Heilbronner Land: Von Bad Rappenau nach Heilbronn

 

Heilbronner Land LogoEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft im nordöstlichen Kraichgau vom Bahnhof in Bad Rappenau zum Hauptbahnhof nach Heilbronn. Die Highlights der 21 km langen Tour sind der Salinengarten in Bad Rappenau und der Blick vom Rosenbuckel auf das Heizkraftwerk in Neckarsulm. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Bad Rappenau liegt im nordöstlichen Kraichgau. Der Hauptort und der größte Teil der Gemarkung liegen bereits auf der Kraichgau-Hochfläche, während sich der Stadtteil Heinsheim am rund 100 Höhenmeter tiefergelegenen Ufer des Neckars befindet. Das wichtigste Gewässer ist der Mühlbach, der im westlich des Hauptorts gelegenen Stadtteil Babstadt entspringt. Er durchquert Bad Rappenau, speist den See im Kurpark, um dann nach Nordosten über das sogenannte Fünfmühlental in den Neckar zu münden.

Bad Rappenau verfügt über mehrere Parks: den Schlosspark um das Wasserschloss im Westen der Stadt und den Salinengarten mit Hohenstadter Grund sowie den daran anschließenden Kurpark im Osten der Stadt. Der Verbindungsweg vom Schlosspark zum Kurpark führt weitgehend durch parkartig angelegte Grünflächen. Im Salinengarten auf dem Schwärzberg östlich des Kurgebiets längs der Salinenstraße mit Kurmittelhaus und mehreren Kliniken sind bedeutende Reste der einst hier bestehenden Rappenauer Saline erhalten. Das Salinenamtsgebäude und die ebenfalls erhaltenen zeitgenössischen umliegenden Wohngebäude wurden 1830 von Friedrich Weinbrenner und seinen Schülern errichtet.

Kirchhausen ist ein Stadtteil von Heilbronn und liegt im Nordwesten der Stadt, rund 12 km Luftlinie vom Stadtzentrum entfernt. Die Gäulandschaften, in denen Kirchhausen liegt, sind geprägt von sanften Hügeln, fruchtbaren Böden und einer reichen Vegetation. Die Parabraunerden aus Lössablagerungen bilden die Grundlage der Bodenlandschaft. Der Utzname der Kirchhausener lautet Gerschtahewwel. Die Herkunft des Utznamens soll auf eine Legende zurückgehen. Demnach musste in einer Hungersnot in den Jahren 1816 und 1817 das Wachstum der Ähren beschleunigt werden. Dazu wurden einzelne Gerstenhalme mit langen Stangen vom Ackerrand aus nach oben gehebelt. Der Utzname bildete den Leitspruch für das 18. Schloßfest in Kirchhausen: „Wir sind echte Gerschtahewwel und das zu 100 %“.

Frankenbach ist ein Stadtteil von Heilbronn, der bereits im späten Mittelalter zu der Reichsstadt gehörte, später selbstständige Gemeinde war und 1974 wieder eingemeindet wurde. Frankenbach liegt nordwestlich der Heilbronner Innenstadt, ca. 5 km Luftlinie vom Zentrum entfernt, im Tal des Leinbachs. Die alte Ortsmitte liegt nördlich des Leinbachs. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Besiedlung zu beiden Seiten des Leinbachs und auch längs des diesem von Norden zufließenden Rotbachs sowie auf einige umliegende Höhenzüge ausgebreitet. Nach Süden und nach Osten hat sich die Bebauung bis auf wenige hundert Meter der der ebenfalls gewachsenen Heilbronner Stadtteile Böckingen und Neckargartach angenähert. Die Gemarkung von Frankenbach erstreckt sich noch ungefähr 2 km nordwestlich der Bebauung über größtenteils landwirtschaftlich genutzte Flächen, inmitten derer der im 19. Jh. nach Frankenbach eingegliederte Hipfelhof liegt.

Der Hipfelhof ist ein historisches Hofgut im Stadtteil Frankenbach der Stadt Heilbronn. Im Hipfelhofwald, der in Richtung Kirchhausen – Annalinde liegt, befindet sich mitten im Wald das Grab des Freiherrn Carl von Cotta. Zu sehen ist noch der große Grabstein und Reste der Umrandung. Anscheinend war das Grab von Anfang an sehr bescheiden angelegt. Die Grabstelle befindet sich an einem leichten Abhang, von dem aus, bei freier Sicht, die Ländereien des Hipfelhofs zu sehen wären. Momentan ist das Grab von Gebüsch und Bäumen umgeben, der Zugang durchs Unterholz wird anscheinend immer mal wieder freigeschnitten. 

