RemstalWeg Etappe 1: von Fellbach nach Strümpfelbach

 

RemstalWegLogoWandergenuss gibt es vielfältig auf der ersten Etappe des RemstalWeges von Fellbach nach Strümpfelbach. Den Wanderer erwarten auf der 15 km langen Streckenwanderung weinseelige Ausblicke ins Remstal, idyllische Dörfer und Künstlerisches in den Weinbergen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Kappelberg ins Neckar- und Remstal, der Kernenturm und die Skulpturenallee „Paare“. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Kappelberg ist ein 469 m hoher Bergausläufer des Schurwalds südlich von Fellbach. Der Kappelberg ist der nordwestlichste Ausläufer des Schurwalds, ein östlich Stuttgarts gelegener, sich nach Südosten erstreckender, überwiegend stark bewaldeter Höhenzug. Nördlich des Bergs liegt Fellbach, ost-nordöstlich Kernen im Remstal, südöstlich befindet sich der Kernen, südwestlich Stuttgart-Rotenberg mit dem Württemberg und westlich Stuttgart-Luginsland. In der Nordflanke des Kappelbergs ist die B 14 durch den Kappelbergtunnel geführt. Der Berg kann nur zu Fuß von den umliegenden Orten und Bergen erreicht werden.

Der Name Kappelberg rührt von einer Wallfahrtskapelle her, die im Jahr 1819 abgerissen wurde. Während die höchsten Lagen des Bergs bewaldet sind, befinden sich an seinen Berghängen Weinanbauflächen. Die Weinbauflächen werden hauptsächlich durch die Mitglieder der Winzergenossenschaft Fellbacher Weingärtner bewirtschaftet. Auf dem Kappelberg sind Reste einer durch Wälle und Gräben gesicherten Fliehburg aus vorgeschichtlicher Zeit vorhanden.

Der Kernenturm ist ein Aussichtsturm im Schurwald auf dem ca. 515 m hohen Kernen östlich von Stuttgart. Der Aussichtsturm steht im Rems-Murr-Kreis auf dem Kernen, einem Berg im Westen des Schurwaldes. Er befindet sich zwischen Kernen im Remstal im Nordnordosten, Stetten im Ostnordosten, Esslingen im Süden, Uhlbach im Westsüdwesten und Fellbach im Nordwesten. Zum Turm führen mehrere Waldwege, und vorbei verläuft der Württembergische Wein-Wanderweg.

Von der Kernenturm-Aussichtsplattform, an der sich Informationstafeln befinden, fällt der Blick nicht nur auf die im Remstal gelegenen Ortschaften, sondern er reicht bei klarem Wetter bis zum 79 km im Nordwesten entfernten Katzenbuckel im Odenwald. Im Norden sind die Löwensteiner Berge und im Nordosten der Welzheimer Wald hinter dem Remstal zu erkennen. Nach Süden und Südwesten schaut man bis zur langgestreckten Schwäbischen Alb. Nach Westen fällt der Blick über den Stuttgarter Talkessel und damit über das Neckartal und die daran angrenzenden Bergzüge und Naturparks (z. B. Naturpark Stromberg-Heuchelberg) bis zum Nordschwarzwald. Am Turmfuß befindet sich ein Kiosk, der donnerstags bis sonntags geöffnet ist.

Auf hal­ber Hö­he pas­sie­rt der Wanderer die Skulp­tu­re­n­al­lee, auf der zehn bron­ze­ne Paa­re seit Som­mer 2008 die Wan­de­rer grü­ßen. Am Ende der Allee steht das Na­tur­freun­de­haus Strümpfelbach. 

43 Skulpturen aus Bronze und Stein – Werke aus drei Generationen der Künstlerfamilie Nuss – säumen den Skulpturenpfad durch die Strümpfelbacher Weinberge: Bronzearbeiten von Professor Fritz Nuss (1907-1999), seinem Sohn, Professor Karl Ulrich Nuss (geb. 1943), sowie Steinskulpturen zweier Enkel von Fritz Nuss, Christoph Traub (geb. 1964) und Felix Engelhardt (geb. 1970).

Zwei Ziele könnten diesen Skulpturenpfad umschreiben. Zum einen sicherlich der gemeinsame Wunsch, Freude zu schenken. Freude am Betrachten der Kunstwerke in freier Natur. Aber auch, dass sich alle Künstler ihrem Publikum auf Dauer präsentieren, das ansonsten die ausstellerischen Tätigkeiten nur lückenhaft wahrnimmt. Nun können beim Wandern in freier Natur völlig neue Eindrücke und Einblicke gesammelt werden.

