Hohenlohe Tour 8: Weinberge bei Pfedelbach

 

Ein aussichtsreicher Wanderweg zwischen dem Brettach- und Ohmtal beschreibt der Rother Wanderführer „Hohenlohe“ mit Tour 8 „Durch die Weinberge bei Pfedelbach“. Die 21 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Öhringen. Die Highlights der Tour sind die Stadt Öhringen, der Buchhorn See und die vielen Ausblicke auf die Weinberge. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Öhringen ist eine Stadt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs, etwa 25 km östlich von Heilbronn gelegen. Nach ersten Besiedlungen in geschichtlicher Zeit unter den Römern entwickelte sich die am Limes gelegene Stadt ab dem 11. Jh., insbes. mit der Stiftung eines Chorherrenstifts, zur Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe. Erstmals erwähnt wurde die Stadt im auf das Jahr 1037 datierten Öhringer Stiftungsbrief als Oringowe. Nach dem Übergang an Württemberg 1806 wurde die Stadt zur Oberamtsstadt, 1938 zum Sitz des Landkreises Öhringen und blieb bis zur Gründung des Hohenlohekreises 1973 Kreisstadt. Mit ca. 25.000 Einwohnern ist Öhringen die größte Stadt des Hohenlohekreises.

Der mittelalterliche Marktplatz in Öhringen ist das Herzstück der Stadt. Dort befindet sich das ehemals hohenlohische Schloss Öhringen, zusammen mit der Stiftskirche das Wahrzeichen der Stadt. Das Renaissanceschloss war Residenz der Grafen und Fürsten zu Hohenlohe. Die evangelische Stiftskirche Peter und Paul ist eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche. Sie wurde von 1454 bis 1497 errichtet. Der kunstvoll geschnitzte Holzaltar stammt aus dem Jahr 1498. In der Krypta befindet sich der Sarkophag der Kaiserinmutter Adelheid, die 1037 das Chorherrenstift in Öhringen gründete. Die Krypta ist außerdem Grablege des Hauses Hohenlohe.

Der Buchhorner See ist ein See auf der Gemarkung des Pfedelbacher Ortsteils Buchhorn im Hohenlohekreis. Er hat keinen oberirdischen Zufluss, sondern speist sich aus Grundwasser aus dem oberhalb gelegenen Waldgelände bis Gleichen zu. Dem See entspringt der Pfedelbach, dessen Wasser früher eine Mühle im etwa 2 km entfernten Pfedelbach antrieb. Eine größere Anzahl von Wasservögeln besiedelt den See, bei Frost dient er als Eislauffläche.

Ein Nebenfluss des Kochers ist die Brettach. Sie beginnt ihren Lauf über 40 km südöstlich von Mainhardt-Lachweiler im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Ihren Namen hat die Brettach vom Bretzfelder Weiler erhalten, den sie durchquert. Oberhalb Brettachs liegt auf einem Bergsporn Maienfels mit seiner Burg. Vielerorts bedecken hier Obstbaumwiesen die Hänge; der Obstanbau ist auch weiter talab eine wichtige Sparte der Landwirtschaft. Ab Bretzfeld-Geddelsbach dreht sie nach Westnordwesten und wird jetzt von Weinbergen begleitet. Begleitet von weiteren Nebenflüssen zieht sie nach Bretzfeld. Ab Bretzfeld-Bitzfeld biegt der Fluss nach Nordwesten in einem engen Mäandertal in den Oberen Muschelkalk nach Langenbrettach und weiter zur Mündung in den Neckar.

Wegstrecke:
Öhringen - Hauptbahnhof - Marktplatz - Rathaus - Hofgarten - Nussbaumweg - Alte Pfedelbacher Straße - Pfedelbach - Georg-Fahrbach-Weg - Lohklinge - Kaiserstraße - Buchhorn - Buchhorn See - Hälden - Brettachtal - Geddelsbacher Hälden - Heimberg - Adolzfurter Hälden - Stöckig - Lindelberg - Goldberg - Zum Goldberg - Öhringen - Gewerbegebiet - Hofgarten - Bahnhof

Stadtwanderung Karlsruhe

 

