Liebliches Taubertal: Tauberschwarzweg bei Lauda-Königshofen

 

TaubertalLogoDie Rundwanderung Tauberschwarzweg im Lieblichen Taubertal verläuft nahe Lauda-Königshofen. Die 16 km lange Rundwanderung kann am Bahnhof in Lauda-Königshofen oder am Oberen Tor in Lauda gestartet werden. Mitten in Weinbergen liegt besonders schön das Weindorf Beckstein. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen und kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Die Weinstadt Lauda-Königshofen liegt im Main-Tauber-Kreis in der heute als Tauberfranken bekannten Region. Die Gemeinde liegt an der Romantischen Straße im Herzen des „Lieblichen Taubertales“ in 189 bis 320 Meter Höhe und zählt zur Region Franken. Besondere Bauwerke in Lauda sind die Katholische Stadtkirche St. Jakobus aus dem 14. Jhd. mit reicher Barockausstattung und die Kapelle zum heiligen Grab (auch Blutskapelle genannt) aus dem 13. Jhd. 

Gerlachsheim, Lauda und Königshofen liegen am Taubertalradweg, einem Radwanderweg in Tauberfranken. Der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führt durch Gerlachsheim, Lauda, Beckstein, Königshofen und Sachsenflur. Auch der etwa 130 km lange Panoramaweg Taubertal verläuft durch das Stadtgebiet. Der Main-Tauber-Fränkische Rad-Achter beginnt und endet in Lauda-Königshofen.

Beckstein gehörte zum Amt Lauda. Dieses hatte bis 1506 eine Reihe wechselnder Landesherrschaften und war dann Teil des Bistums Würzburg bis zu dessen Säkularisation 1803. Es kam zunächst an das Fürstentum Leiningen. Nach Auflösung des Fürstentums 1806 durch die Rheinbundakte wurde es dann dem Großherzogtum Baden zugeschlagen. Dort wurde ein Bezirksamt Lauda eingerichtet, aber schon 1813 wieder aufgelöst. Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde Beckstein letztendlich der Stadt Lauda-Königshofen zugeschlagen. Größter Arbeitgeber in der Gemeinde ist die 1894 gegründete Genossenschaft der Becksteiner Winzer. Am 1. Januar 1974 wurde Beckstein in die Stadt Lauda eingegliedert und kam mit dieser am 1. Januar 1975 zu Lauda-Königshofen.

Wegstrecke:
Lauda-Königshofen - Bahnhof - Oberes Tor - Weinbergsweg - Altenbergstraße - Höhenweg - Weinlage Altenberg - Main-Donau-Wanderweg - Oberlauda - Oberlaudaer Bach - Bildstock - Naturdenkmal Schwarzkiefer - Waldparkplatz -  Wasservorratsbecken - Beckstein - Rebanlagen - Becksteiner Tannen - Main-Donau-Wanderweg - Lauda - Eichwaldstraße - Bahnhof

Löwenpfade: Berta-Hörnle-Tour

 

Loewenpfade LogoDer Löwenpfad Berta-Hörnle-Tour ist eine 14 km lange Rundwanderung bei Bad Boll. Die Tour startet und endet auf dem Wanderparkplatz Pappelweg in Bad Boll. Die Wanderstrecke führt zunächst zusammen mit dem Sinneswandel an vielen Erlebnisstationen vorbei bis zum Wanderweg Albtraufgänger. Dieser Qualitätswanderweg führt einige Meter weiter zum Schützenhaus und zum Tempele mit herrlichem Blick in Richtung Nordost auf die drei Kaiserberge. Von dort führt die Tour durch den Wald bergauf zum Hörnle mit seiner schönen Aussicht in Nordwest-Richtung. Danach geht es hinauf zum Kornberg und über die Baumallee zur Kornberghütte, die am Wochenende bewirtschaftet ist. Weiter geht es Richtung Wasserberg zum Waldrand und am Albtrauf entlang zu den Resten der namensgebenden Bertaburg. An der kurz darauf folgenden Boller Heide trifft die Tour erneut den Albtraufgänger Wanderweg. Vorbei an der Silberpappel und am Sinneswandel geht es zurück zum Ausgangspunkt. Das Highlight dieser Tour ist das landschaftlich schöne Naturschutzgebiet Kornberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 15. Juli 2004 wurden der Kornberg und dessen südlicher Ausläufer Barn als Naturschutzgebiet Kornberg ausgewiesen. Der Wanderweg sollte nicht bei schlechtem Wetter oder nach Regen gelaufen werden. Insbesondere der Abstieg von der Bertaburg ist bei matschigen Wegverhältnissen recht schwierig.

Der Kornberg ist ein knapp 800 m hoher Berg am Nordrand der Schwäbischen Alb. Der Gipfel des Berges liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Gruibingen im Landkreis Göppingen. Südöstlich des Gipfels steht die 1922 fertiggestellte Kornberghütte, die vom schwäbischen Albverein betrieben wird. Unweit nördlich des Kornbergs befindet sich auf einem hervortretenden Sporn die zur Gemarkung Bad Boll zugehörige Burgstelle Burg Landsöhr, umgangssprachlich auch Bertaburg genannt. Am Kornberg führt der Weitwanderweg Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg (HW 1, Albsteig) vorbei.

Die Burg Landsöhr, auch Bertaburg genannt, ist eine abgegangene Spornburg auf einem 740 m hohen nördlichen Sporn des Kornbergs bei Bad Boll. Vermutlich wurde die Burg schon in keltischer Zeit als Fliehburg erbaut. Leider zeigt der heutige Burgstall nur noch zwei Geländevertiefungen, zwischen denen sich die Burg befunden haben soll. Die Bezeichnung Bertaburg basiert auf der Überlieferung, dass Berta von Boll hier ihren Witwensitz gehabt haben soll. Ob sich ihr Sitz hier oder unten im Dorf befunden hat, ist in Wirklichkeit unklar.

Wegstrecke:
Bad Boll - Parkplatz Pappelweg - Spielplatz Badwäldle - SinnesWandel - Höhenweg - Schützenhaus - Tempele - Hörnleweg - Aussichtspunkt Schutzhütte - Hörnle - Buchweg - Ob. Hohackerweg - Ob. Hangweg - Landsöhr - Kornberg - Kornberghütte - Ehem. Bertaburg - Schlamperweg - Ob. Riessweg - Heidweg - Boller Heide - Kornbergweg - Silberpappel - Sinneswald - Parkplatz Pappelweg