Wegstrecke:
Fellbach - Lutherkirche - Marktplatz - Löwenbrunnen - Neue Kelter - Kappelberg - Panorama-Terrasse - Esslinger Tor - Pilz-Baum - Kaiserstraße - Waldstücklesweg - Kernenturm - Stetten - Y-Burg - Aussichtspunkt "Sieben Linden" - Parkplatz beim Waldheim Stetten - Lobenrot - Skulpturenallee "Paare" - Naturfreundehaus Strümpfelbach - Strümpfelbach - Freibad Strümpfelbach

Remstal: Schorndorfer Jubiläumsweg

 

SchorndorferJWDer Schorndorfer Jubiläumsweg verbindet symbolisch die neun Teilorte der Großen Kreisstadt Schorndorf untereinander. Die 46 km lange Rundwanderung startet auf der Kaiserstraße zwischen Schlichten und Oberberken. Der Rundwanderweg wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Ortsgruppe Schorndorf des Schwäbischen Albvereins angelegt und führt über aussichtsreiche Höhen, durch die für das Remstal typischen Streuobstwiesen und die vielfach bewaldeten Hänge von Schurwald und Berglen. 

Schorndorf liegt ca. 26 km östlich von Stuttgart und ist nach Waiblingen und Fellbach die drittgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises. Seit dem 1. Januar 1967 ist Schorndorf eine Große Kreisstadt. Mit der Gemeinde Winterbach hat die Stadt Schorndorf eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Schorndorf liegt in einer tiefen Talerweiterung der Rems, die im Süden vom Schurwald und im Norden von den Berglen und dem Welzheimer Wald begrenzt wird. Im Stadtgebiet münden die von Norden kommenden kleinen Flüsse Schornbach und Wieslauf in die Rems. Diese durchfließt von Ost nach West die Kernstadt. Die Schorndorfer Altstadt befindet sich südlich des Flusses.

Die Kaiserstraße (auch „Kaisersträßle“ genannt) ist so etwas wie die „Schurwald-Hochstraße“ – sie folgt dem Schurwaldhöhenzug. Die Kaiserstraße war eine wichtige Straßenverbindung des Mittelalters, welche über den Schurwald ins Filstal führt. Ein historischer Bezug der Kaiserstraße zu staufischen Kaisern, wie die Ausrichtung zu den drei Kaiserbergen und der Name nahelegen könnten, ist nicht nachweisbar.

Oberberken ist ein Stadtteil von Schorndorf. Der Ort liegt mit rund 500 m Höhe auf einem der höchsten Punkte des Schurwaldes auf der sogenannten „hinteren Schur“. Der zugehörige separat gelegene Wohnplatz Unterberken befindet sich zwei Kilometer südöstlich auf rund 466 m Höhe. Das früher bäuerlich geprägte Dorf liegt an der historischen Kaiserstraße, die die Burg Hohenstaufen mit Waiblingen verbindet.

Das Hochwasserrückhaltebecken Herrenbach (auch Herrenbachstausee genannt) liegt im Landkreis Göppingen. Es befindet sich im Ostteil des Schurwalds bei Adelberg und Schorndorf-Unterberken. Betrieben wird es  vom Wasserverband Fils. Das Hochwasserrückhaltebecken wurde in den 1970er Jahren nach wiederholten Überschwemmungen im Herrenbachtal angelegt. Der Stausee dient auch der Niedrigwasseraufhöhung der Fils. Der See ist durch seine landschaftlich schöne Lage zu einem beliebten Naherholungsgebiet für Wanderer und Spaziergänger geworden. Die Wasserfläche wird nicht für Freizeitzwecke genutzt, lediglich als Angelgewässer.

Wegstrecke:
Kaiserstraße - Schlichten - Beutersberg - Weiler (Rems) - unterhalb Ostlandkreuz - Forstbrunnen - Wellingtonien - Königsstein - Kegelbahnweg - Mannshaupten - Reitstall - Schornbach - Buhlbronn - Mönchsberg - Blick auf das Wieslauftal - Miedelsbach - Aussichtsplattform - Haubersbronn - Linsenberg - Unterquerung B29 - Hegnauhof - Galgenberg - Panoramaweg - Frauenberg - Oberberken (Schurwald) - Schliffbachtal - Seeweg - Herrenbachstausee - Schlössle - Unterberken - Oberberken - Kaisereiche - Kaiserstraße