Neckarland: von Walheim über Löchgau nach Bietigheim

 

Bietigheim WappenEine eigengeplante Streckenwanderung im Neckarland verläuft vom Bahnhof in Walheim zu meinem Wohnort in Bietigheim-Bissingen. Die Highlights der 13 km langen Wanderung sind die (Wein-)Aussichten oberhalb von Besigheim und der Blick oberhalb der Lug auf die Kreisstadt Bietigheim-Bissingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Gemeindegebiet von Walheim erstreckt sich vom Westufer des Neckars im Osten auf die linken Randhöhen des Flusses in einem Höhenbereich von etwa 170–278 m ü. NN. Am Südrand mündet von links sein größter Zufluss Enz in den Neckar, durchs Gemeindegebiet wenig unterhalb der ebenfalls von Westen kommende, deutlich kleinere Baumbach. Am Ufer und auf dem flacheren Unterhang auf bis knapp 250 m ü. NN liegt beidseits des Baumbachs das Dorf Walheim, über dem in den höheren Partien des Hangs Weinberge stehen. Auf der Hochfläche nahe der westlichen Gemeindegrenze entstand in jüngerer Zeit die Aussiedlerhofgruppe Wannengrabenhöfe.

Walheim liegt an der Württemberger Weinstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Der Ortskern ist denkmalgeschützt, was bei der Nutzung der vorhandenen Gebäude z. T. Probleme aufwirft. Das sanierungsbedürftige Alte Schulhaus etwa sollte ursprünglich zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden, was aber mit Parkraumproblemen einhergegangen wäre. Letztendlich fiel die Entscheidung für einen Umbau zum Wohngebäude, dessen erste Mieter im Frühjahr 2013 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten eingezogen sind.

Die Gemeinde Löchgau liegt im südwestlichen Neckarbecken im Naturraum Metter-Platte in der recht flachen Talmulde des zur Enz laufenden Steinbachs, der wenig nach der Gemeindegrenze in der östlichen Nachbarstadt mündet. Zur Gemeinde Löchgau gehören das Dorf Löchgau, der Weiler Weißenhof und das Gehöft Petershöfe.

Die Peterskirche in Löchgau wurde bereits 1147 erwähnt. Die ältesten Bauteile der Kirche datieren aus dem 13./14. Jh., der Turm erhielt 1756/76 seine heutige Gestalt. Die moderne Orgel baute Richard Rensch 1959. Bei der Kirche befindet sich das ev. Pfarrhaus, dessen Kellergewölbe auf 1746 datiert ist und hinter dem sich die Zehntscheuer von 1576 befindet, an die 1604 noch die Pfarrscheuer angebaut wurde. Die historische Ortsmitte um die Kirche wird ergänzt vom Alten Schulhaus, das 1852 anstelle des ersten Schulhauses von 1682 errichtet wurde und bis in die 1950er Jahre als Schule fungierte. In seiner Nachbarschaft befindet sich noch ein historisches Wohnhaus von 1614 mit markanter neuerer Laube aus der Zeit des Jugendstils.

Löchgau ist reich an Brunnen und Skulpturen, von denen die meisten vom ortsansässigen Künstler Karl-Henning Seemann stammen: eine Kreuzigungsgruppe am Westgiebel der Peterskirche, der Rathausbrunnen sowie die Skulptur „Der Weinskandal“ auf dem Rathausplatz, der „Lörracher Reiter“ und die Skulptur „Reinecke Fuchs“ am Ortsausgang nach Besigheim sowie die Treppenplastik im Bürgergarten und der „Hasenropferbrunnen“.

Wegstrecke:
Walheim - Bahnhof - Katzensteigle - Schönste Weinsicht 2012 - Aussichtskanzel am Niedernberg - Löchgau - Löchgauer Reiter - ev. Peterskirche - Albertus-Magnus-Kirche - Tulpenweg - Gewerbegebiet - Löchgauer Tal - Talweg - Krummerweg - Lettengrubenweg - Lettengrube - Bietigheim-Bissingen - Lug - Hillerplatz - Bietigheimer Schloss - Rathausplatz - Metter - Alte Enzbrücke - Bürgergarten - Aurain

Neckarland: Bietigheim – Besigheim – Löchgau

 

