Schwäbische Alb: Löwenpfad „Felsenrunde“ (mit Ergänzung Ostlandkreuz)

 

Der Löwenpfad „Felsenrunde“ wurde vom Wandermagazin zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands 2018 gewählt. Hoch hinaus geht es auf dem Löwenpfad „Felsenrunde“ in Bad Überkingen. Eindrucksvolle Ausblicke in das idyllische Filstal, gepaart mit abwechslungsreichen Naturlandschaften und vielen Highlights am Wegesrand. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Kurpark in Bad Überkingen. Ich habe die Wandertour mit meinem Wanderfreund Rainer noch um einen Schwenk zum Ostlandkreuz ausgeweitet. Die Highlights der Tour sind die vielfältigen Ausblicke auf das obere Filstal. Der Wanderweg verläuft auf (Wald-)Pfaden.

Bad Überkingen liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Am Albtrauf östlich von Bad Überkingen liegt der Felsen Kahlenstein, von dem ein Ausblick auf das obere Filstal besteht. Fast alle nicht bebauten Flächen sind Natura-2000-Flächen und als bedeutende Vogelschutzgebiete unter europäischem Schutz: Die Naturschutzgebiete Hausener Wand, Autal und Dalisberg unterstreichen den hohen landschaftlichen Wert. Über die Gemarkung von Bad Überkingen verlaufen der Albsteig (auch Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg oder HW1), einer der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands, der entlang des Albtraufs von Donauwörth bis Tuttlingen führt, sowie der Alb-Crossing, ein Fernradweg geeignet für Mountainbiker oder Gravel-Biker, der in sechs Etappen die Strecke Aalen – Tuttlingen überbrückt. 

Der Sender Oberböhringen ist eine Sendeanlage des Südwestrundfunks zur Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen. Der Sender befindet sich im Bad Überkinger Ortsteil Oberböhringen, 4 km westlich des Stadtzentrums von Geislingen an der Steige. Hauptsächlicher Versorgungsbereich sind die Stadt Geislingen sowie das obere und mittlere Filstal, da diese von den Grundnetzsendern in Stuttgart und Aalen nur unzureichend abgedeckt werden. Als Antennenträger kommt heute ein 50 Meter hoher, freistehender Betonmast zum Einsatz. Die analoge Fernsehverbreitung wurde im November 2008 eingestellt.

Der Kahlenstein ist ein Massenkalk-Felsen an der Schwäbischen Alb nordöstlich von Bad Überkingen. Er bildet die Kante zwischen dem östlichen Talhang der Fils und der Albhochfläche. Von dem 675 m ü. NN hohen Kahlenstein besteht ein Ausblick ins obere Filstal. Der 25 m hohe Felsen wird zum Klettern verwendet. Er ist unter der Bezeichnung Kahlenstein mit Höhle als Naturdenkmal und auch als Geotop geschützt. Nach dem Kahlenstein ist auch die 150 Meter lange Kahlensteinhöhle benannt. Sie ist die größte von etwa 50 Kleinhöhlen rund um den Kahlenstein. Der Eingang liegt auf 660 m ü. NN. Am 12. Juni 1892 wurde sie als Schauhöhle eröffnet. Seit 1972 ist der Höhleneingang mit einem Gitter verschlossen, um sie vor weiterer Zerstörung zu schützen. Am Fuß der Felsen befindet sich mit dem Kahlenloch mit rund 17 Metern Länge eine weitere Höhle.

Das Ostlandkreuz von Geislingen an der Steige, das südlich der Kernstadt auf der Schildwacht steht, wurde 1950 errichtet und ist das höchste derartige Denkmal. Das weithin sichtbare Kreuz, das häufig für ein Gipfelkreuz gehalten wird, wurde als mit Kupferblech verkleidete Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführt, ist ca. 23 Meter hoch und wiegt 8,5 Tonnen. Zum 50. Jubiläum der Südmährer (2003) wurde das Ostlandkreuz abermals erneuert und verfügt seitdem über eine Lichtanlage, die es nachts beleuchtet.

