Hohenlohe Tour 3: Pfad der Stille – Krautheim

 

Der Krautheimer Pfad der Stille ist ein Naturerlebnis. Der Wanderer begegnet geologischen Phänomenen wie dem erstaunlichen „Kuharsch“, erleben das herrliche Jagsttal-Panorama und genießen das Naturschutzgebiet „See“ mit seiner Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Die Ort der Stille auf dem Wanderweg führen auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. Wie auch die anderen Pfade hat diese Route ihren ganz eigenen Flair und will entdeckt und erforscht werden. Der 28 km lange Wanderweg startet und endet am Parkplatz Wasserwerk an der Gustav-Meyer-Vereinshütte. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Krautheim (gemeint ist das heutige Altkrautheim) wurde 1096 erstmals urkundlich als Crutheim erwähnt; die Gründung ging auf die Franken zurück. Die Burg (im heutigen Hauptort Krautheim) wurde 1213 von Wolfrad I. von Krautheim auf dem Bergsporn errichtet. Von 1240 bis 1242 waren die staufischen Reichskleinodien (Reichskrone, Zepter und Reichsschwert) vermutlich in der Burg Krautheim in Verwahrung. 1306 erhielt Krautheim zusammen mit Ballenberg die Stadtrechte. 1329 wurde Krautheim erstmals als Stadt erwähnt.

Die Burg Krautheim wurde 1213 von Wolfrad I. von Krautheim auf einem Bergsporn über Krautheim im Hohenlohekreis errichtet. Heute sind von der weitläufigen Anlage noch der Bergfried, Mantelmauer, Teile des Palas sowie eine frühgotische Kapelle mit herrschaftlicher Empore erhalten. Nach wechselnden Herrschaften befindet sich die Anlage heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Die Spornburg liegt im Zentrum des Kernorts der Stadt Krautheim auf einem Bergsporn am nördlichsten Punkt der Jagst im Hohenlohekreis. Sie befindet sich 6 km westlich von Dörzbach und 11 km östlich von Schöntal strategisch günstig in der Nähe alter Handelsstraßen, die von Worms am Rhein nach Mergentheim und von Wimpfen am Neckar nach Rothenburg ob der Tauber führten. Die Jagst bildet hier die Grenze zwischen Baden und Württemberg.

Der Krautheimer Kuharsch ist eine Naturerscheinung, bei der durch das fließende Wasser keine Abtragung der Endschichten erfolgt, sondern genau die gegenteilige Wirkung eintritt. Geologisch gesehen durchschneidet die Jagst den Muschelkalk. Dadurch reichert sich unterirdisches Wasser an den Berghängen mit Kalk an. Beim Austritt dieses Wassers an die Oberfläche, setzt sich durch die Reaktion mit Sauerstoff der Kalk ab. Es entsteht ein sogenannter Kalksinter, der im Laufe der Jahre einen Damm bildet. In einer Rinne auf diesem Damm fließt das Wasser. Der Name ist aus der Form des Endlaufs entstanden.

Neunstetten ist der nördlichste Stadtteil der Kleinstadt Krautheim im Hohenlohekreis. Das Dorf Neunstetten liegt im Tal und an den Hängen des Erlenbachs. Dieser entspringt nordöstlich von Assamstadt und mündet nach insgesamt etwa südwestlichem Lauf in Bieringen in die Jagst. Er trennt hier naturräumlich das Östliche Bauland im Nordwesten von den Mittleren Kocher-Jagst-Ebenen im Südosten. 

Klepsau ist ein Ortsteil von Krautheim im Hohenlohekreis. Klepsau liegt am großen Nordbogen der Jagst zwischen Dörzbach und dem zentralen Krautheim, also fast an ihrem nördlichsten Punkt, in der hier sehr flachen und einen halben Kilometer breiten rechten Flussaue, vor den zulaufenden rechten Klingen des Talgrabens und des größeren, diesen zuletzt aufnehmenden Laibach, der am östlichen Weichbildrand entlang in die Jagst mündet, die hier selbst hart am linken Hangfuß vorbeifließt.

Wegstrecke:
Krautheim - Parkplatz am Wasserwerk - Gustav-Meyer-Vereinshütte - Weg im Schlossberg - „Kuharsch“ - Burg Krautheim - Burgweg - St. Marien - Lourdesgrotte - Untere Weeth - Grottenweg - jüdischen Friedhof - Naturschutzgebiet „See“ - Knöcklein - Neunstetten - Schloss Neunstetten - Zimmerbach - Gommersdorf - Kirche St. Johann - Jagst - Argenbrunnen - Altkrautheim – Krautheim - Jagst - Klepsau - St. Georg - St.-Anna-Kapelle - Bildstock des Hl. Urban - Beckental - Imbachschlucht - Parkplatz am Wasserwerk - Krautheim

06 Jul 13: Albsteig Etappe 3

 

AlbsteigLogoDie dritte Etappe verläuft von Bopfingen nach Aalen-Unterkochen und ist ca. 28 km lang. Die Highlights der Tour ist die Stadt Bopfingen mit dem Blick auf den Ipf und die Kapfenburg. Die Tour beginnt am Bahnhof in Bopfingen und teilt sich in zwei unterschiedliche Wanderstrecken auf.

Nach dem Start in Bopfingen geht es auf engen Wald- und Wiesenpfaden zunächst an einem großen Steinbruch vorbei. Auf dem Weg in Richtung Aufhausen passiert der Wanderer einen alten jüdischen Friedhof. Nachdem die Gemeinde Aufhausen durchquert ist, läuft man entlang eines großen Sägewerkes zum Ursprung und Wasserlauf der Egerquelle. Nach einem Anstieg durch schöne Wald- und Wiesenwege wird kurz vor dem Ort Hülen die eindrucksvolle Karpfenburg erreicht. Die Karpfenburg dient heute als Jugendstrafvollzugsanstalt. Von der Burg oder auch vom Ort Hülen hat man einen schönen Blick auf das Jagsttal.

Nun beginnt der zweite Teil der Wanderstrecke, der einen ausschließlich auf breiten gut ausgebauten „Wander-Autobahnen“ durch den Wald führt. Nach dem Verlassen des Ortes Hülen wird die Autobahn A7 über eine Brücke überquert. Nun folgen lange breite Waldwege, die teilweise endlos geradeaus verlaufen. Wer nach 23 km keine Lust mehr hat, lässt sich an einem Doppel-Parkplatz auf der Landstraße nach Waldhausen abholen. Wer noch Energie für die restlichen 5 km nach Unterkochen hat, kann noch entlang verwurzelter Pfade den Kocherursprung besuchen. Das restliche Stück verläuft durch das Wohngebiet des Stadtteils AA-Unterkochen bis das Rathaus den Endpunkt der Tour markiert.

Wegstrecke:

Bahnhof Bopfingen – Blick auf Ipf – Ruine Schenkenstein –  jüdischen Friedhof – Aufhausen – Egerquelle – Tierstein – Schloss Kapfenburg – Hülen – Überquerung A7 – Annahütte – Überquerung L1080 – Grünenbergweg – Kocherursprung – Pulvermühle – Aalen-Unterkochen