonnen von anfänglich 10 auf 60 gestiegen. Um 1270 fiel das Kloster in die Obhut des um 1266 dem Dominikanerorden inkorporierten Klosters Rottweil.
Die Wirtschaftsgebäude des Kloster-Gutshofes sind vom Gebäudeviereck des Frauenklosters durch dessen tiefere Lage getrennt. Dieses Viereck beherbergte im Westflügel Empfangs- und Arbeitsräume des Konventes, links im Nordflügel die Klosterkirche, rechts im Südflügel sowie im Ostflügel die Wohnräume der Klosterfrauen. Diese nicht mehr bewohnten, baufälligen Süd- und Ostflügel durften 1868 Rosenfelder Brandgeschädigte abtragen.
1957 erhielt die ev. Michaelsbruderschaft der Berneuchener Bewegung die Erlaubnis, in die ehemaligen Klostergebäude einzuziehen und ein Einkehrhaus einzurichten. Seit 1970 nutzen die Berneuchener Gemeinschaften das gesamte Klostergelände, nachdem für den landwirtschaftlichen Domänebetrieb ein Aussiedlerhof nördlich vor dem Kloster entstanden war. Im Jahr 2000 wurde die ehemalige Ackerbauschule als Gästehaus neu eröffnet.
Das „Berneuchener Haus Kloster Kirchberg“ ist zum Zentrum der Berneuchener Bewegung im deutschsprachigen Raum geworden. Hier finden Treffen und Tagungen des „Berneuchener Dienstes“, der „Evangelischen Michaelsbruderschaft“ und der „Gemeinschaft Sankt Michael“ statt. Außerdem lädt die Hausgemeinschaft Gruppen und Einzelgäste ein zum „Aufatmen“ – so der Titel des jährlichen Veranstaltungsplanes –, zum Beispiel bei Chorwochen und geistlichen Seminaren, oder bei Kursen zu Fasten, Körperarbeit und Meditation. Externe Gruppen kehren regelmäßig zu Seminaren in eigener Verantwortung ein, wobei das Spektrum von Konfirmandengruppen und kirchlichen Gremien bis zu Führungskräfteseminaren aus der Industrie reicht.
Kloster Kirchberg ist Ausgangspunkt einer gleichnamigen „ParadiesTour“.
Wegstrecke:
Mühlheim - Steingasse - Friedhof - A81 - Mühlheimer Str. - Renfritzhausen - Weiherhaldenweg - Vicinalstraße - Kirchberg - Kloster Kirchberg - Bernsteinblick - Bergfelden - Mühlbach - A81 - Holzhausen - Georgskirche - Walterhof - Pfingsbrunnen - Eckhof - Gewerbegebiet Fischingen - Mühlheim