Martinusweg 12b: von Weil der Stadt nach Leonberg

 

MartinuswegDie Martinusweg Etappe 12b verläuft von Weil der Stadt nach Leonberg und ist 22 km lang. Die Wandertour startet an der Spitalkirche in Weil der Stadt und endet an der Michaelskirche in Leonberg. Die Streckenwanderung hat keine Besonderheiten, trotzdem ist die Tour landschaftlich interessant. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten und ebenen Wegen.

Weil der Stadt ist die fünftgrößte Stadt des Landkreises Böblingen. Sie ist bekannt als Geburtsort des Naturphilosophen und Astronomen Johannes Kepler und des Reformators von Württemberg, Johannes Brenz. Das Stadtbild der ehemaligen Reichsstadt wird dominiert von der Kirche St. Peter und Paul.

Der Bahnhof Weil der Stadt liegt an der württembergischen Schwarzwaldbahn und ist mit der S-Bahn-Linie S6 (über Leonberg, Stuttgart-Zuffenhausen, Stuttgart Hauptbahnhof nach Stuttgart Schwabstraße) an das Liniennetz der S-Bahn Stuttgart angeschlossen. Auch über die mittlerweile stillgelegte Schienenverbindung nach Calw fuhren bis 1983 Personenzüge – eine Reaktivierung dieser so genannten „Hermann-Hesse-Bahn“ durch den Landkreis Calw ab Dezember 2020 ist geplant. Der öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) gewährleistet. Über die Bundesstraße 295 (Stuttgart–Calw) ist Weil der Stadt an das überregionale Straßen- und Autobahnnetz angebunden. Außerdem führt der Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg, auch als „Hauptwanderweg 5“ bezeichnet, durch Weil der Stadt, ein Fernwanderweg des Schwäbischen Albvereins.

Über dem Stadtkern erhebt sich das bedeutendste Baudenkmal Weil der Stadts, die ab dem 15. Jhd. als Nachfolgerin einer romanischen Basilika errichtete katholische Stadtkirche Sankt Peter und Paul, ein spätgotischer Hallenbau aus regionaltypischem Buntsandstein mit drei Türmen, manieristischem Sakramentshaus (1611), barockem Hochaltar (1700), prunkvoller Kanzel (1742) sowie bemerkenswerter Sakralkunst des 20. Jhds. Den nordwestlichen Abschluss der Altstadt bildet die Heilig-Kreuz-Kapelle (1739), den westlichen ein weiteres Teilstück der Stadtmauer mit dem Judentor (1534). Außerhalb der historischen Stadtbefestigung steht die neugotische evangelische Brenzkirche (1889), benannt nach dem in Weil der Stadt geborenen württembergischen Reformator Johannes Brenz.

Das Naturschutzgebiet Merklinger Ried befindet sich im Naturraum Obere Gäue und liegt in der Talaue der Würm etwa 500 m südöstlich von Merklingen. Das Merklinger Ried ist Teil des FFH-Gebiets Gäulandschaft an der Würm und ist nahezu vollständig umgeben vom Landschafts-schutzgebiet Heckengäu-Weil der Stadt. Laut Verordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung eines natürlichen Riedes, die Abwendung von Störungen und Beeinträchtigungen von einem seltenen Lebensraum für wildlebende Pflanzen und Tiere, insbesondere für zahlreiche Vogelarten sowie die langfristige Renaturierung von beeinträchtigten Teilbereichen des Riedes. Als floristische Besonderheit ist die in Baden-Württemberg als „gefährdet“ eingestufte Orchideenart Sumpf-Stendelwurz zu nennen. Hervorzuheben ist das Vorkommen zahlreicher Vogelarten: Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger, Rohrammer, Feldschwirl, Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Tüpfelsumpfhuhn und Bekassine.

Wegstrecke:
Weil der Stadt - Spitalkapelle - Stadtkirche Peter und Paul - Kloster - Brenzkirche - Bahnhof - Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde - Merklinger Ried - Merklingen - Burgstall - Maria-Königin-Kirche - Kirchenburg - Schallberg - Heidehöfen - Rankbach - Malmsheim - Kirche St. Martin - Bachlehrpfad - Kläranlage - Vereinsdorf - Weltkulturpfad - Renningen - Rathaus - Museum Renninger Krippe - Renninger Mühle - Silberberg - Grillstelle Schinderklinge - Leonberg - Glems - Michaelskirche

Heckengäu: von Vaihingen nach Leonberg

 

Diese 24 km lange Wandertour besucht die schönsten Wanderhöhepunkte im Stuttgarter Westen. Die Wanderung startet am Universitätsgelände in Vaihingen und verläuft über den Katzenbacher Hof, Bärensee, Bärenschlössle, Schloss Solitude zum Engelbergturm in Leonberg. Der Wanderweg verläuft fast auschließlich auf befestigten Wegen.

Der Engelberg (481 m) liegt im Osten der Leonberger Altstadt, etwa elf Kilometer westlich von Stuttgart. Auf dem einst „Endelberg“ genannten Bergsporn der „Glemswald-Randhöhen“ steht ein Aussichtsturm. Darunter führt der Engelbergbasistunnel der A 81 hindurch. Aus Richtung Heilbronn kommend trifft die A 81 nach dem Engelbergtunnel auf das Autobahndreieck Leonberg.

Vom Norden, Westen oder Süden kommend sieht man bereits von weitem den 1928 erbauten Wasserturm auf dem Engelberg, den Engelbergturm, ein Wahrzeichen der Stadt Leonberg. Der Betrieb als Wasserturm wurde 1953 eingestellt. Seitdem dient er als Aussichtspunkt. Der 35 m hohe Turm hat 123 Stufen und eine Aussichtsplattform im fünften Stock. Vom Engelbergturm hat man eine ausgezeichnete Sicht auf das Strohgäu und dessen Übergänge zum Heckengäu. Von Mai bis Oktober ist er bei gutem Wetter an Sonn- und Feiertagen zwischen 9 Uhr und 17 Uhr geöffnet. Von einem anderen Aussichtspunkt auf der Südseite der Bergkuppe überblickt man die Leonberger Altstadt, Eltingen und das bis zum Autobahndreieck Leonberg reichende Industriegebiet.

Wegstrecke:
Vaihingen Bahnhof - Universität - Max-Planck-Institut - Waldsportpfad Büsnau - Büsnauer Allee - Katzenbacher Hof - Hummelwiesenweg - Parkplatz Große Weide - Glemsbuchensträßle - Büsnauer Tor Weg - Schattengrund - Bärensträßle - Bärenschlössle - Bernhardsbachtal - Sibyllengraballee - Bernhardsbachsträßle - Stangenholzweg - Großer Stern - Hirschallee - Schloss Solitude - Klinik Schillerhöhe - Naturschutzgebiet Gerlinger Heide - Engelbergturm - (Leonberg Bahnhof)