Die vierte Etappe am Renchtalsteig verläuft von der Alexanderschanze zu den Allerheiligen Wasserfällen. Die Etappe ist 24 km lang. Ich bin in Allerheiligen wieder zurück den Berg hoch gelaufen zu meinem Hotel am Schliffkopf (insges. 30 km). Start der Tour ist der Parkplatz an der Alexanderschanze. Zunächst verläuft die Wanderstrecke über die Wege Schwarzer Stockweg und Mittlerer Brandweg zur Renchtalhütte. Dort stetig bergauf zum Aussichtssturm Buchkopfturm, dann zum Parkplatz Rossbühl mit dem Gleitschirmfliegerstartplatz. Nun geht es auf einem neu angelegten Wanderweg zur Zuflucht. Ab hier verläuft der Renchtalsteig wieder parallel mit dem Westweg. Von Zuflucht vorbei an Röschenschanze bis zum Ski-Hang Zuflucht ist der Forstweg leicht ansteigend.
Weiter auf breitem Forstweg, mit Aussicht nach Westen über Renchtal bis zu den Vogesen, in weiten Schleifen bis zum Standort Lotharpfad. Weiter geht es abwärts zum Standort Haferhüttenrank – Schwabenrank – Steinmäuerle. Auf befestigtem Wanderweg geht es aufwärts zum Schliffkopf. Ab hier wieder abwärts auf dem Tausendmeterweg zur Jakobshütte. Zunächst geht es auf Forstwegen, dann weiter auf schmalen Pfaden, stark abfallend hinunter zur Klosterruine Allerheiligen und Klosterhof. Ab hier führt der Wanderweg auf der rechten Seite zur Engelskanzel, einem Aussichtsfelsen über den Allheiligen-Wasserfällen. Zum Schluss der Höhepunkt der Wanderung: die Allheiligen-Wasserfälle.
Die Allerheiligen-Wasserfälle sind die größten natürlichen Wasserfälle des Nordschwarzwaldes und liegen auf der Gemarkung der Stadt Oppenau auf etwa 530 m. Der Grindenbach, der Oberlauf des Lierbachs, fällt hier unterhalb des Klosters Allerheiligen durch eine steilwandige Porphyr-Schlucht über sieben Stufen insgesamt 66 m in die Tiefe. Wegen der Auskolkungen (Gumpen) unter den Katarakten nennt man die Fälle auch Büttensteiner Wasserfälle oder die Sieben Bütten. Die Wasserfälle gehörten über Jahrhunderte zum Kloster Allerheiligen, von dessen Ruinen sie nur wenige hundert Meter entfernt sind. Erst am Anfang des 19. Jahrhunderts erkundete man die unzugängliche Schlucht mit Hilfe von Leitern. 1840 baute die Forstverwaltung einen Weg, der über mehrere Treppen und Brücken die Fälle begehbar machte. Dieser Weg lenkte auch die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Klosterruine und trug so indirekt zur Sicherung der verbliebenen Mauern bei. Um das Kloster und die Wasserfälle entstanden, angeregt durch ihre Entlegenheit und schwierige Zugänglichkeit, mehrere Sagen. Über sie informiert ein Sagenrundweg, der auch die Wasserfälle berührt.
Wegstrecke:
Alexanderschanze - Schwarzer Stockweg - Oberer Leitweg - Renchquelle - Renchbrunnen - Schöngrund - Mittlerer Brandweg - Brandbrunnen - Brandkopfhütte - Renchtalhütte - Brandstrasse - Brandkopf - Köpfleweg - Buchkopfturm - Buchkopfweg - Rossbühl - Gleitschirmflugplatz - Zuflucht - Röschenschanze - Sandkopf - Lotharblick - Renchtalblick - (Lotharpfad) - Schwabenrankhütte - Tausendmeterweg - Steinmäuerle - Lierbachtal-Blick - Schliffkopf - Jakobshütte - Fuchsbühlweg - Erdbeerlochweg - Allerheiligen - Marienkapelle - Klosterhof Allerheiligen - Villa Schauenburg - Engelskanzel - Sagenrundweg - Lorenzbrunnen - Rossgrundhütte - Rossgrundweg - Wasserfälle