Mettertal: Bietigheim – Sersheim

 

Bietigheim WappenKernstück der Wanderung ist der romantische Weg durchs Mettertal zwischen Metterzimmern und Sachsenheim. Das Flüsschen Metter entspringt im westlichen Stromberg bei Sternenfels und mündet nach ca. 28 km bei Bietigheim in die Enz. Darüber hinaus ist eine wunderschöne historische Altstadt zu besichtigen. Start und Ende der 22 km langen Rundwanderung ist der Bürgergarten in Bietigheim-Bissingen. Die Highlights der Tour sind die Altstadt von Bietigheim und der Wanderweg entlang der Metter. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Sachsenheim ist eine Flächengemeinde mit einer Südost-Nordwest-Ausdehnung von etwa 17 km. Groß- und Kleinsachsenheim liegen an der Einmündung des Kirbachs in die Metter, die im benachbarten Bietigheim-Bissingen in die Enz mündet. Das Stadtzentrum liegt etwa 14 km von der Kreisstadt Ludwigsburg entfernt. Die Ortsteile Hohenhaslach, Ochsenbach/Kirbachhof, Spielberg und Häfnerhaslach liegen im Tal des Kirbachs im südwestlichen Teil des Strombergs.

Kleinsachsenheim wurde erstmals im Jahr 1140 urkundlich erwähnt. Von Anfang an bestand eine enge Beziehung zu Großsachsenheim. Es wird vermutet, dass Kleinsachsenheim von einer Seitenlinie der Herren von Sachsenheim gegründet wurde. Die sogenannte Kleinsachsenheimer Linie baute in Kleinsachsenheim eine Burg, später ein Schloss. Beide Bauten sind nicht mehr vorhanden. Im Jahr 1561 ging auch Kleinsachsenheim an Württemberg. Die wirtschaftlichen Krisenzeiten im 17. und 18. Jh. überstand der Ort besser als das benachbarte Großsachsenheim und war zu dieser Zeit zeitweise das größere der beiden „Sachsenheims“, was man auch daran erkennen kann, dass die Kleinsachsenheimer Kelter komplett, die Großsachsenheimer nur teilweise aus steinernen Mauern bestand. Kleinsachsenheim war früher außerdem von mehreren Türmen und einer Ringmauer umgeben, was für Dörfer eher unüblich war. Im Jahr 1971 schlossen sich die beiden Orte zusammen.

Sersheim ist eine Gemeinde mit etwa 5600 Einwohnern im Nordwesten des Landkreises Ludwigsburg. Sersheim liegt am südlichen Rand des Strombergs an der Metter, die von Nordwesten kommend hier ihre Richtung ändert und nach Osten weiterfließt. Hier mündet der von Westen kommende Aischbach, der im Ort kanalisiert ist. Das Gemeindegebiet steigt nach Norden auf den Stromberg und nach Süden auf den Höhenrücken zwischen Metter und Enz an, ist aber überwiegend eben. Das Mettertal oberhalb des Orts sowie der Höhenrücken im Süden werden landwirtschaftlich genutzt, während die Gebiete im Norden und Osten der Gemeinde von Wald bedeckt sind. 

Der alte Ortskern von Sersheim wird durch Vaihinger Straße, Sedanstraße und den Metterweg begrenzt und gruppiert sich um die Schlossstraße, in der sich auch die wichtigsten Gebäude befinden. Der Name der Straße erinnert an das Untere Schlössle, das ab 1479 erbaut wurde, von dem aber nach wechselvoller Geschichte nur noch Mauerreste vorhanden sind. 1988 und 1992 wurde auf dem Schlossgelände das neue Rathaus und das Bürgerhaus errichtet. Zu den weiteren ortsprägenden historischen Gebäuden gehört vor allem aber die ev. Pfarrkirche in der Schlossstraße. Ihre Ursprünge gehen auf das 11. Jh. zurück, aus dem noch Teile des Turmes stammen. Im Jahr 1753 wurde das Kirchenschiff neu aufgebaut und dabei wesentlich vergrößert.

Das 1568 errichtete Obere Schlössle in Sersheim befindet sich in der Backgasse. Der Widdumhof ist ein großes historisches landwirtschaftliches Anwesen, das vom 16. bis zum 18. Jh. der Versorgung des örtlichen Pfarrers diente und auch danach noch mit Sonderrechten ausgestattet war. Die Fessler Mühle (auch Untere Mühle) ist ein historisches Mühlenanwesen, das bereits im späten 14. Jh. erstmals erwähnt wurde. Die mindestens ebenso alte Obere Mühle brannte 1934 ab. Heute befindet sich an deren Standort die 1942/43 erbaute Mühle Grau.

