Remstalweg Etappe 9: von Lorch-Götzenmühle nach Miedelsbach

 

RemstalWegLogoDie neunte Etappe des Remstalweges führt den Wanderer durch romantische Täler, über Felder und Wiesen sowie vorbei an geologischen Sehenswürdigkeiten. Diese 22 km lange Streckenwanderung startet am Lorcher Ortsteil Götzenmühle und endet am Bahnhof in Schorndorf-Miedelsbach. Die Highlights dieser Tour sind die Ausblicke am Hochzeitsturm und am Gänsberg auf Urbach. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Die Station Hochzeitsturm bei Plüderhausen befindet sich auf der orographisch rechten Seite des Remstals am Hang des Sandbühls oberhalb von Plüderhausen. Der Hochzeitsturm ist ein Teil des Architekturprojekts „16 Stationen“. Dies sind Landmarken in jeder der 16 Kommunen der Remstal Gartenschau 2019, die von namhaften Architekten aus ganz Deutschland entworfen wurden. Der Turm wurde von Uwe Schröder Architekt, Bonn, entworfen. Der Hochzeitsturm ist eng mit der Wiederbelebung eines alten Brauchs verbunden. Seit Mitte der 1990er-Jahre pflanzen Brautpaare in Plüderhausen auf der sogenannten Hochzeitswiese einen Brautbaum. Der Hochzeitsturm steht inmitten einer Streuobstwiese, die als Hochzeitswiese ausgezeichnet ist.

Miedelsbach, mit ca. 2100 Einwohnern der drittgrößte Stadtteil Schorndorfs, liegt in einer breiten Mulde des Wieslauftals am Fuß des Welzheimer Walds. Das bebaute Gebiet ist östlich in seiner gesamten Ausdehnung von landschaftsprägenden Obstbaumwiesen umgeben, die unmittelbar an Waldflächen grenzen. Der Ortskern wird vom Tannbach durchflossen, der an der westlichen Markungsgrenze in die Wieslauf mündet.

Unterwegs nicht verpassen: das Funk Brünnele mit frischen Quellwasser.

Wegstrecke:
Lorch - Götzenmühle - Limes - Fuchslochweg - Aimersbachsträßle - Enderlesholzweg - Arbeitsdienstweg - Kalbsklingeweg - Lorch Edenhof - Weitmars - Jesus-Christus-Kirche - Weitmarser Sträßchen - Erlenhofer Sträßchen - Brunnenweg - Funks Brünnele - Vogelbauerebeneweg - Weitmarserweg - Sandbühlweg - Sandbühl - Plüderhausen - Hochzeitsturm Station 6 - Bärenhof - Bärenbach - Gänsberg - Aussichtspunkt Gänsberg - Altenbergweg - Hagsteige - Katzenbronnweg - Rosshimmelweg - Häuleweg - Hopfengartenweg - Alte Welzheimer Straße - Miedelsbach - Krebsbrunnen - Bahnhof

Jakobsweg Teilstrecke Schwäbisch Hall – Backnang

 

LogoEin interessantes deutsches Teilstück des bekannten Jakobsweges führt von Schwäbisch Hall mittig quer durch den Schwäbischen Wald nach Backnang. Die hier beschriebene Streckenwanderung startet am Bahnhof in Schwäbisch Hall und endet am Bahnhof in Backnang. Die 46 km lange Wanderroute führt durch eine einzigartige Landschaft und vorbei an kulturell bedeutenden Zwischenzielen. Der überwiegende Teil der Wandertour findet auf befestigten Wegen statt und kann auch nach schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Die Sigismundkapelle in Uttenhofen ist ein historischer Sakralbau. Die Kapelle ist der Überrest einer großen Sigismundkirche, deren Grundstein 1516 gelegt wurde: „Anno domini 1516 am Pfingstmontag ist gelegt worden der erste Stein zu Ehren des heiligen Königs Sigismund.“ Ab 1583 wurde das Kirchenschiff als Scheune eines Hofes genutzt und 1834 endgültig abgebrochen. Im Jahr 1960 wurde im übriggebliebenen Chor eine Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege eingerichtet.

Die evangelische Marienkirche in Rieden ist ein spätgotischer Sakralbau. Die Kirche wurde zwischen 1436 und 1469 als Wallfahrtskirche aus Bruchsteinen auf einem Felsen über dem Dorf Rieden vom Haller Rat erbaut, nachdem der Bischof von Würzburg Johann II. von Brunn 1435 die Erlaubnis dazu erteilt hatte. Zuständiger Pfarrherr war das Kloster Murrhardt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 16. Juni 1436 und ist in einem Steinrelief an der Außenwand der Kirche festgehalten. An der Südseite des Kirchenschiffes wurde bei der Renovierung im Jahr 1937 ein neun Meter hohes Wandbild des heiligen Christophorus entdeckt und restauriert. Es stammt aus der Zeit um 1510 und zeigt Christopherus als Riesen, gestützt auf einen Baumstamm. Der Heilige trägt das nackte Christuskind mit wehendem Umhang durch einen reißenden Strom. Im Hintergrund eine felsige Landschaft und ein Turm.

Die Ebersberger Sägemühle bietet Pilgern, Schulklassen, Vereinsgruppen und Familien 36 Übernachtungsplätze in Zwei- bis Achtbettzimmern sowie ein Matratzenlager mit 20 Betten. Neben einer gut ausgerüstete Großküche steht auch ein Aufenthalts- und ein Billardraum zur Verfügung. Außerhalb der Mühle kann ein Spielplatz, ein Grillplatz und ein Reitplatz genutzt werden. Gäste der Mühle können bei täglichen Arbeiten wie Misten, Gartenarbeit, etc. mithelfen, Waldführungen mit dem Förster, Bachwanderungen oder Ausflüge auf eigene Faust unternehmen.

Der Eschelhof auf einer flachen Anhöhe der Hochfläche des Murrhardter Waldes besteht aus zwei Fachwerkhäusern und drei Nebengebäuden und wird seit 1976 als Wanderheim des Schwäbischen Albvereins genutzt. Er liegt auf der Gemarkung von Ittenberg, einem Ortsteil von Sulzbach an der Murr. Der Eschelhof ist von einer Rodungsinsel umgeben, die zusammen mit kleinen Waldanteilen an dessen Rand als kleines Landschaftsschutz-gebiet innerhalb des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald ausgewiesen ist. Der Hof liegt an der Route des Jakobspilgerweges der von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar führt, sowie am Georg-Fahrbach-Weg (GFW).

Wegstrecke:
Schwäbisch Hall - Bahnhof - Hagenbach - Tullau - Kochertal - Uttenhofen - Sigismundkapelle - Rieden - Marienkirche - Spielplatz Kelterbuckel - Obermühle - Ebersberger Sägemühle - Schlossbuckel - Flinsberg - Wolfenbrück - Siegelsberg - Limes - Eugen-Nägele-Jugendherberge - Murrhardt - Schwarzenmühle - Eschelhof - Wanderheim Eschelhof - Aichelbach - Oppenweiler - Zell - Backnang - Bahnhof