Schwarzwald Mitte/Nord: Panoramaweg Baden-Baden

 

Der 1997 neu gestaltete Panoramaweg ist einer der schönsten Wanderwege rund um Baden-Baden. Er wurde 2004 vom Deutschen Tourismusverband als Deutschlands schönster Wanderweg ausgezeichnet. Die Auszeichnung bescheinigt dem Panoramaweg großen Reichtum an Abwechslung und außergewöhnliche Naturerlebnisse. Beginnend bei der Bernharduskirche, fast im Zentrum der Stadt, führt er den Wanderer bis ins Geroldsauer Tal, einem sehr typischen Schwarzwaldtal mit engen Schluchten und rauschenden Bächen. Auf insgesamt 42 km Weglänge geben zahlreiche Aussichtspunkte immer wieder überraschende Rundblicke über die Stadt und den benachbarten Nordschwarzwald frei. Der Wanderweg ist stets breit und befestigt – eine Wanderautobahn.

Der Geroldsauer Wasserfall ist ein etwa 6 m hoher Wasserfall des Grobbachs südlich des Baden-Badener Stadtteils Geroldsau. Der Grobbach entspringt am niederschlagsreichen Westabhang des Nordschwarzwalds in etwa 800 m Höhe an der Schwarzwaldhochstraße bei Plättig (Bühlerhöhe). Er fließt nordwärts und vereinigt sich vor dem Wasserfall mit dem Harzbach, der mit seinen Zuflüssen den Nordwesthang der Badener Höhe entwässert. Der Wasserfall stürzt von etwa 291 m hinab auf etwa 285 m. in einen kleinen Felsenkessel. Nach etwa einem Kilometer Fließstrecke weitet sich das Kerbtal zum breiteren Talboden von Geroldsau. An der Mündung in die Oos in Lichtental ist der Grobbach wasserreicher und länger als die Oos.

Der Wasserfall ist ein traditionsreiches Ausflugsziel in der Umgebung der von Fremdenverkehr geprägten Stadt Baden-Baden. In Geroldsau zweigt von der Schwarzwaldhochstraße eine kleine Straße mit mehreren Wanderparkplätzen ab, die den Wasserfall und das nahe Ausflugslokal Bütthof passiert. Außerdem ist der Wasserfall über einen Fußweg entlang des Grobbachs erreichbar. Die Umgebung des Geroldsauer Wasserfalls ist im 19. Jht mit Rhododendron-Büschen bepflanzt worden. Der Geroldsauer Wasserfall ist ein geologisches Naturdenkmal. Die Naturschutzbehörden stufen ihn aufgrund seiner Seltenheit in der Gesamtheit als schutzwürdig ein.

Bei Neuneschläfer, Brettacher und Jakob Fischer handelt es sich nicht um Sagengestalten oder Heimatdichter, sondern um alte, regionaltypische Apfelsorten mit ihren urigen Namen. Entlang des Panoramaweges sind sie noch zu finden: ein Stück lebendige und geschmackvolle Kulturlandschaft. In den Streuobstwiesen erlebt der Wanderer zu jeder Jahreszeit, dass Ökologie und Naturschutz gar keine trockenen Wissenschaften sind. Denn wenn im Herbst die roten Äpfel einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, braucht es keine Zahlen und Fakten, etwa dass auf einem Quadratkilometer Streuobstwiesen 55 Vogelarten brüten oder dass 90 Prozent unseres Apfelsaftes aus derartigen Äpfeln gewonnen werden.

Wegstrecke:
Bernhardusplatz - Bernharduskirche - Galgenbächle - Zieglerweg - Sophienruhe - Eberbrunnenwegle - Stohhütte - Hungerberg - Rotenbächle - Langengehrenweg - Talstation Merkur Bergbahn - Häslichmatt-Hütte - Wildgehege Baden-Baden - Eckhöfe - Mastbergle - Schafberg - Altenpflegeheim Schafberg - Roter Rain - Märzenbach - Oberbeuern - Heuberg - Hummelsackerweg - Oosbach - Oberster Berg Rundweg - Schatzbühl Fußweg - Geroldsau - Wasserfallstraße - Grobbach - Wasserfallhüte - Geroldsauer Wasserfälle - Malschbach - Laisenbergweg - Ibach - Ibachweg - Hardweg - Gelbeichhütte - Louisfelsenhütte - Prisewitz Allee - Hütte an der Lache - Iberstweg - Pfeifersfelsweg - Waldeneckweg - Waldhaus Batschari - Dr. Ernst-Schlapper-Weg - Moltkestraße - Oberer Waldsee - Michelbachweg - Unterer Waldsee - Mittelweg - Pulversteinweg - Weißhaldenweg - Osascheuern - Ebertplatz - Bernhardusplatz

28 Aug 16: Schwarzwald Nord: Ebersteinburg Rundweg

 

EbersteinburgDer Ebersteinburg Rundweg wurde 2006 vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumweg mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet. Der Rundweg ist ca. 10 km lang und überwindet insgesamt 213 Höhenmeter. Die Highlights der Wandertour sind grandiose Aussichten, etwa von der 488 m hohen Ritterplatte (Kulturdenkmal), oder der 568 m hohen „Felsenbrücke“. Aber auch Sehenswürdigkeiten, wie die mächtigen bis über 50 m hohen Felsmassive des Battert oder die Ruinen des Alten Schlosses „Hohenbaden“ und die Burgruine „Alt Eberstein“. Nicht zu vergessen die Reste eines keltischen Ringwalles, der um 400 v. Chr. angelegt worden ist. Der Rundkurs beginnt an der Infotafel am Parkplatz/Bushaltestelle Wolfsschlucht. Zur Wolfsschlucht gelangen Wanderer mit dem Regionalbus 244 vom Bahnhof Baden-Baden. PKWs können am Parkplatz am Alten Schloß oder am Parkplatz Wolfsschlucht abgestellt werden. Zusammen mit meinem Vetter haben wir die Wandertour noch um den Merkurgipfel verlängert (21 km).

Wegstrecke:

Waldparkplatz Wolfsschlucht – Teufelskanzel – Engelskanzel – Furtwängler Gedenktafel – Untere Batterthütte – Felsengruppierungen des Battert – Burgruine Altes Schloss – Ritterplatte – Batterteiche – Obere Batterthütte – Felsenbrücke – Ringwall – Bergwachthütte – Untere Batterthütte – Ortseingang Ebersteinburg – Burgruine Alt Eberstein – Verbrannter Felsen – Lukas-Hütte – Von Löwenstein Gedenkstein – Wolfsschlucht – Waldparkplatz Wolfsschlucht – (Merkur)