Steinheim Tour 7: Auf Römerspuren durch Felder und Wiesen

 

Eine Rundwanderung zwischen Murr und Neckar nördlich von Stuttgart. Start und Ende der 18 km langen Rundwanderung ist der P&R Parkplatz an der Autobahnausfahrt Pleidelsheim. Die Highlights der Tour sind das Schloss Höpfigheim und die Aussichtsterrasse Neckarhälde mit Blick auf Benningen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Höpfigheim gehörte seit dem 14. Jh. den Grafen bzw. Herzögen von Württemberg, die es als Lehen weitergaben, u. a. an die Jäger von Gärtringen, die auch das kleine Schloss im Ortszentrum erbauten. Dieses war ursprünglich eine Wasserburg, bis der Wassergraben im 18. Jh. zugeschüttet und die Zug- durch eine Steinbrücke ersetzt wurde. Die Eingemeindung nach Steinheim erfolgte am 1. Januar 1973.

Schloss Höpfigheim ist eine bereits im Hochmittelalter erbaute und im 16. Jh. zum Schloss ausgebaute Anlage im Stadtteil Höpfigheim von Steinheim an der Murr im Landkreis Ludwigsburg. Das Schloss besteht aus einem ehemals befestigten und mit Graben umgebenen Wirtschaftshof, wovon sich immer noch Reste finden, z. B. ein mit Schießscharten versehener Rundturm oder das Richtung Norden gebaute Torhaus des Vorhofs. Im Vorhof befindet sich die eigentliche quadratische Schlossanlage, die ebenfalls mit Graben und Mauer versehen ist. An der südlichen und westlichen Seite des Innenhofs befindet sich das zweiflügelige Schlossgebäude. Die Ost- und Nordseite ist mit Mauer und Wehrgang umfriedet, in nordöstlicher Richtung findet sich der Zugang zum Innenhof über das Torhaus.

Steinheim an der Murr ist eine Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Steinheim ist Fundort des Homo steinheimensis, der mit einem geschätzten Alter von etwa 250.000 Jahren der drittälteste Fund aus der Frühgeschichte der Menschheit in Europa ist. Steinheim an der Murr besteht aus den Stadtteilen Höpfigheim, Kleinbottwar und Steinheim.

Die Murr ist ein über 51 km langer, rechter und östlicher Zufluss des Neckars. Sie fließt überwiegend in westlicher Richtung durch den Rems-Murr-Kreis, den sie entwässert und für dessen nördliche Hälfte ihr Tal die wichtigste Verkehrsachse ist, und den Landkreis Ludwigsburg, sie zieht dabei durch die Landschaften des Murrhardter Waldes und der Backnanger Bucht sowie durch einen weiteren, westlich davor liegenden Teil des Neckarbeckens.

Der Aussichtspunkt Aussichtsterrasse Neckarhälde ist ein Aussichtspunkt in Benningen am Neckar. Der Aussichtspunkt bietet einen großartigen Ausblick auf Benningen am Neckar und die Umgebung. Im Sommer ist der Aussichtspunkt Aussichtsterrasse Neckarhälde ein schönes Ausflugsziel für Familienausflüge, Wanderungen oder zum Picknicken und lockt an warmen und sonnigen Tagen viele Besucher aus der Region an. Der Aussichtspunkt Aussichtsterrasse Neckarhälde ist außerdem perfekt für eine kleine Foto-Session geeignet.

Wegstrecke:
Parkplatz Autobahnausfahrt Pleidelsheim - Riedbach - Vogelaussicht - Mergeläcker - Höpfigheim - Schloss Höpfigheim - Georgskirche - Schafberg - Honatskelter - Junkersgraben - Hohenhartweg - Ettich - Murr - Gemeindehalle - Peterskirche - Steinheim an der Murr - Neuapostolische Kirche - Heilig-Geist-Kirche - Steinheimer Schlössle - Martinskirche - Murr - Marbacher Weg - Tiefbrunnen Sandwiesen 2 - Sportanlagen Murrtal - Murr - Ziegelhütte - Bergkeller - Aussichtsterrasse Neckarhälde - Sillahopp - Parkplatz A81

Vor der Alb: von Metzingen über Sondelfingen nach RT-Betzingen

 

