Urbach im Remstal: Genießen entlang zahlreicher Waldwege

 

Urbach WappenEine schöne Rundwanderung durch unterschiedliche Waldgebiete verläuft rund um Urbach im Remstal. Die 17 km lange Rundwanderung startet und endet am Freibad in Urbach. Der größte Teil des Wanderweges führt durch den Welzheimer Wald. Die Highlights der Rundwanderung sind der Bergrutsch am Kirchsteig und der Ausblick am Gänsberg auf den Ort Urbach. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Urbach liegt knapp 4 km östlich von Schorndorf und knapp 20 km östlich der Kreisstadt Waiblingen in einer breiten Weitung des zwischen den bewaldeten Berglandschaften des Welzheimer Waldes im Norden und des Schurwaldes im Süden westwärts laufenden Remstals. Diese Weitung zählt zum Teilraum Mittleres Remstal und Schorndorfer Becken des alle Teile des Gemeindegebietes umfassenden Naturraums Schurwald und Welzheimer Wald. Das Gebiet Urbachs erstreckt sich im Norden bis in nahe Teile des Welzheimer Waldes, aus welchem der Rems nacheinander die kleineren Gewässer Bärenbach und Urbach zulaufen; der erste mündet aufwärts noch im Gemeindegebiet von Plüderhausen, der namengebende Bach, nachdem er das Siedlungsgebiet von Urbach durchquert hat.

Das Naturschutzgebiet Bergrutsch am Kirchsteig liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Urbach. Am 7. April 2001 kamen an einem Obstwiesenhang am Kirchsteig oberhalb von Urbach rund 70.000 Kubikmeter Gestein und Erde auf einer Breite von 240 Metern ins Rutschen, das Gelände sackte bis zu 17 Meter tief ein. Das Schutzgebiet liegt nordöstlich von Urbach oberhalb des Kirchsteigtobels an einem südwest-exponierten Hang am Rand des Welzheimer Waldes. Es wird vollständig umschlossen von dem Landschaftsschutzgebiet Schornbach-, Wieslauf-, Urbach- und Bärenbachtal mit angrenzenden Höhen und Sünchenberg und gehört außerdem zum Vogelschutzgebiet Streuobst- und Weinberggebiete zwischen Geradstetten, Rudersberg und Waldhausen. Das Schutzgebiet liegt im Naturraum 107-Schurwald und Welzheimer Wald innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 10-Schwäbisches Keuper-Lias-Land.

Der Welzheimer Wald liegt rund um Welzheim, Kaisersbach und Alfdorf etwa zwischen Fichtenberg im Norden, Gschwend im Nordosten, Spraitbach und Durlangen im Osten, Mutlangen und Schwäbisch Gmünd im Südosten, Lorch im Süden, Plüderhausen, Urbach und Schorndorf im Südwesten, Berglen im Westen sowie Rudersberg und Althütte im Nordwesten.

Wegstrecke:
Urbach - Freibad - Hagsteige - Gustav Heger Linde - Bergrutsch am Kirchsteig - Altenbergweg - Gänsberg - Kirchenweg - Bärenbach - Waldparkplatz Bärenbach - Ungerhauweg - Felsenklingenweg - Köshof - Breitenfürster-Weg - Eibenhof-Weg - Rohrberghangweg - Rottobelweg - Gutenauertalweg - Urbach

RemstalWeg Etappe 2: von Strümpfelbach nach Schorndorf

 

RemstalWegLogoWandergenuss gibt es auch auf der zweiten Etappe des RemstalWeges von Strümpfelbach nach Schorndorf. Den Wanderer erwarten auf dieser 22 km langen Streckenwanderung Weinberge, Wald und Streuobstwiesen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Hirschkopf ins Remstal und das Kaisersträßle. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Karlstein ist ein Gedenkstein in den Weinbergen in der Nähe von Endersbach und Strümpfelbach (beide Ortsteile von Weinstadt östlich von Stuttgart). Bei ihm befindet sich ein Aussichtspunkt auf etwa 430 m, der einen weiten Blick ins Remstal und bis nach Stuttgart bietet. Direkt am Waldrand liegt eine Grillstelle mit dazugehörigem Kinderspielplatz. Die Grillstelle wurde 1992 erstellt und 2006 saniert. Der Karlstein geht auf eine Schlichtung von Gemarkungsstreitigkeiten zwischen Strümpfelbach und Endersbach durch Herzog Carl Eugen von Württemberg im Jahre 1793 zurück, als sich die beiden Orte um Waldbesitz stritten. Zum Dank an diese Schlichtung wurde ein großer Gedenkstein im Wald errichtet. Die Inschrift des Steins lautet:

„Zum ewigen Gedenken an den gnädigsten Vater des Vaterlandes Karl Herzog von Württemberg der die Streitigkeiten um Waldgebiete zwischen
Endersbach und Strümpfelbach hierorts schliesslich feierlich und glücklich schlichtete am 7. Juni 1793“

Das Kaisersträßle ist eine aus dem Mittelalter überlieferte Ost-West-Verbindungslinie über den Höhenrücken des Schurwalds. Im Volksmund heißt es, das Sträßle hätte den staufischen Kaisern für ihre Ritte vom Hohenstaufen zu ihrer Kaiserpfalz Waiblingen gedient. Heutige Erkenntnisse lassen eine solcher Herleitung zwar eher bezweifeln, wollen aber die Bedeutung der Straße in der Vergangenheit nicht bestreiten. Dasselbe gilt für die weitere überlieferte und auch heute noch verwendete Bezeichnung einzelner Abschnitte als „Römerstraße“. Jedoch versorgte der Schurwald auf diesen Straßen über Jahrhunderte hinweg Gemeinden und Städte der Umgebung mit Holz, landwirtschaftlichen Produkten, etc.

Wegstrecke:
Strümpfelbach - Eichhalde - Hirschkopf - Karlstein - Waldsportpfad Rainwald - Schnait - Beutelsbach - Grunbach - Schönbühl - Saffrichhof - Kaisersträßle - Rackerbrunnen - Ziegelhau - Manolzweiler - Kirchenweg - Mönchsklingenbach - Engelberg - Stausee Winterbach - Reuteweg - Steinmäurich - Schorndorf