Martinusweg Etappe 13

 

MartinuswegDie 13. Etappe des Martinusweges verläuft vom Stuttgarter Schlossplatz nach Ludwigsburg und ist 23 km lang. Die Wandertour startet an der Domkirche St. Eberhard nahe dem Schlossplatz und verläuft über den Max-Eyth-See, durch Kornwestheim nach Ludwigsburg. Die Highlights der Tour sind der Stuttgarter Schlossgarten und der Max-Eyth-See. Der Wanderweg ist immer befestigt und kann zu jeder Jahreszeit gelaufen werden.

Die Domkirche St. Eberhard ist seit 1978 die zweite Kathedralkirche im Bistum Rottenburg-Stuttgart. In Rottenburg befindet sich der Dom St.Martin. Die Erhebung erfolgte aus Anlass des 150-jährigen Diözesanjubiläums und dessen Umbenennung in Bistum Rottenburg-Stuttgart. Die ursprüngliche bauliche Gestalt der Eberhardskirche stellte einen Wiederaufbau der bei Schloss Solitude abgebrochenen ev. Kirche dar. Diese Kirche war 1808 dort sorgfältig abgetragen und an den Bauplatz in der Königstraße überführt worden. Von dieser Vorgängerkirche ist heute nur noch der Grundriss und das die Fassade kennzeichnende Türmchen mit der Spitzkuppel erhalten. 1944 wurde die Kirche durch zwei Bombenangriffe vollständig zerstört. Der Wiederaufbau durch Hugo Schlösser auf dem alten Grundriss war 1955 abgeschlossen. Die Erhebung zur Konkathedrale machte bauliche Änderungen erforderlich. Die Baumaßnahmen wurden 1990/91 in einer tiefgreifenden Umgestaltung des Innenraums nach Plänen von Bert Perlias umgesetzt, durch die die Eberhardskirche ihre heutige Gestalt erhielt.

Der Max-Eyth-See ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar, am Fuße von Weinbergen zwischen Mühlhausen und Hofen gelegen. Das weitläufige Gebiet um den See ist eines von vielen Naherholungsgebieten der Stuttgarter Bevölkerung. Man kann auf den um den See angelegten Wegen wandern, spazieren gehen, Rad oder Inline-Skates fahren. Es gibt große Rasenflächen mit alten Bäumen und einige Grillplätze sowie einen kleinen, künstlich angelegten Sandstrand auf der in den See ragenden Halbinsel. Es gibt einen Verleih von Tret-, Ruder- oder Elektrobooten. Das Baden im Sommer und das Schlittschuhlaufen im Winter ist jedoch untersagt. Am fischreichen See wird geangelt. Neben einem kleinen Biergarten auf einer Halbinsel existieren noch zwei Restaurants mit jeweils großem Biergarten.

Wegstrecke:
Stuttgart Schlossplatz - Domkirche St. Eberhard - Oberen Schlossgarten - Eckensee - Landtag - Staatsoper - Staatstheater - Mittlerer Schlossgarten - Grüne Brücke - Rossebändigerbrunnen - Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Allee - Unteren Schlossgarten - Salucciallee - Schloss Rosenstein (Staatliches Museum für Naturkunde) - Wilhelmasteg - Neckarbrücke - Rosensteinbrücke - Martinskirche - Wilhelmsbrücke - Eisenbahnviadukt - Sicherheitshafen Bad Cannstadt - Münstersteg - Max-Eyth-Steg - Max-Eyth-See - Schleuse Hofen - Hofener Brücke - Auwiesen - Engelburg - Walpurgiskirche - Palmsches Schloss - Bachhalde - Kornwestheimer Feldkreuz - Thomas Gemeindehaus - Salamanderpark - Marktplatz - St. Martinuskirche -  Johanneskirche - Stadtgarten - Martinskirche - Oßweiler Weg - Sozialzentrum Karlshöhe - Ludwigsburger Barockschloss

Hauptwanderweg 3 Etappe 11

 

hw3Die 11. Etappe des HW3 verläuft von Abelberg nach Hohengehren und ist ca. 15 km lang. Die Wandertour startet am Rathaus in Adelberg, führt quer durch den Schurwald und endet in der Ortsmitte von Hohengehren. Die Highlights dieser Tour sind das Kloster Adelberg und das Kaisersträßle auf den Höhen des Schurwaldes. Der Wanderweg ist immer befestigt, ausreichend gekennzeichnet und kann zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Kloster Adelberg war ein 1178 errichtetes Prämonstratenserstift in Adelberg. 300 Jahre lang existierten ein Chorherren- und ein Chorfrauenkonvent nebeneinander, 1476 mussten die Stiftsfrauen nach Lauffen am Neckar umziehen. Das Kloster des Reformordens wurde in seiner Frühphase intensiv von den Staufern gefördert, die zunächst auch die Vögte stellten. Adelberg stand dabei in Konkurrenz zum benachbarten Benediktinerkloster Lorch. Endgültig ab 1372 geriet der Konvent unter württembergische Herrschaft, die der Abtei im 15. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blütezeit brachte und Adelberg zu einem der reichsten Stifte des alten Herzogtums werden ließ.

Die Ulrichskapelle dient der Kirchengemeinde Adelberg heute als Gotteshaus und Raum für besondere Veranstaltungen. Auf dem Platz vor der Kapelle finden im Sommer die vom Kultur- und Kunstverein Adelberg organisierten Theateraufführungen der Freilichtspiele Adelberg statt. Das Klostermuseum in der Klostervilla informiert interessierte Besucher über die Geschichte des Klosters.

Der Schurwald liegt östlich der Landeshauptstadt Stuttgart. Er zieht sich in Ostrichtung unter anderem vorbei an Esslingen im Südwesten und Schorndorf im Norden bis hin zu den Vorbergen der Schwäbischen Alb (Hohenstaufen). Er nimmt die Höhen zwischen Neckar- und Filstal im Süden und dem Remstal im Norden ein. Im Ostteil des Schurwaldes, der von zahlreichen Bächen durchzogen ist, liegt der Herrenbachstausee. Über Jahrhunderte versorgten die Wälder des Schurwaldes die Gemeinden der Umgebung mit Holz als Brenn- und Baumaterial. Dementsprechend rührt der Name „Schurwald“ von dem mittelhochdeutschen Wort „schure“ her, das so viel wie die Schur, das Scheren oder Kahlschlag bedeutet.

Die Kaiserstraße (auch „Kaisersträßle“ genannt) ist so etwas wie die „Schurwald-Hochstraße“ – sie folgt dem Schurwaldhöhenzug. Die Kaiserstraße war eine wichtige Straßenverbindung des Mittelalters, welche über den Schurwald ins Filstal führt. Ein historischer Bezug der Kaiserstraße zu staufischen Kaisern, wie die Ausrichtung zu den drei Kaiserbergen und der Name nahelegen könnten, ist nicht nachweisbar.

Wegstrecke:
Adelberg Rathaus - Feuersee - Kloster Adelberg - Ulrichskapelle - Zehntscheuer - Seeweg - Herrenbach-Stausee - Koboldklinge - Schliffbachstraße - Oberberken - Johanneskirche - Höhenweg - Kaisersträßle - Waldparkplatz - Kaisereiche - Schlichten - Kreuzhauweg - Höfles-Ausfahrt - Katzenbachtalweg - Schelmenwasenweg - Hohengehren