Bietigheim WappenEine eigengeplante Rundwanderung vor meiner Haustüre führt rund um Bietigheim-Bissingen. Start und Ende der 20 km langen Rundwanderung ist der Bürgergarten in Bietigheim. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke von der Bietigheimer Lug und der Blick vom Geizenbrunnen auf die Stadt Bietigheim. Sehr schön ist auch der Ausblick auf Besigheim von der schönsten Weinsicht 2012. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Die rund 31 Quadratkilometer große Markung Bietigheim-Bissingen liegt im Naturraum „Neckarbecken“, der zu den Neckar- und Taubergäuplatten zählt: an sich eine mit Löß bedeckte Hochfläche, in die sich von Südwesten nach Nordosten die Enz und von Westen nach Osten die hier in die Enz mündende Metter eingeschnitten haben. Die Bietigheimer Altstadt liegt oberhalb des nördlichen Metterufers unmittelbar vor der Einmündung der Metter in die Enz. Durch verschiedene Neubaugebiete wie Buch im Süden und Sand im Osten, Lug im Norden, Ahlesbrunnen/Helenenburg im Nordwesten oder Kreuzäcker/Ellental im Südwesten ist sie im Zuge einer rasanten Bevölkerungszunahme insbesondere in den 1960er-Jahren aus dem von Enz und Metter gebildeten Becken „herausgewachsen“.

Der Bietigheimer Eisenbahnviadukt, das Wahrzeichen der Stadt, wurde zwischen April 1851 und Oktober 1853 von Karl Etzel zusammen mit A. Beckh im Stil eines römischen Aquäduktes errichtet. Über den Viadukt verläuft die Westbahn Bietigheim–Bruchsal. Neben dem Bahnhof Bietigheim-Bissingen steht das rund 70 Meter hohe Sky-Hochhaus.

Besigheim liegt 13 km nördlich von Ludwigsburg am Zulauf der Enz zum Neckar, seines größten linken Nebenflusses. Die Altstadt liegt malerisch auf dem lang gestreckten, steilabfallenden Mündungssporn, auf drei Seiten umgeben von den beiden Flüssen. Zum 850-jährigen Bestehen Besigheims entstand 2003 der Besigheimer Skulpturenpfad. Er führt vom Bahnhof über die Enz und den historischen Stadtkern bis zum Wasserkraftwerk am Neckar.

Die Gemeinde Löchgau liegt im südwestlichen Neckarbecken im Teil­naturraum Metter-Platte in der recht flachen Talmulde des zur Enz laufenden Steinbachs, der wenig nach der Gemeindegrenze in der östlichen Nachbarstadt mündet. Die Peterskirche wurde bereits 1147 erwähnt. Die ältesten Bauteile der Kirche datieren aus dem 13./14. Jh., der Turm erhielt 1756/76 seine heutige Gestalt. Die moderne Orgel baute Richard Rensch 1959.

Die historische Ortsmitte von Löchgau um die Kirche wird ergänzt vom Alten Schulhaus, das 1852 anstelle des ersten Schulhauses von 1682 errichtet wurde und bis in die 1950er Jahre als Schule fungierte. In seiner Nachbarschaft befindet sich noch ein historisches Wohnhaus von 1614 mit markanter neuerer Laube aus der Zeit des Jugendstils. Das Rathaus wurde 1602 in Fachwerktechnik errichtet. Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich einst die Markthalle. 1988 wurde das Gebäude durch einen Anbau erweitert.

Wegstrecke:
Bietigheim-Bissingen - Bürgergarten - Alte Enzbrücke - Pulverturm - Urbanstaffel - Lug - Lugweg - Pfaffensteig - Talweg - Betzenloch - Ob der Schwalbenhälde - Besigheim - Heilig-Kreuz-Kirche - Bahnhof - Enzpark - Enz - Himmelsleiter - Schönste Weinsicht 2012 - Waldsteige - Baumbach - Hohle - Walheimer Weg - Löchgau - Kernerweg - ev. Peterskirche - Alte Kelter - Albertus-Magnus-Kirche - Petershöfe - Löchgauer Tal - Eselshütte - Geizenbrunnen - Bietigheim - Helenenburgweg - Mettermühle - Ellental - Lazarus-Kirche - Bürgergarten