Wegstrecke:
Bietigheim-Bissingen - Bürgergarten - Metter - Overland-Park-Garten - Marktplatz - Rathaus - Bietigheimer Schloss - Altenbach - Metterzimmern - Klosterhof - Kelter - Mühlsteige - Metter - Talweg - Kleinsachsenheim - Bachwiesenweg - Großsachsenheim - Bahnhof - Rodenweg - Rothenpfädle - Rode - Oberer Köppelesweg - Zwieback - Sersheim - Bahnhof - Flugplatzweg - Kriegerdenkmal - Eichwaldweg - Eichwald - Eichwaldäcker - Großsachsenheim - ev. Stadtkirche - Rathaus - Gewerbegebiet Holderbüschle - Zimmerer Pfad - Panoramaweg - Kreuzäcker - Bietigheim - Ellental - Drachenflugwiese - Fischerpfad - Enzbrücke - Wobachstraße - Viadukt

Georg-Fahrbach-Weg Etappe 6: Kleinheppach – Uhlbach

 

Für den Naturschutz und das Wandern engagierte sich Georg Fahrbach sein ganzes Leben lang. Ihm zu Ehren legte der Albverein 1977 den Weitwanderweg von seinem Geburtsort bis in die Landeshauptstadt an. Die 6. Etappe startet in der Ortsmitte von Kleinhepppach und endet an der Kelter in Uhlbach, wo das Stuttgarter Weinbaumuseum beherbergt ist. Die Highlights der Tour sind der Blick von Stetten auf die Y-Burg, der Kernenturm und die Grabkapelle auf dem Württemberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Rotenberg und ein Wahrzeichen der Stadt Stuttgart ist die von König Wilhelm I. beauftragte und von Giovanni Salucci 1824 für die verstorbene Königin Katharina Pawlowna erbaute Grabkapelle auf dem Württemberg. Salucci errichtete darüber hinaus auch das unter der Grabkapelle befindliche Priesterhaus und Ökonomiegebäude. Das Ortsbild von Rotenberg mit zahlreichen Fachwerkhäusern steht unter Denkmalschutz. Im alten Schulhaus befindet sich ein Ortsmuseum mit einer heimatgeschichtlichen Ausstellung der Stadtteile Untertürkheim/ Rotenberg. Als Teil der Stuttgarter Weinbaugebiete gehört Rotenberg – mit der Kelter der Weingärtnergenossenschaft Collegium Wirtemberg – zur Württemberger Weinstraße. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Josua-und-Kaleb-Brunnen, die Barock-Dorfkirche mit Zwiebelturm von 1754, das Sühnekreuz von 1724 am Schäferlesweg sowie der Aussichtspunkt auf das Neckartal an der Egelseer Heide.

Die Grabkapelle auf dem Württemberg im Stuttgarter Stadtteil Rotenberg ist ein Mausoleum auf dem Gipfel des Rotenbergs, der erst 1907 in Württemberg umbenannt wurde. König Wilhelm I. von Württemberg (1781–1864) hatte es nach dem Tod seiner zweiten Frau Katharina Pawlowna (1788–1819) errichten lassen. Er selbst und die gemeinsame Tochter Marie Friederike Charlotte von Württemberg (1816–1887) sind ebenfalls dort bestattet. Der Bau entstand in den Jahren 1820 bis 1824 nach einem Entwurf des Hofbaumeisters Giovanni Salucci, nachdem man zuvor die zur Ruine verfallene Burg Wirtemberg, die Stammburg des Hauses Württemberg, abgetragen hatte. Der Weihestein der ursprünglichen Burgkapelle befindet sich als Spolie in der Grabkapelle. Er besagt, dass der Wormser Bischof Adalbert II. die Burgkapelle am 7. Februar 1083 weihte. Der Stein ist das früheste urkundliche Zeugnis für das Herrscherhaus Württemberg. Die Grabkapelle diente von 1825 bis 1899 als russisch-orthodoxes Gotteshaus.

Der in einem Talkessel liegende Weinort Uhlbach wurde erstmals im Jahre 1247 urkundlich erwähnt. Die Uhlbacher Kelter wird schon 1366 erwähnt, die Andreaskirche wurde 1490 erbaut und das imposante Fachwerk-Rathaus entstand 1612. Uhlbach und Obertürkheim waren im Mittelalter Grenzorte. Hier stieß das Gebiet der Württemberger an das Gebiet der Freien Reichsstadt Esslingen am Neckar. Der Obst- und Weinanbau ist neben dem Tourismus der wichtigste Erwerbszweig Uhlbachs, auch heute noch betreiben viele Familien in Uhlbach ihre Weinberge sowie eine Familie eine Besenwirtschaft. Die 1907 gegründete Weingärtnergenossenschaft Uhlbach vereinigte sich 2007 mit den Rotenberger Weingärtnern zum Collegium Wirtemberg – Weingärtner Rotenberg & Uhlbach eG.

Wegstrecke:
Kleinheppach - Wolfshof - Trappeler - Rems - Endersbach - Bahnhof - kath. Kirche - ev. Kirche - Mühlbach - Biotop Seewiesen - Zur Seemühle - Strümpfelbach - Im See - Haldenbach - Stetten - Schlosskapelle - St. Veits-Kirche - Gaiernweg - Kernenturm - Kaiserstraße - Egelseer Heide - Karl-Münchinger-Weg - Blasiusweg - Rotenberg - Grabkapelle auf dem Württemberg - Wandelweg - Uhlbach - Andreaskirche - Kelter