Ein Stück Schwäbische AlbEine Wanderung zu meinen Schwiegereltern. Diese Wandertour startet auf dem Weinberg in Metzingen und endet im Reutlinger Stadtteil Betzingen. Das Highlight dieser 19 km langen Streckenwanderung ist der Ausblick vom Weinberg auf Metzingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Stadt Metzingen liegt am Eingang zum Ermstal, umgeben von Weinbergen und für diese Region typischen Streuobstwiesen. Metzingen ist umgeben von Vulkanbergen und dem Trauf der Schwäbischen Alb. Der Untergrund des Juragebirges ist reich an Fossilien aus dem Urmeer. Außerdem befindet sich in etwa 6 km Entfernung die Achalm (706,5 m ü. NHN), ein sog. „Zeugenberg“, der durch den Rückzug des Albtraufes entstanden ist. In Nordostrichtung gibt es mit dem Jusi (672,6 m ü. NHN) beim Nachbarort Kohlberg eine weitere Besonderheit. Bei dem mit Wacholderheiden bewachsenen Aussichtsberg handelt es sich um den größten Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans.

Sondelfingen ist ein Ortsteil von Reutlingen. Der Ort wurde am 1. April 1939 nach Reutlingen eingemeindet und ist mit mehr als 6000 Einwohnern der drittgrößte Stadtteil. In den 1950er- und 1960er-Jahren vollzog sich der Strukturwandel vom bäuerlichen Dorf zu einem modernen Stadtbezirk. Sondelfingen liegt nördlich der Achalm am westlichen Hang des Reichenbachtals und rund 2 km nordöstlich der Reutlinger Kernstadt. Ab dem 11. Jh. gehörte Sondelfingen zur Grafschaft Achalm. 1609 wurde das Dorf als selbstständige Gemeinde dem Oberamt Urach eingegliedert. Das Oberamt Urach wurde 1938 aufgelöst, so kam Sondelfingen zum Landkreis Reutlingen und wurde am 1. April 1939 nach Reutlingen eingemeindet.

Reicheneck ist der kleinste Stadtteil der Kreisstadt Reutlingen. Das Dorf liegt ca. 5 km nördlich von Reutlingen. Der Ortsname, ein typischer Burgname, wurde erstmals in einer Urkunde von 1336 genannt. Burg und Weiler sollen seit dem 14. Jh. den Herren von Riet untergeordnet gewesen sein. Diese verkauften ihren Besitz nach und nach an die Reutlinger Bürger. Begütert war auch das Pfullinger Kloster beziehungsweise das damalige Klosteramt, das seit dem Anfang des 16. Jhs. nahezu alleiniger Grundherr war. Bis ins Jahr 1938 gehörte Reicheneck zum Oberamt Urach, anschließend zum Landkreis Reutlingen. Die Burg ist vollständig abgetragen, nur der Burggraben hat sich als Straßennamen erhalten. Stubensandsteinquader aus der Burg wurden verschiedentlich zweckentfremdet an anderer Stelle weiterverwendet.

Betzingen ist nach Reutlingen-Mitte der einwohnerstärkste Stadtteil von Reutlingen. Obwohl bereits 1907 von Reutlingen eingemeindet und inzwischen sehr verstädtert und industrialisiert und mit Reutlingen komplett zusammengewachsen, weist der Ort mit rund 11.000 Einwohnern durchaus noch ursprüngliche und ländliche Züge auf. Betzingen liegt im Echaztal zwischen den Städten Reutlingen und Tübingen auf einer Höhe von 360 m ü. NHN. Im Ortskern mündet der, aus nördlicher Richtung kommende, Leyrenbach in die Echaz.

Wegstrecke:
Metzingen - Weinberg - Bahnhof - Weinbau Museum - Outlet City - Martinskirche - Christian-Völter-Straße - Wippberg - Riederich - Mittelstadt - Hohbuchwasen - Buchbach - Weiherbächle - Reicheneck - ev. Kirche - Dietenbach - Schützenhaus Sondelfingen - Sondelfingen - Ententeich - Schönrain - Römerschanze - Wackerbrunnen - Leyrenbach - RT-Betzingen