Wegstrecke:
Bad Rappenau - Bahnhof - Herz-Jesu-Kirche - Salinenpark - Hungerberg - Bonfelder Wald - Ziegelhütte - Grundelbach - Eichhäuser Hof - Breitlochweg - Fuchslöcher - Wimpfener Weg - Bruchbach - A6 - Kirchhausen - Sankt Jakob von Lisibis - Rohrgrund - St. Anna - Rotbach - Hipfelhofer Wald - Hipfelhof - Frankenbach - Frankenbacher Schotter - Heilbronn - Schanz - Böckingen - Neckar - Hauptbahnhof

HW7 Etappe 5: Laichingen – Hütten (Tour Nr. 160)

 

HW7 LogoDie 5. Etappe des HW7 verläuft von der Sankt-Albans-Kirche in Laichingen zur Kapelle St. Michael in Hütten. Die Highlights der 21 km langen Streckenwanderung ist der Ort Laichingen und der Wanderweg durch das Bärental. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Laichingen ist eine Kleinstadt im Alb-Donau-Kreis. Trotz ihrer geringen Größe ist Laichingen die größte Stadt in der Umgebung. Sie gilt als die Leinenweberstadt auf der Schwäbischen Alb. Laichingen liegt auf der Laichinger Alb, einem Teilgebiet der Schwäbischen Alb. Sie liegt auf einem früheren Vulkanschlot auf der Albhochfläche, etwa 25 km westlich von Ulm. Auf der Gemarkung des Teilortes Machtolsheim befindet sich der Campingplatz Heidehof, der mit 1050 Stellplätzen auf einer Fläche von 25 ha zu den größten Deutschlands zählt. In Laichingen befindet sich eine Lokalredaktion der Schwäbischen Zeitung.

Die Bärentalhöhle ist eine typische Höhle der Schwäbischen Alb im Bärental bei Hütten (Schelklingen). Ein horizontaler, meist sehr enger Gang macht die Befahrung anstrengend. Fast die gesamte Höhle wurde erst durch Grabungsaktivitäten von Höhlenforschern freigelegt. Die Bärentalhöhle ist ein Fledermausquartier.

Hütten liegt im Schmiechtal. Obgleich von Wäldern und nicht sehr dicht besiedeltem Gebiet umgeben, ist der Ort nicht nur Ziel von Wanderern und Ausflüglern, sondern auch Wohnort für Pendler in die nahe gelegenen Städte am südlichen Rand der Schwäbischen Alb. Im Jahre 1216 als Studach erstmals urkundlich erwähnt, kam Hütten 1751 mit der Reichsherrschaft Justingen zu Württemberg. Als Burgsiedlung zu Füßen des heute nur noch in Ruinen vorhandenen Schlosses Hohenjustingen war Hütten immer stark handwerklich geprägt. Die Gemeinde hatte ursprünglich keine eigene Markung und nur wenige Wiesen im Schmiechtal.

Wahrzeichen des Ortes ist die über dem Dorf thronende Barockkapelle von 1717/19 mit der auf einem Felsvorsprung stehenden überlebensgroßen Statue des Guten Hirten, die 1900 errichtet wurde. Sie wurde von dem Ulmer Professor Gregor Heyberger entworfen.

Wegstrecke:
Laichingen - Pfarrgasse - Sankt-Albans-Kirche - Weberei- und Heimatmuseum - Marktplatz - Schallengasse - Höhleweg - Tiefebhöhle - Hohenlohrundweg - Gälgleweg - Albhof - Aussiedlerhöfe Eichhalde - Eichhalde - Wachholderheide - Teufels Backofen - Kohlhalde - Höhlengaststätte - Kohlhaldenhöhle - Tiefentalweg - Lindenhütte - Hungerberg - Buchenhof - Justingen - Sankt Oswald - Staufenweg - Schlosskapelle - Sandburren - Bärental - Bärenhütte - Bärentalhöhle - Hütten - Schlossberg - Kapelle St. Michael - Statue "Der gute Hirte"