Martinusweg Etappe 15a

 

MartinuswegDie Etappe 15a des Martinusweges verläuft von Besigheim nach Lauffen am Neckar und ist 25 km lang. Die Wandertour startet am Bahnhof in Besigheim und endet am Bahnhof in Lauffen. Die Highlights der Tour sind der Michaelsberg mit der Michaelskirche und bei Interesse der Wildpark Tripsdrill. Der Wanderweg ist bis auf ein kleines Stück am Freizeitpark Tripsdrill immer befestigt und kann zu jeder Jahreszeit gelaufen werden. Die Tour könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Der Michaelsberg bei Cleebronn ist mit einer Höhe von knapp 400 m eine markante Erhebung am südlichen Rand des Zabergäus. Bereits aus römischer Zeit konnten hier Gebäudereste gefunden werden. Neben der überwiegend romanischen Michaelskirche gibt es noch die Gebäude eines barocken Kapuzinerklosters, die heute als katholisches Jugendtagungshaus dienen. Seiner exponierten Lage verdankt der Michaelsberg den Titel „Wächter des Zabergäus“. Er befindet sich rund einen Kilometer südöstlich der Gemeinde Cleebronn. In der näheren Umgebung gibt es nördlich – in Richtung des Zabergäus – das Schloss Magenheim und südlich – am Rand des Strombergs – den Erlebnispark Tripsdrill. Bei gutem Wetter ist eine Fernsicht bis zum Königstuhl, zum Katzenbuckel, zu den Löwensteiner Bergen und zur Schwäbischen Alb möglich. 

Die Michaelskirche auf dem Michaelsberg präsentiert sich heute als ein überwiegend romanisches Bauwerk, welches durch gotische, barocke und neuzeitliche Elemente ergänzt wurde. Der relativ kleine Bau bietet in seinem Inneren rund 100 Gottesdienstbesuchern Platz. Grabungen unterhalb der Kirche lieferten einige wenige Erkenntnisse über die 793 urkundlich erwähnte frühere Kirche, bei der es sich wohl um einen karolingischen Bau handelte. Er war in seiner Ausdehnung deutlich kleiner, der quadratische Turm befand sich entgegengesetzt zum heutigen Fachwerkturm an der Westseite.

In den ehemaligen Klostergebäuden wurde am 17. Oktober 1959 das Jugend- und Tagungshaus Michaelsberg des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingerichtet. Es firmiert heute als kirchlicher Eigenbetrieb Tagungshäuser der Diozese. Außer für die katholische und ökumenische Jugendarbeit steht die Einrichtung auch anderen Jugendeinrichtungen und Schulklassen für Schullandheim-aufenthalte zur Verfügung. Das Hospizgebäude wurde um einen Anbau ergänzt, in dem sich nun der Haupteingang befindet, außerdem wurde ein zusätzliches Wohngebäude erbaut, das den Innenhof von Westen her eingrenzt und über 53 Betten verfügt.

Wegstrecke:
Besigheim - Bahnhof - Martinshaus - Löchgauer Steige - Löchgau - Peterskirche - Spielplatz Greuthütte - Bergweg - Riedwald - Aussichtspunkt Berghütte - Schützeshäuslesweg - Altertum Weg - Parkplatz Krappenberg - Seelesweg - Wildpark Tripsdrill - Michaelsberg - Michaelskirche - Golfplatz - Botenheim - Schleichenweg - Meimsheim - ev. Martinskirche - Kreuzweg - Lauffen am Neckar - Kath. Pfarrzentrum St. Paulus - ev. Regiswindis-Kirche - Bahnhof

Martinusweg Etappe 14

 

MartinuswegDie 14. Etappe des Martinusweges verläuft von Ludwigsburg nach Besigheim und ist 21 km lang. Die Wandertour startet am Ludwigsburger Barockschloss, verläuft durch den Bietigheimer Forst und endet an der ev. Stadtkirche St. Cyriakus in Besigheim. Die Highlights der Tour sind die Ludwigsburger Schlösser und der Ausblick am Fürstenstand. Der Wanderweg ist meist befestigt und kann zu jeder Jahreszeit gelaufen werden.

Die Martinskirche in Großingersheim ist eine ehemalige Wehrkirche, die lange Zeit von einer hohen Mauer umgeben war. Diese Mauer wurde weitgehend entfernt. Sichtbare Wehrelemente sind im Turm und der ehemaligen Mantelmauer erhalten. Die unteren Turmstockwerke und die Südwand stammen aus dem 12. Jht. Der spätgotische Chor wurde um 1460 errichtet. Im Chor wurden bei einer Renovierung 1961/62 bedeutende Wandmalereien freigelegt, darunter eine monumentale Figurengruppe an der Nordwand, eine Evangelistengruppe im Kreuzgewölbe und ein großes Wandgemälde an der Südwand. Eine Besonderheit ist der in seiner Art einmalige Emporenaufgang aus Maßwerk an der Außenseite der evangelischen Kirche.

Die ev. Stadtkirche St. Cyriakus in Besigheim ist ein gotisches Kirchenbauwerk in Besigheim, dessen ältester Teil, der Chor, auf 1369 datiert ist und das auf ein älteres Vorgängerbauwerk zurückgeht. Die dem Heiligen Cyriakus geweihte Kirche wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Das bedeutendste Kunstdenkmal der Kirche ist der geschnitzte Hochaltar aus dem 16. Jht. Besonderes Schmuckstück der Kirche ist der aus Lindenholz geschnitzte Hochaltar im Chor, einer der größten und künstlerisch bedeutendsten Schnitzaltäre dieser Art. Er wurde zwischen 1520 und 1529 aufgestellt und hat eine Höhe von rund 13 m, seine Breite beträgt bei geschlossenen Flügeltüren 4 m, bei geöffneten Türen 7 m. Er zeigt bereits deutliche Stilelemente der Renaissance, wird jedoch insgesamt noch der Spätgotik zugeordnet.

Wegstrecke:
Ludwigsburg - Favorite-Park - Heiligenäcker - Seeschlossallee - Ruithhof - Eglosheim - Schloss Monrepos - Planetenweg - Golfanlage - Wilhelmshof - Brandholz - Groß-Ingersheim - Martinskirche - Bietigheimer Forst - Rodsträßle - Lusthaus - Fürstenkanzel - Husarenhof - Hart Wald - Waldspielplatz - Waldparkplatz Hartwald - Wartturm-Siedlung - Wartturm - Besigheim - Stadtkirche St. Cyriakus - (Bahnhof)