Wegstrecke:
Bad Überkingen - Kurpark - Michelsberg - Jungfraufels - Frühstückturm - Hausener Wand - Hausener Weg - Oberböhringen - St. Stephanus-Kirche - Ramsfelsen - Heiligenäcker - Geislingen an der Steige - Schildwacht - Ostlandkreuz - Eichhölzle - Kahlenstein - Bad Überkingen - St. Gallus-Kirche - Kurpark

Kraichgau: Bad Rappenau: Rundwanderung Galgenberg – Steinerner Tisch (BR1)

 

Kraichgau LogoEin Rundwanderweg über Felder und Wiesen durch die Kraichgauer Hügellandschaft. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Ortseingang in Bad Rappenau (Wimpfener Straße). Die Highlights der Tour sind das Oberschloss in Bonfeld und der Kurpark in Bad Rappenau. Ich habe die BR1 Wandertour noch etwas erweitert, um die Orte Bonfeld und Treschklingen besuchen zu können. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Bad Rappenau liegt im nordöstlichen Kraichgau. Der Hauptort und der größte Teil der Gemarkung liegen bereits auf der Kraichgau-Hochfläche, während sich der Stadtteil Heinsheim am rund 100 Höhenmeter tiefergelegenen Ufer des Neckars befindet. Das wichtigste Gewässer ist der Mühlbach, der im westlich des Hauptorts gelegenen Stadtteil Babstadt entspringt. Er durchquert Bad Rappenau, speist die Seen beim Wasserschloss und im Kurpark, um dann nach Nordosten über das sogenannte Fünfmühlental in den Neckar zu münden.

Das Oberschloss in Bonfeld, einem Stadtteil von Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn, ist ein ab 1748 durch die Freiherren von Gemmingen erbautes Schloss an der Stelle einer mittelalterlichen Burg. Seinen Namen hat es von seiner Lage her, oberhalb des im 16. Jh. erbauten Alten Schlosses. Das Oberschloss ist ein langgezogener Bau im Stil des ländlichen Barock, der durch Eckpilaster, Risalite und Gesimse gegliedert ist. Das Hauptportal befindet sich am Mittelrisaliten auf der Ostseite, nach Westen hin führt eine mit Balustraden geschmückte Treppe in den zugehörigen ummauerten Schlosspark. Auch das Treppenhaus im Gebäude ist ausladend angelegt und hat vasenbekrönte Balustraden. Die südlich anschließende Meierei bildete ursprünglich einen zum Schloss hin offenen Wirtschaftshof und hat sich erst durch einen jüngeren nördlichen Querbau zu einem in sich geschlossenen Hof entwickelt.

Treschklingen ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn, das seit dem 1. Januar 1971 zur Stadt Bad Rappenau gehört. In reichsritterschaftlicher Zeit war der Ort im Besitz der Freiherren von Gemmingen, deren Gutshof die Grundlage der Wirtschaft im Dorf war. Zu nennenswerter Industrie- oder Gewerbeansiedlung kam es nicht. Der Ort ist heute Wohnort für Pendler in die umliegenden Orte. Treschklingen liegt in der hügeligen Flurlandschaft des Kraichgaus etwa 2 km südwestlich der Stadtgrenze von Bad Rappenau im Tal des Böllinger Bachs an dessen oberstem Namensabschnitt Krebsbach, der wenig unterhalb dann zunächst als Treschklinger Bach weiterläuft.

Wegstrecke:
Bad Rappenau - Wimpfener Straße - Sperrheide - Oberer See - Finkenberg - Feuchtgebiet am Sesselbach - Bonfeld - ev. Kirche - Oberschloss - Schlosspark - Wasserturm - Fürfelder Bach - A6 - Fürfeld - Autohof Bad Rappenau - ev. Kirche - A6 - Feuchtgebiet Treschklinger Tal - Rohrwiesenbach - Treschklingen - Schloss Treschklingen - ev. Kirche - Babstadt - Schloßpark - Straßbach - Bad Rappenau - Schlosspark - Wasserschloss - Kurpark - Kursee - Salinenpark - Historischer Bohrturm - Parkplatz Ortseingang Bad Rappenau