KA WappenKarlsruhe ist mit rund 312.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg. Die 16 km lange Streckenwanderung startet am Hauptbahnhof in Karlsruhe und endet am Rheinstrandbad in Rappenwört. Sie Karlsruher Innenstadt bietet viele Highlights aber auch das Naherholungsgebiet Rappenwört nahe dem Rhein. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Das 1715 vom heutigen Stadtteil Durlach aus als barocke Planstadt gegründete Karlsruhe war Haupt- und Residenzstadt des ehemaligen Landes Baden. Charakteristisch für den ursprünglichen Stadtplan sind die 32 ringsum vom Schloss in die Parkanlagen und den Hardtwald der Oberrheinebene ausstrahlenden Straßen. Nur das südliche Viertel wurde zentrumsnah bebaut; seinem fächerförmigen Grundriss verdankt Karlsruhe den Beinamen „Fächerstadt“. Friedrich Weinbrenners klassizistische Bauten (Marktplatz, ev. Stadtkirche, Rathaus, etc.) prägen das Bild der Stadterweiterung aus dem frühen 19. Jhd.

Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts, weshalb die Stadt auch „Residenz des Rechts“ genannt wird. Zahlreiche Behörden und Forschungseinrichtungen mit überregionaler Bedeutung sind in Karlsruhe angesiedelt. Unter den neun Hochschulen der Stadt ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die älteste und größte. Großen Infrastruktureinrichtungen wie den beiden Rheinhäfen und der zweitgrößten Raffinerie Deutschlands steht eine ansonsten vorwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft gegenüber. Karlsruhe ist einer der bedeutendsten europäischen Standorte der Informations- und Kommunikationstechnik. Daran knüpft mit dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) auch eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in der Stadt an. Andere, wie das Badische Landesmuseum oder die Staatliche Kunsthalle, gehören zum Erbe.

Das Karlsruher Stadtgebiet liegt vollständig rechtsrheinisch und überwiegend in der Oberrheinischen Tiefebene. Es umfasst im Osten mit dem Turmberg und den angrenzenden Höhen aber auch den Rand des Hügellands am Übergang vom südlichen Kraichgau zum Nordschwarzwald.

Der Rhein, eine der weltweit wichtigsten Wasserstraßen, bildet die westliche Stadtgrenze, an die sich das Land Rheinland-Pfalz anschließt. Die Innenstadt ist gemessen vom Marktplatz 7,5 km vom Fluss entfernt. Die kleinen Rheinnebenflüsse Alb und Pfinz durchfließen im Stadtgebiet vom Schwarzwald bzw. Kraichgau kommend die Ebene nordwestwärts. In den Rheinauen liegen mehrere Rheinaltgewässer und der Baggersee Knielinger See, der mit 80,5 ha Fläche größte Karlsruher See.

Mit den Rheinhäfen Karlsruhe hat die Stadt – nach Mannheim – den zweitwichtigsten Binnenhafen in Baden-Württemberg. Er ist auf deutscher Seite der südlichste schleusenfreie Zugang zur Nordsee über den Rhein. Die sechs Becken des auch als Stadthafen bezeichneten Rheinhafens reichen fingerartig bis über 3 km weit vom Fluss stadteinwärts. Ein Sperrtor im Zugangsbecken schützt seit 1987 das Hafengelände, in dem zahlreiche Unternehmen angesiedelt sind, vor Hochwasser. Knapp 8 km rheinabwärts vom Stadthafen liegt der Ölhafen, in dem die Karlsruher Raffinerie ihre Fertig- und Halbfertigprodukte verschifft. Der Ölhafen hat den größeren Anteil am Güterumschlag der Karlsruher Rheinhäfen. 

Wegstrecke:
Karlsruhe - Hauptbahnhof - Via Triumphalis - Stadtgarten (Zoo) - Markgräfliches Palais - Ettlinger Tor - Marktplatz - Ev. Stadtkirche - Rathaus - Pyramide - Kaiserstraße - Platz der Grundrechte - Schlossplatz - Karl-Friedrich-Denkmal - Schloss - Badisches Landesmuseum - Schlossturm - Najaden-Brunnen - Friedrichsplatz - Nymphengarten - Kriegsstraße - Platz der Menschenrechte - Europahalle - Günther Klotz-Anlage - Ruderbootsee - Modellbootsee - Karl-Wolf-Weg - Kühler Krug - Südtangente - Alb - Albring - Daxlanden - Alter Federbach - Ententeich - Rappenwört - Rhein - und wieder mit der Stadtbahn zurück